REUTLINGEN. Es gibt Reiter, die kommen mit schöner Regelmäßigkeit zu einem bestimmten Turnier. Aus gutem Grund. Weil »Top-Bedingungen herrschen und ich hier sehr gerne reite«, hat Dorothee Schneider schon vor Jahren über die Reutlinger Dressurtage gesagt. Daher ist die zweifache Mannschafts-Olympiasiegerin auch am Wochenende mit von der Partie, wenn von Freitag bis Sonntag auf der Anlage im Schachen gleich in neun Prüfungen der schweren Klasse um den Sieg gekämpft wird.
Neben der Top-Reiterin aus Framersheim gibt es ein weiteres Aushängeschild im Starterfeld. Simone Pearce hat vor wenigen Wochen bei den Olympischen Spielen in Paris die Farben ihres Heimatlands vertreten. Die Australierin belegte im Grand Prix den 19. Rang und wurde mit der Mannschaft vom fünften Kontinent als Zehnte im Park von Versailles notiert. Internationales Flair in der Großen Tour verbreiten auch die Schweizerinnen Lisa Astfalck und Chiara Rueesch.
Ein Kandidat auf den Sieg in den Drei-Sterne-Prüfungen - der Intermedaire II (Freitag, 16 Uhr), dem Kurz-Grand-Prix (Samstag, 17.45 Uhr) und dem Grand Prix (Sonntag, 14.30 Uhr) - ist zudem Franz Trischberger. Der Dressur-Cup-Champion hat im Vorjahr in Reutlingen zwei Ein-Stern-S-Dressuren für sich entschieden und zwei zweite Ränge in der Großen Tour erreicht. Pia Casper (Donzdorf) kommt mit der Empfehlung des deutschen Meister-Titels der Jungen Reiter nach Reutlingen.
Aus der Region haben unter anderem Aline Arnold, zuletzt Siebtplatzierte in einer Tübinger »S«, und die seit dem Vorjahr auf Drei-Sterne-S-Niveau antretende Reutlingerin Annika-Berenike Dörr ihre Nennung abgegeben. Zum Highlight wird auch die Intermedaire-I-Kür am Samstagabend (20 Uhr), bei der Gotthilf Riexinger, der bei Olympia 2008 in Peking Chefrichter war, die Lektionen kommentieren wird. Am Sonntag (12 Uhr) fällt die Entscheidung im baden-württembergischen Pony-Masters. (GEA)