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Massenschlägerei in Metzingen: Spielabbruch landet beim Sportgericht

Ein Fußballspieler am Ball
Ein Fußballspieler am Ball. Foto: Jan Woitas/Archiv
Ein Fußballspieler am Ball. Foto: Jan Woitas/Archiv

METZINGEN. Einen unschönen Ausgang nahm die Partie am Sonntag in der B-Liga (Staffel 3) zwischen der TuS Metzingen II und Ermstal Türkspor Dettingen (GEA berichtete). In der 88. Minute kam es zu einer Massenschlägerei zwischen Fußballspielern und Zuschauern beider Seiten auf dem Kunstrasenplatz des Otto-Dipper-Stadion in Metzingen, weshalb der Unparteiische Hans Fischer (TSV Holzmaden) das Spiel vorzeitig abpfiff. »Ich habe so etwas in meinen 40 Jahren als Schiedsrichter noch nie erlebt«, berichtet der 59-Jährige.

Nach der Auseinandersetzung gingen ein 34 Jahre alter Spieler der TuS Metzingen II und ein 42 Jahre alter Zuschauer mit leichten Verletzungen vom Platz, wie ein Polizeisprecher auf GEA-Anfrage mitteilte. Der Fall liegt nun beim Sportgericht Alb. Ob und welche Konsequenzen es für die Vereine geben wird, ist noch nicht abzusehen. »Es kommt darauf an, was der Schiedsrichter in den Spielbericht schreibt«, sagt Josef Haug, Vorsitzender des Bezirks Alb.

Der Auslöser für die handfeste Auseinandersetzung mit etwa 50 Personen ist noch unklar. Beide Vereine sowie der Schiedsrichter sind zu einer Stellungnahme aufgefordert.

Kurz vor Spielende ging ein Dettinger Spieler nach einer mutmaßlichen Tätlichkeit schreiend zu Boden. Heute schildert Türkspor-Trainer Deniz Akman seine Sicht der Dinge via Facebook: »Mein Spieler wird von einem Metzinger Spieler mit dem Ellbogen-Check absichtlich ins Gesicht geschlagen. Leider hat es der Schiri nicht gesehen. Nach dieser Aktion haben die Zuschauer der TuS meine Spieler angegriffen – dann ist alles eskaliert.« (GEA)