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Glücklicher Punkt für den FC Mittelstadt gegen den SV Rommelsbach

Am 13. Spieltag der Reutlinger A-Liga fielen auffällig viele frühe Tore. Warum der SV Degerschlacht und der TSV Oferdingen plötzlich Chancen auf den Aufstieg haben.

Doppeltorschütze Erik Müller (FC Mittelstadt, rechts) ringt mit Rommelsbach Mert Mete um den Ball.
Doppeltorschütze Erik Müller (FC Mittelstadt, rechts) ringt mit Rommelsbach Mert Mete um den Ball. Foto: Jürgen Meyer
Doppeltorschütze Erik Müller (FC Mittelstadt, rechts) ringt mit Rommelsbach Mert Mete um den Ball.
Foto: Jürgen Meyer

REUTLINGEN. Auf bereits fünf Punkte Vorsprung vergrößerte der SV Walddorf nach dem 6:1-Auswärtssieg beim TSV Lustnau II am 13. Spieltag der Reutlinger A-Liga den Abstand zur Konkurrenz. Walddorfs Spielertrainer Sven Pichler sieht dennoch nicht alles rosig: »Wir haben uns anfangs schwergetan. Nach dem frühen Gegentor haben wir letztlich aber souverän gewonnen«. Zur Tabellenführung sagt Pichler: »Letzte Woche haben wir in Rommelsbach überglücklich gewonnen. Wir haben zwar einen großen Kader, der für den Aufstiegskampf gemacht ist, aber alles kann passieren.«

Auf Rang zwei rückte der TSV Sickenhausen vor. Nach vier Unentschieden in Folge gewannen die Sickenhäuser beim TSV Sondelfingen mit 2:0. »Es war ein attraktives Spiel. Besonders freut mich, dass Philipp Jedele, ehemals Sondelfingens Nummer zwei, heute seinen Kasten sauber halten konnte«, erklärte Sickenhausens Trainer Nico Rauscher. Die Sickenhäuser standen anfangs tief und lauerten auf Konter. Erst in Hälfte zwei erspielten sie sich mehr Chancen und verdienten sich den Sieg.

SV Degerschlacht in Topform

Zum vierten Mal in Folge blieb die U23 der Young Boys Reutlingen sieglos. Beim TSV Mähringen verloren die Young Boys mit 1:3. »Individuelle Fehler haben uns das Genick gebrochen. In der zweiten Hälfte haben wir uns gefangen, wurden am Ende nochmal ausgekontert. Dennoch haben die Mähringer verdient gewonnen«, fasste Young-Boys-Trainer Miguel da Silva das Geschehen zusammen.

Wieder Höhenluft schnuppern darf der SV Degerschlacht. Per 6:2-Heimsieg gegen den TSV Betzingen schlossen die Degerschlachter wieder zur Spitzengruppe auf. »Wir hatten Chancen für drei Spiele. Ganz stark war Sidy Ndong mit seinem Doppelpack, ein Tor per Kopfball und ein Treffer nach einem Dribbling«, sagte Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger nach dem vierten Sieg in Folge.

TSV Oferdingen mit fünftem Sieg in Folge

Sogar fünf Siege hintereinander zählt der TSV Oferdingen nach dem souveränen 4:1 gegen den Anadolu SV Reutlingen. Hoch pressende Oferdinger provozierten Fehler in Anadolus Aufbauspiel und erzielten so auch die Tore. »Nach dem schlechten Start wird unsere Abwehrarbeit immer besser«, lobte Oferdingens Trainer Matthias Kunst.

Den Anschluss an die Spitze verlor hingegen die SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen nach der 1:3-Heimniederlage gegen den VfL Pfullingen III. »Wir haben unglückliche Gegentore bekommen und machen einfach keine Tore«, definierte SGM-Trainer Alexander Sulzberger die Situation. Sulzbergers Credo: »In Ruhe weiterarbeiten. Vom Einsatz her war es top«.

Simon Schmidt macht den Unterschied

»Es ist ein Punktgewinn«, bewertete Mittelstadts Abteilungsleiter Joachim Schaich das 2:2 gegen den SV Rommelsbach. Das Ergebnis war nur möglich, weil die Rommelsbacher größte Chancen vergaben. So trafen sie vor dem leeren Tor die Latte oder vergaben aus sieben Metern kläglich. Den Mittelstädter Ausgleich zum 2:2 bezeichnete Schaich als »Willensleistung«, als Erik Müller den Ball aus spitzem Winkel versenkte.

»Beide Teams haben offensiv losgelegt. Die SGM war effektiver und kreativer. In der Abwehr haben wir große Fehler gemacht«, fasste Ohmenhausens Abteilungsleiter Michael Dolinsek die 0:5-Heimniederlage gegen die SGM Dettingen/Glems II zusammen. Während die Ohmenhäuser kreativ nichts entgegensetzen konnten, machte bei der SGM vor allem Simon Schmidt mit einem lupenreinen Hattrick auf sich aufmerksam. »Ein vollkommen verdienter Sieg für Dettingen«, gab Dolinsek zu. (GEA)