WALDDORF. In der Kreisliga A ist es am Sonntag im Spiel zwischen dem Spitzenreiter SV Walddorf und dem abstiegsbedrohten CP Reutlingen zum Spielabbruch gekommen. Schon vor Spielbeginn war klar, dass es für die Gäste aus Reutlingen schwierig werden dürfte: Den Tabellen-Elften plagen Verletzungssorgen, zahlreiche AH-Spieler und angeschlagene Kicker standen im Kader.
Dies spiegelte sich auch in der ersten Halbzeit wider. CP fand zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. Walddorf machte Druck und spielte die Überzahl immer wieder raffiniert aus. 6:0 hieß es zur Halbzeit. Vier Tore gingen auf das Konto von Sven Pichler. Zum Wiederanpfiff kamen die Reutlinger dann nur noch mit acht Mann aus der Kabine. Als Grund gaben sie an, dass mehrere angeschlagene Spieler nach einer kräftezehrenden ersten Halbzeit nicht mehr weiterspielen könnten. Nach Wiederanpfiff verging keine Minute, als der nächste Spieler wegen einer angeblichen Verletzung vom Feld ging. Infolgedessen wurde die Partie aufgrund von nicht mehr genug einsatzfähigen Spielern vom Schiedsrichter abgebrochen.
»Wie das Spiel gewertet wird, steht noch nicht fest«, sagte Walddorfs Abteilungsleiter Julian Wohlfarth. Normalerweise dürfte die Partie mit 6:0 für Walddorf in die Tabelle einfließen. »Wenn man auf die Tabelle schaut, wird deutlich, wie wichtig dieser 6:0-Sieg bei einem Punktegleichstand mit Anadolu am Ende der Saison wäre«, sagte der Vorstand Sport des SV Walddorf, Björn Kittelmann. Und was sagte CP Reutlingen zum Spielabbruch? »Unser Ziel ist nach wie vor der Nichtabstieg. Wie die nächsten Wochen bei uns wegen der Verletzungen aussehen werden, bleibt offen«, erklärt CP-Abteilungsleiter Gilberto de Sousa. »Leider werden wir am nächsten Spieltag gegen Kusterdingen nicht antreten können.« (GEA)