REUTLINGEN. »Das war ein geiles Spiel«, erklärte SG-Abteilungsleiter Alexander Röstel. Man musste sich schon die Augen nach dem Abpfiff in Orschel-Hagen reiben. Mit 7:2 gewann die SG Reutlingen gegen den TSV Eningen in der Fußball-Bezirksliga. »Wir haben es geschafft, immer zum richtigen Zeitpunkt die Tore zu erzielen«, resümierte Röstel. Nach der 1:0-Führung, die Florian Stieb nach einer Ecke per Kopf erzielte, schwang sich Christian Locher einmal mehr zum Spieler des Spiels auf. Den ersten seiner insgesamt fünf Treffer besorgte der Kapitän per Foulelfmeter. Nach einem feinen Zuspiel von Andreas Heidt stellte Locher auf 3:0, ehe Max Bajorat für Eningen traf. Nach dem Seitenwechsel hielt zunächst SG-Keeper Sören Stütz einen Foulelfmeter von Simon Brenner. In der 70. und 72. Minute dann der Doppelschlag von Locher zum 4:1 und 5:1 und weitere zwei Zeigerumdrehungen weiter das 6:1 durch Heidt. Der eingewechselte Raul Heres verkürzte dann nochmals für die Eninger, doch Lochers fünfter Treffer besiegelte den SG-Triumph. »Wenn alle fit sind, haben wir einen guten Kader zusammen. Daher sind wir sehr glücklich, wie es aktuell läuft«, so Röstel.
Croatia mit Pflichtsieg
Einen Pflichtsieg fuhr der SV Croatia Reutlingen ein. Der Drittplatzierte siegte gegen eine völlig überforderte SGM Dettingen/Weiler mit 5:0. »Wir haben den optimalen Start in die Partie erwischt, der uns dann den Weg geebnet hat«, resümierte Croatia-Präsident Nikola Solic und fügte hinzu »Der Sieg war in der Höhe hochverdient. Gegen die Dettinger haben wir uns zuletzt oft schwergetan, daher sind wir zufrieden.«
Einen Sieg verpasste die SGM Dettingen/Glems beim TSV Hirschau. Nach intensiven 90 Minuten trennten sich beide Mannschaften mit 2:2. »Mit ein wenig Glück gewinnen wir das Spiel, dennoch sind wir glücklich über den Punkt«, fasste Dettingens Trainer Patrick Plewnia zusammen. Zunächst lag seine Mannschaft, die auf das Sturmduo Tim Randecker/Frieder Geiger krankheitsbedingt verzichten musste, mit 0:2 zurück. Noch in der Verlängerung der ersten Halbzeit erzielte Sawas Avramidis den Anschlusstreffer. In der 79. Minute markierte dann nach Vorteilen für die Dettinger/Glemser Nick-Emil Grimm den 2:2-Endstand.
Einen 4:2-Erfolg feierte der SV Pfrondorf gegen die TSG Tübingen II. »Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge war es wichtig, ein Zeichen zu setzen und das Spiel zu gewinnen«, resümierte Pfrondorfs Stürmer und Abteilungsleiter Daniel Schreier.
Nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus kam der SV Walddorf beim Tabellenschlusslicht SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen. »Wir haben die Basics total vermissen lassen, darüber bin ich nicht glücklich«, sagte Walddorfs Trainer Benjamin Link. Dabei ging seine Mannschaft durch das Tor von Fabian Gaiser (9.) früh in Front, verlor im Anschluss aber den Faden. In der 59. Minute lieferte sich Gaiser mit dem Schiedsrichter ein Wortgefecht, mit dem schlechteren Ende für den Spieler, der mit Rot des Feldes verwiesen wurde. »Da muss er sich einfach geschickter anstellen. Die Karte war berechtigt«, gab sein Trainer zu. Die Freude über die Überzahl hielt bei den Gastgebern aber nicht lange. Florian Müller sah nach einer Notbremse ebenfalls den roten Karton (60.). Den 1:1-Ausgleich erzielte Phil Hombach in der 68. Minute.
Ebenfalls 1:1-Unentschieden trennten sich der SSC Tübingen und der SV Hirrlingen. Kurz vor der Pause brachte Elias Bandel den SSC in Front. Nur drei Minuten später glich Jonas Wiest für die Hirrlinger aus. Im zweiten Durchgang schafften es die Hirrlinger nicht, weitere Torchancen zu nutzen.
Die U 23 des VfL Pfullingen musste ebenfalls eine 1:1-Punkteteilung hinnehmen. Die Elf von Trainer Jan Herrmann kam trotz früher Führung durch Hannes Haag nicht über das Unentschieden beim SV Zainingen hinaus. »Wir sind jetzt im Abstiegskampf, das müssen wir annehmen. Spielerisch haben wir aktuell nicht die Qualität, daher müssen wir Wege finden, die Spiele anders für uns zu entscheiden«, erklärte Herrmann.
Die Pflichtaufgabe gelöst hat der Tabellenführer FC Rottenburg mit dem 2:0-Heimsieg gegen die SGM Altingen/Entringen. »Das war unser schlechtestes Spiel in dieser Saison, daher zählen nur die drei Punkte«, erklärte Rottenburgs Trainer Marc Mutschler. (GEA)