REUTLINGEN. Noch schlimmer kann es nicht kommen. Die TSG Reutlingen ist in der Handball-Bezirksoberliga am Tiefpunkt angelangt. Die mit großen Ambitionen in die Runde gestartete Mannschaft von Trainer Jörn Meier kassierte die bitterste Niederlage im bisherigen Saisonverlauf, musste sich jetzt sogar beim abgeschlagenen Schlusslicht TSV Schönaich mit 34:35 (15:19) geschlagen geben. Der Tabellenvorletzte hatte zuvor erst ein Spiel gewonnen und zweimal unentschieden gespielt.
Verletzungspech hatte die auf Rang neun liegenden Reutlinger oft zurückgeworfen, doch bei der Partie in Schönaich konnten Meier und Co-Trainer Chris Ramisch beinah aus dem Vollen schöpfen. Und trotzdem ließ sich die TSG das Fell über die Ohren ziehen. Die Mannschaft mit dem elffachen Feldtorschützen Christian Grzywna wusste selbst kein Kapital daraus zu schlagen, dass der Tabellenletzte nur zwei von sechs Strafwürfen verwandelte. Die Reutlinger hatten zunächst zweimal einen Sechs-Tore-Rückstand (17:23 und 19:25) bis zur 48. Minute wettgemacht (27:27), doch nach abermaligem Gleichstand (30:30/53.) legten die Hausherren drei Tore vor. Von diesem Rückschlag erholten sich das gebeutelte Team dann aber nicht mehr.
Auch die SG Ober-/Unterhausen ging leer aus, zog beim TSV Altensteig mit 23:29 (12:14) den Kürzeren. Bis zum 21:23-Rückstand (54.) waren die Lichtensteiner noch in Reichweite, doch dann brach das Unheil über sie herein und die Mannschaft musste die dritte Niederlage in Folge einstecken. (gri)