SICKENHAUSEN. Der Reutlinger A-Ligist TSV Sickenhausen ist nach einer dramatischen Schlussphase und einem 4:3-Erfolg gegen die SGM Steinhilben/Trochtelfingen (Kreisliga A Münsingen) ins Halbfinale des Fußball-Bezirkspokals eingezogen. »Das war eine heiße Partie«, brachte es TSV-Abteilungsleiter Timo Bintakies nach Abpfiff auf den Punkt. Seine Mannschaft lag bis zur vierten Minute der Nachspielzeit noch mit 2:3 zurück. Dann nahm der Wahnsinn seinen Lauf. Erst glich Jacy Pascoal zum 3:3 aus. Die Zuschauer auf dem Sickenhäuser Sportplatz stellten sich schon auf das Elfmeterschießen ein, weil es im Bezirkspokal keine Verlängerung gibt. Doch Fabian Hochgreve hatte was dagegen und traf mit dem Schlusspfiff zum umjubelten 4:3 für die Hausherren. »Wir hatten nach dem Ausgleich nichts mehr zu verlieren, also sind wir voll ins Risiko«, erklärte Bintakies.
»Das war ein typischer Pokalfight«, sagte Udo Gärtner, Abteilungsleiter des TSV Hirschau, über den 3:2-Viertelfinalerfolg seiner Mannschaft beim Münsinger A-Liga-Vertreter TSV Genkingen. Und das, obwohl der Tabellenführer der Bezirksliga mit 0:1 in Rückstand lag. Für Hirschau ist es die dritte Halbfinalteilnahme in Folge. 2022 endete das mit dem ersten Pokalerfolg der Vereinshistorie.
Klare Sache im Bezirksligaduell
Mit einem 5:0 (1:0)-Kantersieg bei Ligakonkurrent TSV Gomaringen machte der Tabellenzweite der Bezirksliga, der FC Rottenburg, seinen Halbfinaleinzug klar. »Der Gegner war klar überlegen und ist verdient eine Runde weiter«, zollte Gomaringens Vorsitzender Matthias Rilling dem Gegner Respekt. Und weiter: »In der ersten Halbzeit haben wir noch gut dagegengehalten, danach hat man einfach den Qualitätsunterschied gesehen.«
Als vierte Mannschaft darf sich die SG Reutlingen Hoffnungen auf den großen Coup machen. Der Pokalsieger von 2020 setzte sich souverän mit 4:0 (3:0) beim Münsinger A-Ligisten FC Römerstein durch. (GEA)