REUTLINGEN. Die Hälfte der Runde 2024/25 ist vorbei und der Herbstmeister der Reutlinger A-Liga gewinnt am 15. Spieltag standesgemäß per 4:2-Auswärtssieg bei der SGM Kirchentellinsfurt/Kusterdingen. »Wir haben die Anfangsphase verschlafen«, gab Kirchentellinsfurt/Kusterdingens Trainer Alex Sulzberger zu. Nachdem die SGMler gut in die Partie zurückfanden und sogar ausglichen, übernahmen die Walddorfer per Doppelschlag wieder die Kontrolle. »Wir müssen wieder über 90 Minuten präsent werden«, forderte Sulzberger.
»Die erste Hälfte hatte mit Fußball nichts zu tun«, bewertete Mähringens Trainer Uli Ruoff den 3:1-Heimsieg gegen den Anadolu SV Reutlingen. Genauso unspektakulär begann Hälfte zwei, bis die Mähringer per Foulelfmeter ausglichen. »Es war zwar noch hektisch, aber das Spiel und wir wurden besser. Das Ergebnis passt so«, so Ruoff.
Degerschlacht gewinnt sechsmal in Folge
Eine 180-Grad-Wende legt der SV Degerschlacht hin. Mit dem sechsten Sieg in Folge sind die Degerschlachter zurück im Aufstiegskampf. Der 5:1-Heimsieg gegen die SGM Dettingen/Glems II war hochverdient. »Wir waren von Anfang an überlegen«, fasste Degerschlachts Trainer Heiko Lichtenberger zusammen. Als Gründe für dieses Comeback führte Lichtenberger das Fitwerden einiger Leistungsträger an. »Vor allem Doppel-Torschütze Luka Brendle ist wieder megastark«.
Als »unglaublich«, beschrieb Rommelsbachs Trainer Tim Gudovius das 4:4 beim TSV Sickenhausen. Dabei sah es lange nicht nach einer Punkteteilung aus. Nach einer extrem einseitigen ersten Hälfte und einem Viererpack von Andreas Hiller erwartete Gudovius »eine Klatsche«. Doch zur Halbzeit stellte er um. »Wir beschlossen, hoch anzulaufen und zu pressen«. Die Taktik ging auf und Marius Lauinger konnte sich nach einem Luftzweikampf gegen Andreas Hiller in der 81. Minute durchsetzen und zum 4:4-Ausgleich einnicken.
Oferdingen will sich defensiv verbessern
Der TSV Sondelfingen hält den Kontakt zur Spitze mit einem 4:2-Auswärtssieg beim SV Ohmenhausen. »Wir sind widerstandsfähiger geworden«, bemerkte Sondelfingens Trainer Philipp Staneker nach einem echten Kampfspiel. Unter schlechten Platzbedingungen kam kein schönes Spiel zustande. »In Hochform ist Til Scharmentke. Er hat nach vier Vorlagen letzte Woche heute dreifach getroffen«, berichtete Staneker.
Ebenfalls zufrieden sind die Oferdinger nach einem 4:1-Heimsieg gegen den VfL Pfullingen III. »Wir wollten den Erfolg mehr«, so Oferdingens Trainer Matthias Kunst. Trotz der jüngsten Siege sieht er nach der Hinrunde vor allem ein Manko: die Zahl der Gegentore, nämlich 40. »Zur Rückrunde kommen einige Verteidiger zurück, aber dennoch wird in der Rückrundenvorbereitung der Fokus auf der Defensive liegen«.
Andreas Voss brilliert für TSV Lustnau II
Ein Start nach Maß für Betzingens Neu-Trainer Mario Kienle. Nach dem Last-Minute-Punkt vergangene Woche gewannen die Betzinger gegen die U23 der Young Boys Reutlingen mit 3:1. »Wir konterten effizient, vor allem in Hälfte zwei«. Dennoch hat Kienle folgendes Manko festgestellt: »Das fehlende Selbstbewusstsein«.
Aufatmen kann der TSV Lustnau II nach dem 4:0-Auswärtssieg beim FC Mittelstadt. Vor allem Neuzugang Andreas Voss brillierte als Doppel-Torschütze. »Er belebt unsere Offensive brutal«, lobte Lustnaus Trainer Manuel Baum nach einem hochverdienten Sieg. (GEA)