REUTLINGEN. Mit einem Ausrufezeichen ist die U23 des VfL Pfullingen in die neue Bezirksligasaison gestartet. Der Aufsteiger siegte mit 8:3 gegen den TSV Ofterdingen. »Das war ein Start nach Maß, auch wenn man das Ergebnis einordnen muss«, erklärte VfL-Trainer Benjamin Hübner. Die erste Großchance per Pfostentreffer hatten aber die Gäste. In der Folge übernahmen die Hausherren, Christian Locher, David Straube und Hannes Haag – 3:0 nach 21 Minuten. Lukas Neth und der ehemalige Pfullinger Samuel Schmid brachten die Ofterdinger aber wieder ran. Doch noch vor der Pause zog die Hübner-Elf wieder auf 4:2 davon, ehe der VfL in der zweiten Hälfte weiter erhöhte. »Gerade im zweiten Durchgang hat mir unser Spiel sehr gefallen«, lobte Hübner.
Ebenfalls einen gelungenen Saisonauftakt erwischte Neuling TSV Genkingen. Die Elf von Marco Knoll gewann mit 1:0 gegen den SV Pfrondorf. »Mit einem Sieg zu starten, ist überragend«, freute sich Spielleiter Fabian Saur. Die große Anspannung war den Genkingern anzumerken. Zwar erspielten sie sich Feldvorteile – Chancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware. In der 80. Minute war es dann ein gut aufgezogener Angriff mit einem Steckpass auf den eingelaufenen Tobias Fetzer, der die Genkinger doch noch zum Jubeln brachte. »Das waren tolle Emotionen, diesen Schwung wollen wir mitnehmen«, so Saur.
Koschmieder unzufrieden
Der TSV Gomaringen, der als Aufsteiger in der letzten Saison die beste Bezirksligaspielzeit der Vereinsgeschichte hinlegte, knüpfte daran am ersten Spieltag beim 5:2-Erfolg in Zainingen an. Dabei bewies die Elf von Sevket Gencaban Nehmerqualitäten. Gleich zwei Mal glichen die Zaininger durch Philipp Wörz aus. In der 73. Minute aber traf Ralf Wohlbold zur dritten Führung, denen die Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen hatten.
Einen Fehlstart legte der TSV Eningen bei der 1:3-Niederlage in Wurmlingen hin. »In Summe war das einfach viel zu wenig«, kritisierte der spielende Abteilungsleiter Lukas Koschmieder. Dabei gingen die Eninger verdientermaßen in Front – Philipp Dennenmoser hatte getroffen. Danach aber lief nichts mehr für den TSV zusammen. Die Wurmlinger, die mit langen Bällen operierten, glichen durch Neuzugang Bernd Kopp aus und zogen noch vor der Halbzeit auf 3:1 davon. »Da waren einfach viel zu viele unnötige Fehler dabei«, so Koschmieder und ergänzte: »Das war erst Spieltag eins, wir müssen uns sicherlich finden. Aber das geht besser.«
Dettingen/Glems dreht Match
Ebenfalls unzufrieden war Hirschaus Coach Marco Calderaro nach der 1:2-Niederlage bei der SGM Dettingen/Glems. »Wir waren über 70 Minuten besser und stehen trotzdem mit leeren Händen dar«, ärgerte sich der Trainer. Michael Barth brachte die Hirschauer vor der Pause in Führung, die nach mehreren Hochkarätern und Pfostentreffern höher hätte ausfallen müssen. Doch nach dem Seitenwechsel waren die Dettinger frischer und drehten das Spiel durch Mario Nikolovski und Marco Blazevic. »Wenn wir unserer Chancen konsequenter nutzen, dann geht das von Beginn an in eine andere Richtung, so ist es zu wenig«, sagte Calderaro.
»Wir haben uns überhaupt nicht gewehrt, haben alles vermissen lassen, was es zum Fußball spielen braucht«, kritisierte Metzingens neuer Trainer Bernd Hirschle nach der 0:7-Klatsche bei der TSG Tübingen II. Von Beginn an lief die rundum veränderte Metzinger Elf dem Gastgeber hinterher, der nach Belieben zum Tore schießen eingeladen wurde. »Wir müssen uns als Mannschaft erst finden, deswegen darf man das Ergebnis nicht zu hoch hängen. Die Art und Weise aber nervt mich«, erklärte Hirschle.
Für eine kleine Überraschung sorgte der 2:1-Sieg der SGM Altingen/Entringen gegen den Landesligaabsteiger SV 03 Tübingen. Der entscheidende Treffer fiel erst spät, in der siebten Minute der Nachspielzeit durch Marco-Raphael Hornung. (GEA)