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Bezirksliga: Anadolu Reutlingen vor dem Abstieg

Anadolu plant schon für die Kreisliga A. Der FC Rottenburg stellt die Weichen für die Meisterschaft.

Muhammed-Ali Özbakir (rotes Trikot) vom Anadolu SV Reutlingen im Zweikampf mit Wais Alekuzei vom SSC Tübingen.  FOTO MEYER
Muhammed-Ali Özbakir (rotes Trikot) vom Anadolu SV Reutlingen im Zweikampf mit Wais Alekuzei vom SSC Tübingen. Foto: Jürgen Meyer
Muhammed-Ali Özbakir (rotes Trikot) vom Anadolu SV Reutlingen im Zweikampf mit Wais Alekuzei vom SSC Tübingen.
Foto: Jürgen Meyer

REUTLINGEN. Der Abstiegskampf in der Bezirksliga spitzt sich immer weiter zu. Der SV Walddorf, aktuell auf Rang 15, musste sich der TuS Metzingen mit 1:3 geschlagen geben. »Ich erzähle jede Woche das gleiche, wir machen wieder ein richtig gutes Spiel – stehen aber am Ende mit leeren Händen da«, ärgerte sich Walddorfs Coach Benjamin Link. So gingen die Walddorfer kurz vor der Pause in Führung – Jack Rein (44.) hatte getroffen. Doch nach der Pause glichen die Gastgeber durch Lawen Chalak (64.) aus. Die Gäste aber blieben griffig, erspielten sich Möglichkeiten, ließe dann aber liegen. Die Metzinger hingegen stachen eiskalt zu. Erst Efstratios Tzakis (77.) und dann Serhan Sahin sehenswert aus der Distanz (84.). »Es läuft vieles gegen uns, aber ich bin nicht bemüht, Ausreden zu finden. Wir machen auch einfach zu wenig aus unseren Chancen«, bemängelte Link.

Ebenfalls noch voll im Abstiegskampf steckt Anadolu Reutlingen, die ihr Heimspiel mit 1:4 gegen den SSC Tübingen verloren. »Wir kämpfen bis zum Ende, aber gleichzeitig setzen wir uns natürlich auch mit der A-Liga auseinander«, gab Trainer Muhammer Musturuk zu. Die Tübinger, die noch auf ein Stolpern des Tabellenführers aus Rottenburg hoffen, waren deutlich überlegen. Von Beginn an erspielten sich die Elf von Steve Trevaillion Chancen und so ging der SSC früh durch Ron Mika Becker (4.) in Führung. In der 20. Minute erhöhte dann Lars Lack auf 2:0. Nach der Pause kam Anadolu besser ins Spiel, aber Tübingen blieb druckvoll und erhöhte durch Mohammed Ali Turki (58.) auf 3:0. Kurz vor Schluss gelang dann Onur Seyhan (88.) noch per Foulelfmeter, aber die Ergebniskosmetik hielt nur kurz, denn Lars Lack (90.+4) stellte nur sechs Minuten später den alten Abstand wieder her.

Wurmlingen vor Klassenerhalt

Sicher dürfte der SV Wurmlingen sein. Die auf Rang 13 stehenden Wurmlinger triumphierten mit 5:1 gegen die TSG Upfingen und haben nun vier Punkte Vorsprung auf Anadolu bei noch zwei ausstehenden Partien. Dabei kam die Offensive der Gastgeber erst nach der Pause ins Rollen. Eric Wachendorfer (50.) und Bekai Jagne (54.) brachten per Doppelschlag die Wurmlinger auf die Siegerstraße.

Spannend machte es die SG Reutlingen, die David Mojsisch erst in der 83. Minute mit seinem Treffer zum 3:2 gegen den SV Pfrondorf erlöste. Dabei erwischte das Spiel einen furiosen Start. Nach vier Minuten traf Christos Vasilopoulos (4.) zum 1:0 für die SG. Doch postwendend glich Max Höcketstaller (5.) zum 1:1 aus. Davon ließen sich die Orschel-Hagener aber nicht beirren und spielten weiter mutig nach vorne. Mit Erfolg, Tobias Burghardt (10.) traf nach schöner Kombination zum 2:1. Wieder aber hielt die Führung nur wenige Minuten. Für die Pfrondorfer trug sich Franz Hummel (12.) in die Torschützenliste ein. Danach flachte das Spiel ein wenig ab und die Fans brauchten bis in die 83. Minute Geduld.

Leichter tat sich der TSV Eningen bei seinem 3:0-Sieg gegen den SV Zainingen. »Wir haben ein wirklich gutes Spiel gemacht, ich bin zufrieden mit unserer Leistung«, erklärte Eningens Lukas Koschmieder. SImon Hanle (7.)und Patrick (23.) brachten den TSV in Front, der weitere Chancen im ersten Durchgang liegen ließ. Den Endstand besorgte dann Raul Heres (79.).

Rekordsieg für Gomaringen

Eine Saison mit Superlativen spielt der TSV Gomaringen, der beim 7:1-Sieg gegen die SGM Dettingen/Glems den höchsten Bezirksligasieg der Vereinsgeschichte einfuhr. »Ich bin überglücklich, die Mannschaft hat nicht nachgelassen und war bis zum Schluss hoch konzentriert. Das war sehr beeindruckend«, resümierte Trainer Sevket Gencaban.

Siegreich gestaltete auch der TSV Hirschau sein Heimspiel gegen die TSG Tübingen II mit 4:2. »Wir waren nach der Niederlage im Pokal schon geknickt, umso beachtlicher ist daher die Reaktion der Mannschaft«, erklärte Trainer Marco Calderaro.

Die Meisterschaft weiter fest im Blick hat der FC Rottenburg, der mit dem 4:1-Sieg gegen den SV Hirrlingen nur noch ein Sieg vom Triumph entfernt ist. »Noch ist nichts erreicht, wir müssen fokussiert bleiben«, warnte Coach Marc Mutschler. Am Mittwoch, könnte der FCR beim TSV Eningen nach zweijähriger Abstinenz den Aufstieg in die Landesliga feiern. (GEA)