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Chancenwucher: TSV Betzingen verzweifelt im A-Liga-Duell gegen Rommelsbach

Am 14. Spieltag der Reutlinger A-Liga punkteten einige Abstiegskandidaten überraschend.

Timo Schrade (blaues Trikot) vom SV Rommelsbach im Zweikampf mit dem Betzinger Julius Schädler.
Timo Schrade (blaues Trikot) vom SV Rommelsbach im Zweikampf mit dem Betzinger Julius Schädler. Foto: Steffen Schanz
Timo Schrade (blaues Trikot) vom SV Rommelsbach im Zweikampf mit dem Betzinger Julius Schädler.
Foto: Steffen Schanz

REUTLINGEN. Weil die Partien in Sickenhausen und Pliezhausen aufgrund Unbespielbarkeit der Plätze abgesagt wurden, fanden am 14. Spieltag der Reutlinger A-Liga nur vier Spiele statt. Während Spitzenreiter VfL Pfullingen II spielfrei hatte, punktete der Verfolger TSV Sondelfingen dreifach gegen die SGM Dettingen/Glems II. »Ehrlich gesagt, war der Gegner besser als ich gedacht habe und mit uns vollkommen auf Augenhöhe«, lobte Sondelfingens Trainer Marcel Geismann. Vor allem in der ersten Halbzeit war die SGM stark. Nachdem die Dettinger nach einem Stockfehler in der 85. Minute ausglichen, traf Sondelfingens Kapitän Dennis Zipperle im ersten Einsatz nach drei Wochen Urlaub per Kopf zum 2:1-Sieg für die Sondelfinger. Durch den Last-Minute-Sieg bleiben die Sondelfinger mit nur noch sechs Punkten Abstand am VfL Pfullingen II dran.

»Ich habe schon lange nicht mehr eine so unverdiente Niederlage hinnehmen müssen«, konstatierte Betzingens Trainer Mario Mazar nach dem 0:1 beim SV Rommelsbach. Dabei spielten die Betzinger gut nach vorne. »Wir hatten ganze 15 Großchancen und haben alle vergeben«, erklärte Mazar. Deutlich effizienter waren hingegen die Rommelsbacher, die aus wenigen Chancen den Siegtreffer machten. Nach 21 Minuten spielte der SVR einen guten Angriff und Sven Riefler verwandelte nach Vorlage von Felix Brüstle per Volley aus zwölf Metern zum Tor des Tages. Als sich in der Nachspielzeit die Chance zum Ausgleich per Elfmeter bot, vergaben die Betzinger auch diese Chance. Damit bleibt der Vorjahreszweite das vierte Mal in Folge sieglos und hat nur noch drei Punkte Abstand auf die Abstiegsränge.

SV Walddorf II gewinnt direktes Duell

Überraschend deutlich gewann der SV Croatia Reutlingen II beim 4:1-Heimsieg gegen den SV Ohmenhausen. »Wir haben uns diesen Sieg sehr verdient. Wir hatten ein deutliches Chancenplus und haben als ganzes Team gemeinschaftlich verteidigt«, lobte Croatias Co-Trainer Tomislav Grujic. Dabei war die Abwehr in der bisherigen Spielzeit die Schwäche von Croatia. Die Kroaten haben bereits 63 Gegentreffer kassiert. Grujic ist sich jedoch sicher, dass sich sein Team immer mehr an die Liga gewöhnt:» Wir hatten anfangs einige Urlauber. Zudem dauert es nach Aufstiegen immer eine Weile, bis eine Mannschaft sich an die neue Liga gewöhnt. Wir werden Woche für Woche besser.«

»Ein Sieg ist Pflicht«, sagte Walddorfs Abteilungsleiter Julian Wohlfarth vor dem Aufsteigerduell gegen den SV Sveti Sava Reutlingen. Seine Mannschaft setzte die Vorgabe um und gewann mit 3:0. Der SV Walddorf II kontrollierte die Partie größtenteils und gewann auch dank der größeren Zahl an Torchancen verdient. »Heute haben wir vor allem offensiv einen großen Schritt nach vorne gemacht. Wir haben vorne drin sehr viel Tempo und haben es vor allem gut über die Außen gespielt. Es war eine wirklich tolle Mannschaftsleistung«, lobte Wohlfarth. Der nächste Gegner heißt TSV Mähringen. »Da müssen wir die Leistung jetzt konservieren, dann können wir vielleicht wieder punkten«, so Wohlfarth. (GEA)