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So war der Spieltag in der Bezirksliga Alb

Kein Sieger im Spitzenspiel. In Ofterdingen werden die Zuschauer mit einem Spektakel und drei Neth-Treffern verwöhnt. Die SG Reutlingen siegt souverän gegen eine harte Altinger Gangart.

Genkingens Timo Fetzer (links) duelliert sich im Zweikampf mit Lars Lack vom SSC Tübingen.
Genkingens Timo Fetzer (links) duelliert sich im Zweikampf mit Lars Lack vom SSC Tübingen. Foto: Rosenfeld/Eibner
Genkingens Timo Fetzer (links) duelliert sich im Zweikampf mit Lars Lack vom SSC Tübingen.
Foto: Rosenfeld/Eibner

REUTLINGEN. Mit viel Spannung wurde das Bezirksligaspitzenspiel zwischen dem Ligaprimus SSC Tübingen und dem ärgsten Verfolger TSV Genkingen erwartet. Immerhin war der Aufsteiger vor dem Spieltag auf drei Punkte in Schlagdistanz zum SSC, der in dieser Saison noch bislang ohne Niederlage auskommt. Nach 90 Minuten bleibt dieser Abstand aber vorerst, die beiden Teams trennten sich 2:2-Unentschieden. Dabei verzeichnete der Gast aus Tübingen den idealen Start. Nach elf Minuten traf Max Stockburger zum 1:0. Zuvor hatte Genkingens Hintermannschaft bei einem langen Einwurf geschlafen. Wie viel Selbstbewusstsein man sich in den letzten Wochen erarbeitet hatte, gaben die Gastgeber dann aber infolgedessen zum Besten. Eine starke Defensive und immer wieder gefährliche Umschaltmomente, stellten den SSC vor große Probleme.

Aus der Kabine kommend, übernahm der TSV dann endgültig die Kontrolle. Folgerichtig war der Treffer zum 1:1 durch Dominik Früh. Und auch wenn erneut Stockburger zehn Minuten später den alten Abstand wiederherstellte, der TSV blieb am Drücker. Fünf Minuten später war es dann der lange Einwurf von Louis Elser, der Früh auf die Reise schickte. Der Torjäger blieb cool vor SSC-Schlussmann Ramon Peter und traf zum 2:2-Endstand. »Wir sind natürlich hochzufrieden mit unserer Leistung, das ist ein mehr als verdienter Punkt«, resümierte Genkingens Coach Marco Knoll und ergänzte: »Gerade in der zweiten Halbzeit waren wir griffiger, daher war ich mir sicher, dass wir was mitnehmen.«

Hirschau klopft oben an

Wieder aufgeschlossen zur Spitzengruppe hat der TSV Hirschau mit seinem 4:0-Erfolg gegen den SV Zainingen. »Der Saisonstart verlief ein wenig holprig, aber dank der guten Leistungen in den letzten Wochen, haben wir uns wieder in eine gute Position gebracht«, erklärte Hirschaus Trainer Marco Calderaro. Die Zaininger, die zu Beginn noch gut mithielten, sind weiterhin im Abwärtstrend auf dem vorletzten Rang.

Ein echtes Spektakel sahen die Zuschauer beim 4:4 zwischen dem TSV Ofterdingen und der SGM Dettingen/Glems. Dabei stellten die Gäste durch Dominic Hirsch und Marco Blazevic schnell auf 2:0. Der Doppelpack von Lukas Neth egalisierte aber die Führung. Davon unbeeindruckt fanden die Dettinger schnell zurück. Erst erneut Blazevic, dann Nick Mistele – noch vor der Pause war die SGM wieder zwei Tore vorne. Dass die Partie aber weitere Kapitel schrieb lag abermals an Lukas Neth, der mit seinem dritten Treffer die Partie wieder spannend machte, ehe Musa Jallow zehn Minuten vor Schluss den Ausgleich erzielte.

Hübner darf wieder jubeln

In den letzten Wochen taumelte die U23 des VfL Pfullingen so ein wenig. Nach dem guten Saisonstart wollte zuletzt insbesondere in der Offensive so gar nichts mehr gelingen. Umso glücklicher zeigten sich die Schützlinge von Benjamin Hübner daher nach dem 2:0-Sieg bei der TuS Metzingen. »Das Wichtigste ist, das wieder gewonnen haben«, jubelte Hübner. Das frühe Tor von Philipp Kendel verlieh den Gästen die nötige Sicherheit. Gerade im zweiten Spielabschnitt waren es dann aber die Metzinger, die drückten. Der VfL wurde zumeist über Umschaltmomente gefährlich. Letztlich entschied Patrick Krause mit seinem 2:0 die Partie. »Der frühe Treffer hat uns natürlich gutgetan, aber wir haben das auch gut verteidigt«, lobte der Trainer.

SG siegt souverän

Die SG Reutlingen feierte gegen die SGM Altingen/Entringen einen ungefährdeten 4:0-Sieg. Die Altinger wurden insbesondere durch ihre harte Gangart auffällig, die in der 52. Minute mit der Gelb-Roten Karte für Lukas Stieb ihren Höhepunkt erreichte – dabei kam Stieb erst zur Halbzeit. Die SG antwortete mit gekonnten Spielzügen und siegte am Ende verdient. »Kompliment an die Mannschaft. Wir sind ruhig geblieben und waren vorne effektiv«, lobte Spielertrainer Zvonimir Kvesic.

Einen schwarzen Tag erwischte hingegen der TSV Eningen, der dem Schlusslicht TSV Gomaringen mit 0:1 unterlag. Insbesondere gegen das hohe Pressing der Gäste fand der TSV kein Rezept. Zumal die Gomaringer früh durch Ralf Wohlbold in Führung gingen. Letztlich lag es am Eninger Schlussmann Armin Orman, dass die Gomaringer keinen höheren Sieg einfuhren. »Bitter, dass wir an die vergangenen Leistungen nicht haben anknüpfen können. Aber wir haben verdient verloren«, resümierte Eningens Lukas Koschmieder. (GEA)