SONNENBÜHL. Er ist der dienstälteste Trainer in einer auch in den Fußball-Kreisligen unruhigen Branche. Seit neun Jahren steht Sascha Flaig beim Münsinger A-Ligisten FC Sonnenbühl auf der Kommandobrücke. Am Saisonende ist Schluss. »Es ist schon außergewöhnlich, dass ein Trainer über so eine lange Zeit eine Mannschaft erfolgreich prägt - mit Leidenschaft, Fachwissen und einem guten Gespür für die Spieler«, lobt Sonnenbühls Vorstandsmitglied Manuel König den 43 Jahre alte Flaig in den höchsten Tönen. In Zusammenarbeit mit Co-Trainer Savaas Avramidis, der ebenfalls nach der Runde verabschiedet wird, habe Flaig »den Verein nachhaltig geprägt und die Spieler entscheidend weiterentwickelt«.
Im Sommer 2016 wurde Flaig beim FC Sonnenbühl Nachfolger von Peter Reiff. Der in Altenriet wohnende Flaig, der einst als Spieler beim SSV Rübgarten in der Landesliga am Ball war, führte den FCS dreimal auf den zweiten Platz, einmal auf den vierten, dreimal auf den fünften und einmal auf den sechsten Rang. Zweimal wurde in der Relegation der Aufstieg in die Bezirksliga verpasst, vergangene Runde gab es keine Relegation. Derzeit liegt Sonnenbühl auf Platz zwei hinter der TSG Upfingen. »Ich bin gesprächsbereit. Es gab bereits ein paar Anfragen«, sagt Flaig zu seiner Trainerzukunft. »Es muss passen.« Vielleicht gelingt ihm zum Abschied ein großer Coup - der Aufstieg ins Bezirks-Oberhaus. »Das wäre eine schöne Geschichte.« Interessant: Am letzten Spieltag gastiert der FC Sonnenbühl bei der TSG Upfingen. Ob's ein Endspiel wird? (GEA)