Logo
Aktuell Fussball

A-Liga Reutlingen: Young-Boys-Stürmer Matheus Passolt glänzt als Keeper

Das Topspiel der Reutlinger A-Liga endet am 9. Spieltag torlos. Warum Aufstiegsaspirant TSV Sickenhausen von den Ergebnissen der Mitbewerber profitiert.

Leon Reichert (links, SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen) im Zweikampf um den Ball mit Can Stoffregen von der U23 der Young Boy
Leon Reichert (links, SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen) im Zweikampf um den Ball mit Can Stoffregen von der U23 der Young Boys Reutlingen. Foto: Steffen Schanz
Leon Reichert (links, SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen) im Zweikampf um den Ball mit Can Stoffregen von der U23 der Young Boys Reutlingen.
Foto: Steffen Schanz

REUTLINGEN. »Heute hat das Aluminium unseren Sieg verhindert«, ärgerte sich Miguel da Silva, der Trainer des Reutlinger A-Ligisten Young Boys Reutlingen U23, nach dem 0:0 am neunten Spieltag im Topspiel bei der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen. Zweimal Latte und einmal Pfosten trafen die Young Boys in einer Partie, in der da Silvas Team vor allem in Hälfte zwei dominierte. Kurios: Die weiße Weste im Tor ging an Stürmer Matheus Passolt. »Unser Torwart bekam am Freitag einen Hexenschuss, die Erste konnte keinen abgeben und Matheus war direkt bereit und hat auch zweimal toll gehalten«.

Nicht ausnutzen konnte die Punkteteilung der Konkurrent SV Walddorf. »Das 1:1 gegen den Anadolu SV Reutlingen war nicht gut von beiden Teams«, konstatierte Walddorfs Sportvorstand Björn Kittelmann. Dennoch waren es die Walddorfer, die das Spiel kontrollierten, im Offensivspiel jedoch ihre Schwächen hatten.

Spielertrainer Paul Prochiner mit Dreierpack

Ganz souverän gewann hingegen der TSV Sickenhausen per 8:3-Auswärtssieg gegen den TSV Betzingen. Mann des Spiels hierbei: Spielertrainer Paul Prochiner mit einem Dreierpack. »Ich muss ihn heute echt loben. Wir haben ihn vor der Saison erst zum Stürmer umfunktioniert«, lobte Nico Rauscher seinen Trainerkollegen. Das hohe Ergebnis führte Rauscher jedoch auch auf die enorme Effizienz seines Teams zurück.

Trotz 4:1-Auswärtssieg des TSV Mähringen beim SV Ohmenhausen war Mähringens Trainer Uli Ruoff nicht ganz zufrieden. »Wir haben es uns hart erarbeitet. Aber ich musste nach einer schwachen ersten Hälfte in der Pause erst lauter werden, bevor es bei uns lief«. Dann lief es aber so richtig. Die Mähringer dominierten in Hälfte zwei nach Belieben und verdienten sich den Sieg.

TSV Oferdingen setzt Trendwende weiter fort

Weiter aufwärts geht es mit dem TSV Oferdingen nach einem 3:2-Heimsieg gegen den SV Degerschlacht. »Es war heute ein Kampfspiel, wir wollten es ein wenig mehr«, sagte der Oferdinger Coach Matthias Kunst. Die Suche nach einem Trainer an Kunsts Seite ist währenddessen kurz vor dem Abschluss: »Wir haben zwei Kandidaten, mit denen ich es mir auch gut vorstellen kann. Das wird jetzt bald entschieden«.

»Vorm Spiel hätte ich den Punkt unterschrieben. Jetzt muss ich sagen, dieses Spiel hat keinen Sieger verdient«, bewertete Rommelsbachs Trainer Tim Gudovius das 2:2 gegen den TSV Sondelfingen. In einer zerfahrenen Partie hatten beide Mannschaften kaum Chancen und nutzten ihre wenigen effizient. »Wir funktionieren über das Team. Wir sind sehr familiär, haben einen sehr kleinen Kader. Da sind wir heute zufrieden«, sagte Gudovius.

Pfullingen III wechselt mit Dennis Dietsche den Sieg ein

»Das einzige, das passt, ist das Ergebnis«, bewertete VfL Pfullingen III-Trainer Kevin Schmidt den 2:1-Auswärtserfolg gegen den TSV Lustnau II. In einer zerfahrenen Partie brachte die Pfullinger Einwechslung von Siegtorschütze Dennis Dietsche die Wende. »Er hat gegen Ende nochmal geholfen, Dampf gemacht und die Partie entschieden«.

Die ersten drei Punkte holte sich Tabellenschlusslicht FC Mittelstadt mit einer echten Gala gegen Abstiegskonkurrent SGM Dettingen/Glems II per 4:1-Heimsieg. »Wir waren in allen Belangen besser, waren endlich das erste Mal vollzählig«, schwärmte Mittelstadts Spielertrainer Pascal Almeida. Ein besonderes Lob hatte er nach Abpfiff vor allem für seinen Bruder Daniel Almeida übrig: »Er ist lange ausgefallen und jetzt merken wir, er hilft uns ungemein an allen Enden des Spielfelds. Auch heute war er top«. (GEA)