WÜZRBURG. Marvin Pieringer wechselt auf Leihbasis bis zum Saisonende vom Fußball-Regionalligisten SC Freiburg II zu den Würzburger Kickers in die 2. Bundesliga. Das gaben die Kickers am Samstagabend nur wenige Stunden nach der 2:4-Niederlage gegen den Karlsruher SC in einer Pressemitteilung bekannt. Pieringer steigt am Sonntag ins Mannschaftstraining des Tabellenschlusslichts der 2. Liga (vier Punkte aus 13 Spielen) ein und ist bereits für das kommende Heimspiel gegen den FC St. Pauli am Mittwoch (18.30 Uhr) spielberechtigt.
»Marvin ist unser absoluter Wunschspieler, um den sich gleich mehrere Zweitligisten bemüht hatten. Wir sind froh und stolz, dass er sich für uns entschieden hat«, wird Sebastian Schuppan in der Mitteilung zitiert. Der Vorstand Sport der Würzburger ist von Pieringers Stärken überzeugt: »Er ist nicht nur abschlussstark, sondern kann den Ball auch halten und ihn verteilen.« Auch Kickers-Cheftrainer Bernhard Trares freut sich: »Marvin ist ein hochveranlagter Spieler, der bestens ausgebildet wurde. Er bringt Wucht, Wendigkeit und Athletik in unser Angriffsspiel. Zudem ist er sehr fleißig und sich auch im Spiel für nichts zu schade.«
Pieringer selbst erklärt: »Die Gespräche mit den Verantwortlichen haben mich absolut überzeugt. Ich bin dem SC Freiburg sehr dankbar, dass sie mir die Leihe trotz der Ambitionen der U23 ermöglicht haben. Das ist der nächste Schritt in meiner Karriere. Ich möchte mich in der 2. Bundesliga durchsetzen und Spielpraxis auf hohem Niveau sammeln«.
Der 1,89m große Mittelstürmer hat in der laufenden Spielzeit für die U23 des SC Freiburg (Tabellenführer in der Regionalliga Südwest) in 14 Spielen zwölf Tore erzielt - unter anderem stellte er mit einem Viererpack einen Torrekord in dieser Spielklasse auf. Zudem zählte er zuletzt zum Bundesliga-Kader von Cheftrainer Christian Streich.
Pieringer kam über die Jugend-Stationen TV Bempflingen und TuS Metzingen 2011 zum SSV Reutlingen. In der Spielzeit 2017/18 absolvierte er als A-Jugendlicher 20 Begegnungen im Männer-Oberliga-Team und erzielte sechs Tore, bevor der SC Freiburg auf den technisch beschlagenen und mit einem feinen Torriecher ausgestatteten Pieringer aufmerksam geworden ist und ihn verpflichtete. (GEA)