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SV Ohmenhausen im Sinkflug Richtung B-Liga

Am 28. Spieltag der Reutlinger A-Liga gab es eine große Überraschung. Warum der Mähringer Kantersieg eine ganz besondere Note hat.

Samuel Nerlich (SV Ohmenhausen, rechts) und Lukas Kloker (TSV Sickenhausen) im Zweikampf um den Ball.
Samuel Nerlich (SV Ohmenhausen, rechts) und Lukas Kloker (TSV Sickenhausen) im Zweikampf um den Ball. Foto: JoBaur
Samuel Nerlich (SV Ohmenhausen, rechts) und Lukas Kloker (TSV Sickenhausen) im Zweikampf um den Ball.
Foto: JoBaur

REUTLINGEN. Am 28. Spieltag der Reutlinger A-Liga bot der TSV Mähringen den 250 Zuschauern mit seinem 7:0-Heimsieg gegen den Meister VfL Pfullingen II ein Spektakel. »Die kamen mit voller Kapelle. Ich kann mir den heutigen Tag nicht erklären. Unser Plan ist vollkommen aufgegangen«, schwärmte Mähringens Trainer Marc Vollmer ungläubig. Die Mähringer spielten auf volles Risiko und pressten hoch. »Wir hätten in der ersten Hälfte noch mehr Tore machen können. Das war das beste Spiel meiner Mannschaft aller Zeiten«. Den Schlusspunkt setzte Vollmer selbst. Auf Drängen des Teams wechselte er sich drei Minuten vor Schluss selbst ein und verwandelte einen Freistoß in den rechten Winkel zum 7:0.

Der TSV Sondelfingen konnte den Negativtrend der letzten Wochen stoppen und besiegte den TSV Oferdingen zu Hause mit 4:2. Somit verloren die Oferdinger ihr drittes Spiel in Folge, während die Sondelfinger Platz drei so gut wie sicher haben.

TSV Betzingen so gut wie gerettet

»Ich bin froh, wenn wir diese schräge Saison endlich zum Abschluss bringen«, sagte Betzingens Trainer Mario Mazar erleichtert nach dem 7:2-Heimsieg gegen den SV Walddorf II. Obwohl die Betzinger nicht gut in die Partie kamen, zogen sie »kurz nach dem Gegentor zum 0:1 an«. So führten die Betzinger zur Halbzeit schon mit 6:2. »Dann war der Schwung weg. Wir sind zufrieden. Jetzt brauchen wir, wenn alles normal läuft, zur Rettung noch einen Punkt«, meinte Mazar.

Einen »Pflichtsieg«, so Pliezhausens Abteilungsleiter Markus Oswald, fuhr seine Mannschaft beim 4:1-Auswärtssieg gegen das Tabellenschlusslicht SV Sveti Sava Reutlingen ein. Obwohl die Pliezhäuser den Ausgleich kassierten, waren sie »über 90 Minuten besser«. Am Mittwoch haben die Pliezhäuser die große Chance, im Nachholspiel gegen den SV Ohmenhausen sich in die Pole-Position im Abstiegskampf zu bringen. »Wir haben noch starke Gegner mit Ohmenhausen, Mähringen und Degerschlacht. Vor der Partie heute haben wir sieben Punkte aus den letzten vier Partien als Ziel ausgegeben. Wir geben jetzt alles was wir haben«, sagte Oswald.

SGM Dettingen/Glems II in Fahrt

Weiter im Sinkflug befindet sich der SV Ohmenhausen. »Unser großes Problem ist die Durchschlagskraft im Angriff. In der Rückrunde sind wir vorne noch uninspirierter«, erklärte Abteilungsleiter Michael Dolinsek den Negativlauf. Am Sonntag gab's eine 0:4-Heimniederlage gegen den TSV Sickenhausen. »Die haben es gut gemacht. Wir machten das Spiel. Die Sickenhäuser haben unsere Ballverluste im Mittelfeld provoziert und den Ball direkt in die Spitze gespielt. Das war brillant«. In die neue Saison starten die Ohmenhäuser mit einem gänzlich neuen Trainerteam. Während Dzemal Morankic zum TSV Eningen wechselt, hört Benjamin Senft auf.

Den dritten Sieg in Folge fuhr die SGM Dettingen/Glems II via 4:2-Heimsieg gegen den SV Rommelsbach ein. »Es war hundertprozentig verdient. Ein großes Lob an alle«, schwärmte SGM-Trainer Tiberiu Vanca. Die größte Steigerung in den letzten Wochen sieht er in einer deutlich verbesserten Chancenverwertung.

»Maßlos enttäuscht« zeigte sich Benjamin Langner, Trainer der SV Croatia Reutlingen II nach dem 2:2 gegen die SGM Kusterdingen/Kirchentellinsfurt. »Wir haben das Spiel vor allem in Hälfte zwei gemacht. Die SGM hat ihre zwei langen Bälle verwandelt. Die Leistung war okay, aber in unserer Situation ist das Remis einfach zu wenig. Wir glauben weiter an den Klassenverbleib.« (GEA)