TÜBINGEN. Vier Spiele, drei Niederlagen, dazu zwölf Gegentore – Verbandsligist TSG Tübingen ist holprig in die neue Runde gestartet. Mit dem TSV Berg haben die Schützlinge von Trainer Michael Frick bisher die meisten Gegentreffer kassiert. In der Tabelle bedeutet dies gegenwärtig den vorletzten Platz, nun geht es zum Schlusslicht TSV Heimerdingen. »Wir müssen vor allem die Intensität in den Zweikämpfen deutlich erhöhen und aggressiver auftreten«, sagt TSG-Kapitän Simeon Zahn, der bereits im neunten Jahr für die Tübinger aufläuft, im Gespräch mit GEA-Mitarbeiter Tobias FischerGEA: In den vergangenen zwei Partien kassierte die TSG zehn Gegentore. Haben Sie eine Erklärung hierfür?
Simeon Zahn: So viele Gegentore sind auf jeden Fall nicht unser Anspruch. Vor allem auch nicht deswegen, weil wir in der vergangenen Runde viel an der Defensive gearbeitet haben und gut gestanden sind. Der Saisonstart ist für uns immer etwas problematisch. Viele Studenten sind am Anfang regelmäßig noch nicht da, wir konnten uns somit auch noch nicht richtig einspielen. Trotzdem haben wir einen guten und breiten Kader, der das auffangen kann und auch muss. Schwäbisch Hall und Holzhausen haben unsere Fehler aber gnadenlos ausgenutzt.
Wie kann man diese aktuelle defensive Schwäche in den Griff bekommen?
Zahn: Uns ist bewusst, dass wir defensiv besser arbeiten und stabiler auftreten müssen. Wir müssen vor allem die Intensität in den Zweikämpfen deutlich erhöhen und aggressiver auftreten. Nach vorne sieht es immer wieder ganz gut aus, im Umschaltspiel verhalten wir uns aber auch nicht clever genug. Wir müssen hier auch einfach mal ein taktisches Foul begehen, um den Angriff zu unterbinden.
Nun geht es zum Schlusslicht nach Heimerdingen. Ein Sieg würde weiterhelfen. Wie geht man in diese Partie?
Zahn: Wir gehen ins Spiel, um drei Punkte zu holen. Da ist die klare Devise. Wir müssen jetzt einfach auch mal liefern. Wir sind jetzt lange genug dabei und wissen, was wir können. Es liegt an uns, wieder bessere Spiele zu bestreiten und natürlich weniger Gegentore zu kassieren. Wir haben jetzt auch keinen Bammel oder Angst. Mit drei Siegen in Folge kann man in der Tabelle auch schnell wieder nach vorne rutschen. (GEA)