REUTLINGEN/TÜBINGEN. Seit März bestimmt das Coronavirus den Alltag vieler Menschen. Zu Beginn der Pandemie änderte sich die Lage fast jeden Tag. Einrichtungen, Behörden und Betriebe mussten schließen. Es gab immer mehr Verbote und Regeln. Bis hin zum Shutdown. Zwischenzeitlich befand sich Deutschland wieder auf dem Weg zurück zur Normalität, doch aktuell ändert sich das wieder. Alle Informationen, die zwischen 26. Januar und 1. Februar 2021 rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.
Montag, 1. Februar 2021
13 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen
18:44 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Montag 8.467 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 13 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 66,5. 7 Fälle resultieren heute aus familiärem Geschehen. In den Kreiskliniken Reutlingen wurden 2 Patienten in den Covid-Isobereich stationär aufgenommen und 1 Patient aus diesem Bereich entlassen. Ein Patient ist verstorben. Aktuell befinden sich somit weiterhin 25 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der KKR, 23 Patienten am Standort Reutlingen (17 Patienten auf Normalstation und 6 Patienten auf Intensivstation) sowie 2 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)
Bundeswehr startet Corona-Hilfe für Portugal
18:20 Uhr Mit Soldaten und Beatmungsgeräten will die Bundeswehr von Mittwoch an dem weitgehend abgeriegelten Portugal in der Corona-Pandemie beistehen. Es sei geplant, dem EU-Partner zunächst 26 Sanitätskräfte sowie 150 Feldkrankenbetten und insgesamt 50 Beatmungsgeräte zu stellen, teilte das Verteidigungsministerium den Obleuten im Bundestag mit. Die Hilfe solle in einem Krankenhaus erfolgen, zivil oder militärisch. Die Unterrichtung lag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor. (dpa)
Im Kreis Tübingen sinkt die Inzidenz auf 43
17:38 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am heutigen Montag 3 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.901 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 43 gesunken. Unter den Fällen sind neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Bei den Fällen handelt es sich um eine familiäre Häufung und einen Einzelfall mit bislang unklarer Infektionsquelle. Es sind keine weitere Todesfälle hinzugekommen. (Stand: 150 Todesfälle). (pm)
Deutlich mehr Impfstoff bis Sommer erwartet
17:10 Uhr Nach dem schleppenden Start der Corona-Impfungen in Deutschland kommt mehr dringend erhoffter Nachschub in Sicht. Bis zum Sommer sollen die Liefermengen deutlich anziehen, wie aus einer neuen Schätzung des Gesundheitsministeriums hervorgeht, die zu einem »Impfgipfel« von Bund und Ländern in Berlin bekannt wurde. Der Pharmariese Bayer kündigte den Einstieg in die Produktion eines Impfstoffes an, den das Tübinger Unternehmen Curevac entwickelt. Für den jetzt zugelassenen dritten Impfstoff des Herstellers Astrazeneca soll die Impfverordnung geändert werden - das Präparat sollen vorrangig Erwachsene bis 64 Jahre bekommen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder berieten per Videokonferenz über den Stand der Impfungen, die vor gut einem Monat angelaufen sind. Angesichts knapper Mengen, teils unsicherer Lieferungen und oft überlasteter Telefon-Hotlines für Impftermine hat sich massive Kritik aufgestaut. Länder und Kommunen fordern mehr Zuverlässigkeit bei Lieferangaben, damit die regionalen Impfzentren vor Ort besser planen können. Am »Impfgipfel« nahmen auch die Pharmabranche und die EU-Kommission teil. Nun kommt bewegung in die Impfstoff-Versorgung. (dpa)
Kurze Störung bei Moodle: Ministerium weist Vorwürfe zurück
16:21 Uhr Nach einem erneuten Aussetzer der digitalen Lernplattform für den Fernunterricht hat das Kultusministerium Vorwürfe zurückgewiesen, Moodle breche ständig zusammen. Die Störung am Montagmorgen habe nur eine Stunde gedauert. Grund sei eine Hardwareumstellung gewesen, teilte eine Ministeriumssprecherin in Stuttgart mit. »Bereits kurze Zeit später lief Moodle wieder stabil und problemlos.« Zudem zeigten zahlreiche positive Rückmeldungen der Schulen, dass die Landeslösung von Moodle trotz der hohen Nutzerzahlen sehr stabil laufe. (dpa)
Bürgermeister: Zu wenig Personal für die Corona-Kontrollen
15:46 Uhr Die Gemeinden im Land haben einer aktuellen Umfrage zufolge zu wenig Personal für die Kontrolle der Corona-Maßnahmen. 81 Prozent der Bürgermeister im Land berichteten in einer am Montag veröffentlichten Befragung des Instituts Forsa für das Verbandsmagazin des Gemeindetags, »die:gemeinde«, von Personalproblemen. Städte und Gemeinden müssen sich in vielen Fällen um Umsetzung und Kontrolle kümmern.
Jeder zweite Bürgermeister gab zudem an, dass nicht genügend Personal zur Nachverfolgung von Kontakten und Infektionsketten zur Verfügung stehe. Nach Angaben von 31 Prozent nehmen Beleidigungen oder Bedrohungen im Zuge der Corona-Krise gegen die Bürgermeister selbst, Verwaltungsmitarbeiter oder Ratsmitglieder zu. 61 Prozent berichteten, bei ihrer Arbeit gelegentlich mit Corona-Leugnern zu tun zu haben. (dpa)
Bund und Länder beraten über Giffeys Kita-Ampel
15:12 Uhr Die Jugend- und Familienminister von Bund und Ländern beraten an diesem Montag über die Vorschläge von Familienministerin Franziska Giffey für eine »Kita-Ampel«. Die SPD-Politikerin hatte am Wochenende für den künftigen Kita-Betrieb unter Corona-Bedingungen ein Drei-Stufen-System angeregt, das sich an der Anzahl der infizierten Personen in der Einrichtung und der Anzahl der Kinder und Beschäftigten in Quarantäne ausrichtet. Das Konzept hat Giffey den Ländern als Vorschlag übersandt. Es liegt der Deutschen Presse-Agentur vor und orientiert sich demnach am Kita-Stufenplan der Hansestadt Bremen. (dpa)
Mehr als 3100 Soldaten helfen in Alten- und Pflegeheimen
14:26 Uhr Die Bundeswehr hat die Zahl der in der Corona-Pandemie zum Schutz in Alten- und Pflegeheimen eingesetzten Soldaten deutlich gesteigert. Inzwischen seien 3145 Frauen und Männer im Einsatz, teilte die Bundeswehr am Montag mit. Aus mehr als der Hälfte der 404 Landkreise gebe es Anträge auf Amtshilfe. Bis Montag hatten 206 der Gebietseinheiten die Bundeswehr um Hilfe gebeten. Das Bundeskabinett hatte in der vergangenen Woche die Kostenfreiheit der Unterstützung geregelt. Das Verteidigungsministerium kündigte an, deutlich mehr Soldaten für Schnelltests bereitzustellen. (dpa)
Söder: Staatliche Eingriffe in Impfproduktion möglich
13:40 Uhr Zur Beseitigung des aktuellen Mangels an Corona-Impfstoffen hält CSU-Chef Markus Söder auch Vorgaben des Staates zur Produktion für angemessen. »Nach dem deutschen Verordnungsrecht gäbe es die Möglichkeit, in solchen Notfällen auch zu akquirieren«, sagte der bayerische Ministerpräsident.
Die Pandemie sei eine außerordentliche Notsituation und niemand dürfe vergessen, dass Impfungen neben gesundheitlichen Gründen auch für die Wirtschaft von extremer Wichtigkeit seien. Ziel müsse es sein, im Rahmen einer bundesweiten Strategie so viel Impfstoff wie möglich in Deutschland zu produzieren. Söder kritisierte, dass dies bislang versäumt wurde. »Impfen rettet Leben, Impfen schafft Freiheit und Impfen stärkt den wirtschaftlichen Neustart. Und deswegen müssen alle Kapazitäten genutzt werden«, sagte Söder. Dazu zähle für ihn auch die Prüfung, ob noch andere Impfstoffe zugelassen werden könnten. Die Europäische Zulassungsbehörde müsse hier von sich aus aktiv werden. (dpa)
Staatsgalerie hat weniger Besucher durch Corona
13:08 Uhr Die Corona-Pandemie ist auch an der Staatsgalerie Stuttgart nicht spurlos vorbeigezogen. Im vergangenen Jahr zählte das Kunstmuseum rund 121.000 Besucher und damit weniger als die Hälfte des Durchschnitts der vergangenen Jahre. Gut eine halbe Million Euro fehlt der Einrichtung nach eigenen Angaben dadurch an Einnahmen. Trotzdem gab sich Direktorin Christiane Lange in einem Ausblick auf 2021 am Montag optimistisch.
Illegaler Faschingsumzug in Corona-Hotspot
12:40 Uhr Etwa 90 Menschen haben sich am Sonntag in Thüringens Corona-Hotspot Jüchsen zu einem Faschingsumzug versammelt. Der Grabfelder Ortsteil weise die größte Inzidenz in Thüringen auf und gelte demnach als Hotspot, so die Polizei. Laut Angaben eines Polizeisprechers haben sich die Teilnehmenden über Soziale Netzwerke verabredet. Auch Pferde und teils geschmückte Fahrzeuge waren am Umzug beteiligt. Wie der MDR berichtet, seien Mindestabstände und Hygienevorschriften nicht eingehalten worden. Gegen Nachmittag sei die illegale Versammlung durch ein Großaufgebot der Polizei aufgelöst worden. Laut MDR wurden mehrere Strafanzeigen wegen Beleidigung und Widerstand gegen Polizeibeamte gestellt. Die Polizei rechnet noch mit weiteren Anzeigen im Laufe der Ermittlungen. (dpa)
Polizei löst in Münsingen private Party auf
12:10 Uhr Die Polizei hat eine private Party mit 22 jungen Menschen am Samstagabend in Reutlingen aufgelöst. Das teilte die Polizei Reutlingen mit. Kurz vor 21.30 Uhr wurden die Beamten demnach über ein offenbar in einem Münsinger Teilort stattfindendes, privates Fest informiert. Die Beamten lösten die Feier auf. Die Anwesenden werden nun beim Landratsamt Reutlingen zur Anzeige gebracht. (pol)
Bayer will Covid-19-Impfstoff des Tübinger Unternehmens Curevac produzieren
11:22 Uhr Der Pharmakonzern Bayer will in die Produktion von Covid-19-Impfstoffen einsteigen. Bayer-Vorstand Stefan Oelrich teilte am Montag mit, eine eingehende Prüfung der eigenen Möglichkeiten habe ergeben, »dass wir über die erforderlichen Fähigkeiten und Möglichkeiten verfügen, den mRNA-basierten Impfstoff von Curevac herstellen zu können«. Das Präparat wird vom Tübinger Biotechnologie-Unternehmen Curevac derzeit noch entwickelt. Es basiert wie die Impfstoffe von Biontech und Moderna auf sogenannten »messenger RNA« (Boten-RNA). Bereits Anfang Januar hatten Bayer und Curevac eine Kooperation bekanntgegeben, die zunächst aber nur Zulassungsarbeiten und andere Dienstleistungen des Großkonzerns für das kleine schwäbische Unternehmen umfasste. (dpa)
Große Sorgen im Einzelhandel trotz Rekordumsatzplus im Corona-Jahr
10:57 Uhr Rekordplus trotz Corona-Krise: Der Einzelhandel in Deutschland hat sich im Corona-Jahr 2020 in Summe trotz eines historischen Umsatzeinbruchs im Dezember erfolgreich geschlagen. Doch durch die Branche geht ein Riss: Während der Onlinehandel boomt und auch Lebensmittelhändler sowie Möbel- und Heimwerkermärkte gute Geschäfte machen, stürzte zum Beispiel der Textilhandel tief in die Krise. Kurzfristig haben weder der Handelsverband HDE noch Volkswirte die Hoffnung auf Besserung für die gebeutelten Händler. Denn ein Ende der verschärften Beschränkungen im Kampf gegen die Pandemie, unter denen viele Ladenbesitzer leiden, ist nicht in Sicht.
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lagen die Umsätze des gesamten Einzelhandels in Deutschland im Gesamtjahr 2020 real - also bereinigt um Preissteigerungen - um 3,9 Prozent und nominal um 5,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Internet- und Versandhandel legten die Erlöse real um 24,1 Prozent zum Vorjahr zu, der Handel mit Textilien und Schuhen musste ein Minus von 23,4 Prozent hinnehmen. Nach Angaben des Handelsverbandes HDE setzte der Einzelhandel in Deutschland im Jahr 2020 insgesamt 577,4 (Vorjahr: 546,2) Milliarden Euro um. (dpa)
Ifo: Starker Anstieg der Kurzarbeit wegen Lockdowns
10:16 Uhr Der neuerliche Corona-Lockdown hat die Kurzarbeit in Deutschland nach Schätzung des Ifo-Instituts wieder stark ansteigen lassen. Im Januar waren nach Berechnungen der Münchner Wirtschaftswissenschaftler 2,6 Millionen Arbeitnehmer in Kurzarbeit, 400.000 mehr als im Dezember. Damit waren 7,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer in Kurzarbeit, nach 6,6 Prozent im Dezember. (dpa)
Ausgleich für Feiertage am Wochenende als Corona-Bonus?
9:37 Uhr Politiker mehrerer Parteien machen sich dafür stark, dass Feiertage, die auf ein Wochenende fallen, in diesem Jahr als Corona-Bonus an Werktagen nachgeholt werden dürfen. Hintergrund ist nach einem Bericht der »Saarbrücker Zeitung«, dass diesmal ungewöhnlich viele Feiertage auf ein Wochenende fallen, darunter der Tag der Arbeit am 1. Mai, der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober sowie die Weihnachtsfeiertage. (dpa)
In eigener Sache
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Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
Corona lässt Bier-Absatz auf historisches Tief sinken
8:49 Uhr Die Corona-Krise hat den Bierabsatz in Deutschland auf ein historisch niedriges Maß gedrückt. Die Brauereien und Bierlager setzten im vergangenen Jahr mit 8,7 Milliarden Litern 5,5 Prozent weniger ab als im Jahr 2019, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden berichtete. Es war der niedrigste Wert seit der Neufassung des Biersteuergesetzes im Jahr 1993, das die Grundlage der Statistik bildet.
Den Brauern fehlten im Jahr 2020 vor allem die Feste und Großveranstaltungen, die zur Abwehr der Pandemie abgesagt worden waren. Auch die Schließungen von Gaststätten und Restaurants führten zu weniger Bierkonsum. Ein schneller Wiederanstieg des Absatzes war hingegen im Sommer zu beobachten, als kurzfristig die Lokale wieder öffnen durften. (dpa)
SPD fordert weitere Milliardenhilfen für die Kommunen
8:04 Uhr Angesichts der anhaltenden Folgen der Corona-Krise fordert die SPD im Land weitere Milliardenhilfen für die Kommunen. Das Land müsse die Gewerbesteuerausfälle auch für dieses Jahr komplett kompensieren, sagte Partei- und Fraktionschef Andreas Stoch der Deutschen Presse-Agentur. »Das ist zwingend notwendig - wenn die Kommunen vor Ort ihre Investitionstätigkeit einstellen, geht die Wirtschaft sowieso in die Knie.«
Das Land habe noch Geld in der Kasse, sagte Stoch. So gebe es Rücklagen für Haushaltsrisiken für das Jahr 2021 in Höhe von 204 Millionen Euro. Zudem seien von den Krediten aus dem vergangenen Frühjahr in Höhe von 5,8 Milliarden Euro erst drei Milliarden abgeflossen. Das müsse umgeschichtet werden. »Es bräuchte einen Kassensturz«, sagte Stoch. Die Pandemiefolgen seien noch nicht ausgestanden. »Gegen die Krise darf man nicht ansparen«, betonte er. Nun müsse man zusehen, dass die Konjunktur belebt werde. (dpa)
Biontech will 75 Millionen Impfdosen mehr an EU liefern
7:31 Uhr Der Impfstoffhersteller Biontech kann nach eigenen Angaben im zweiten Quartal möglicherweise bis zu 75 Millionen zusätzliche Dosen seines Vakzins an die Europäische Union ausliefern. Das teilte das Mainzer Unternehmen am Montagmorgen mit - wenige Stunden vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern. »Wir arbeiten weiterhin an der Erhöhung der Lieferungen ab der Woche vom 15. Februar, um die vertraglich festgelegte Lieferung der vollen Menge an Impfstoffdosen im ersten Quartal sicherzustellen«, wird Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting in der Mitteilung zitiert. »Außerdem könnten wir im zweiten Quartal bis zu 75 Millionen Dosen mehr an die Europäische Union ausliefern.« (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.225.659 (gestern: 2.224.911) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 57.136 (57.105) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.940.046 (1.938.929) gelten als wieder genesen. (GEA)
Sonntag, 31. Januar 2021
Astrazeneca liefert der EU nun doch mehr Impfstoff
19:55 Uhr Der britisch-schwedische Hersteller Astrazeneca will nach EU-Angaben im ersten Quartal nun doch mehr Impfstoff an die Europäische Union liefern als angekündigt. Es kämen neun Millionen Dosen hinzu, also insgesamt 40 Millionen Dosen, teilte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Sonntagabend auf Twitter mit. Das ist die Hälfte der ursprünglich anvisierten Menge von 80 Millionen Dosen.
Laut von der Leyen will Astrazeneca auch eine Woche früher mit der Lieferung beginnen als geplant. Die Firma wolle zudem ihre Produktionskapazität in Europa ausbauen. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sprach von einer guten Nachricht und einem guten Schritt nach vorn. Astrazeneca hatte vor gut einer Woche überraschend mitgeteilt, im ersten Quartal statt 80 Millionen nur 31 Millionen Dosen Impfstoff an die EU-Staaten zu liefern. (dpa)
Eine Neuinfektion im Kreis Reutlingen
17:59 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Sonntag 8.454 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das ist eine mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 71,1. (pm)
Zahlreiche Corona-Verstöße bei Gottesdienst
17:49 Uhr Etwa 90 singende Menschen ohne Masken und Mindestabstand - beim Gottesdienst einer freikirchlichen Gemeinde in Freudenstadt haben die Besucher alle Corona-Regeln über Bord geworfen. Auch Anwesenheitslisten existierten bei dem Treffen der Gläubigen am Sonntag nicht, wie die Polizei mitteilte. Nachdem die Beamten die Personalien der Teilnehmer festgestellt hatten, wurde der Gottesdienst beendet. Die Beamten hatten die Zusammenkunft nach Hinweisen aus der Bevölkerung überprüft. (dpa)
Inzidenz in Tübingen sinkt auf 45,2
16:40 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Sonntag vier Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 45,2 gesunken (gestern: 53). Es sind keine weitere Todesfälle hinzugekommen. (Stand: 150 Todesfälle). (pm)
Verwunderung über Gutscheine: FFP2-Coupons auch für Kinder
16:25 Uhr Zum Schutz vor dem Coronavirus soll mehr als jeder dritte Bürger in Deutschland vom Bund finanzierte FFP2-Masken bekommen. Die Bundesregierung hat dies als Schutz für Menschen mit besonders hohem Risiko beschlossen – dazu zählen Über-60-Jährige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen. Nachdem nun der Versand der Coupons begonnen hat, wundern sich manche Empfänger darüber, dass auch sie solche Gutscheine in ihrem Briefkasten mit einem Standard-Begleitschreiben finden.
Denn auf den ersten Blick ist es häufig nicht erkennbar, aus welchem Grund jemand auf der Empfängerliste seiner Krankenkasse gelandet ist – und auch kleine Kinder erhalten die Gutscheine. »Ich bin weder Risikopatient noch besonders alt. Was ist hier los? Warum bekomme ich einen Berechtigungsschein für FFP2-Masken?«, schreibt etwa ein junger Mann auf Twitter zu dem Foto seiner Gutscheine. Aufklärung, sagt ein Sprecher des Verbandes der Privaten Krankenversicherung, könne nur eine Nachfrage bei dem einzelnen Versicherungsunternehmen bringen. (dpa)
Nach schwierigem Start: Impfgipfel soll Fortschritte bringen
15:48 Uhr Lieferprobleme, zu wenig Impfstoffe, überlastete Hotlines bei der Terminvergabe: Es gibt viele Probleme und Fragen nach dem schwierigen Impfstart. Ein »Impfgipfel« am Montag soll dafür sorgen, dass es Verbesserungen gibt. Die Erwartungen sind hoch. Politiker und Verbandsvertreter forderten mehr Verlässlichkeit über Zeitpläne und verfügbare Impfstoffe. Mehrere Ministerpräsidenten verlangten einen nationalen Impfplan.
Die Impfungen in Deutschland und der EU hatten kurz vor dem Jahreswechsel begonnen. Angesichts erheblicher Kritik am schleppenden Impf-Beginn will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU am Montag mit den Ministerpräsidenten über die Lage beraten. An einer Videokonferenz sollen auch mehrere Bundesminister, Impfstoffhersteller sowie Vertreter der EU-Kommission teilnehmen, die für die gesamte EU Impfstoff bei verschiedenen Herstellern einkauft. (dpa)
Grüne für Notbetreuung auch an Sonderpädagogischen Zentren
15:02 Uhr Nach Überzeugung der Grünen-Bildungsexpertin Sandra Boser müssen angesichts der Ausbreitung von Coronavirus-Varianten auch die Sonderpädagogischen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen (SBBZ) in die Notbetreuung wechseln. »Um den Schutz des pädagogischen Personals und der Schüler zu gewährleisten, halte ich es für notwendig, hier auf ein Angebot der Notbetreuung zurückzugreifen«, schreibt sie in einem Brief an das Kultusministerium. Die hochansteckenden Mutanten führten zu einer anderen Situation als nach den Weihnachtsferien, als die SSBZ wieder in den Regelbetrieb zurückgekehrt waren. Dabei wisse sie um die besondere Belastung der Familien. Auch müsse über deutlich mehr Gesundheitsschutz bei der Notbetreuung an Kitas nachgedacht werden, verlangte die Landtagsabgeordnete. (dpa)
Menschen bevorzugen in der Corona-Krise das eigene Auto
14:21 Uhr In der Corona-Pandemie sind deutlich mehr Menschen als vorher am liebsten mit dem eigenen Auto unterwegs. Vor allem E-Autos werden immer stärker nachgefragt. Das haben zwei Studien ergeben, die an diesem Wochenende veröffentlicht wurden. »87 Prozent der Verbraucher weltweit bevorzugen die Nutzung eines privaten Fahrzeugs, um sicher unterwegs zu sein«, teilte die Unternehmensberatung Capgemini nach der Befragung von 11.000 Verbrauchern mit. Zu Beginn der Pandemie seien es nur 57 Prozent gewesen. (dpa)
Bundeswehr prüft Vorgehen bei Corona-Hilfe für Portugal
13:42 Uhr Die Bundeswehr prüft nach der Rückkehr eines medizinischen Erkundungsteams aus dem von Corona besonders hart getroffenen Portugal das weitere Vorgehen. Art und Umfang der Unterstützung für Portugal, aus dem ein Hilfeersuchen vorliege, seien noch offen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Das Magazin »Spiegel« berichtete am Sonntag, dass Anfang der Woche ein Team von 27 Ärzten und Sanitätern nach Portugal geschickt werden könnte, um in den überlasteten Krankenhäusern auszuhelfen. Außerdem sei die Lieferung von Feldkrankenbetten und Beatmungsgeräten geplant. (dpa)
Altmaier: Lockdown auch bei Inzidenzwert unter 50 möglich
11:58 Uhr Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) schließt nicht aus, dass der aktuelle Corona-Lockdown noch einmal verlängert werden muss. »Die aktuelle Entwicklung nährt die Hoffnung, dass wir uns relativ schnell einer Inzidenz von 50 nähern können«, sagte Altmaier der »Welt am Sonntag«. »Die Länge des Lockdowns hängt aber auch davon ab, inwieweit sich neue Mutationen des Coronavirus in Deutschland verbreiten.« Die geltenden Beschränkungen sind vorerst bis zum 14. Februar befristet. (dpa)
Minister Wolf will Tourismus mit »Masterplan« retten
11:01 Uhr Um den Tourismus im Südwesten durch die Corona-Krise zu retten und die Weichen für einen Neustart zu stellen, will Minister Guido Wolf (CDU) die Schwerpunkte bei der Unterstützung der Branche neu justieren. Ein entsprechender »Masterplan« aus Wolfs Ministerium liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Das Papier trägt den Titel »Neustart Tourismus - zukunftsorientiert und nachhaltig« und listet die Schwerpunkte auf, die aus Wolfs Sicht nun kurz- und mittelfristig gesetzt werden sollten. »Mit einer nachhaltigen Erholung mit Annäherung an das Vorkrisen-Niveau ist nicht vor Mitte des Jahres 2022 zu rechnen«, heißt es in dem Papier, das auf der Tourismuskonzeption des Landes von 2019 aufsetzt. »Darum muss der Fokus zunächst auf Stabilisierung und Unterstützung gerichtet werden.« (dpa)
Strobl warnt vor falschen Hoffnungen auf baldige Lockerungen
10:04 Uhr Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl warnt vor falschen Hoffnungen auf Lockerungen der Corona-Beschränkungen nach dem 14. Februar. Zwar gebe es die Einschränkungen nur so lange, wie sie unbedingt notwendig seien. »Freilich wäre es fatal, jetzt den Fehler des Lockdowns light im November zu wiederholen. Damals wurden Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Maßnahmen gemacht, die enttäuscht werden mussten«, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. (dpa)
Experte: Mindestens jeder Zweite wird per Brief wählen
9:32 Uhr Wegen der Corona-Krise wird sich der Anteil der Briefwähler bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg aus Sicht von Kommunikationswissenschaftler Frank Brettschneider mindestens verdoppeln. »Ich schätze: mindestens 50 Prozent«, sagte der Experte der Universität Hohenheim der Deutschen Presse-Agentur. »Corona wird das um ein Vielfaches verstärken - es ist nachvollziehbar, dass Menschen sich schützen wollen.« Die Briefwahl hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Bei der Landtagswahl 2016 lag der Briefwähler-Anteil bei 21 Prozent - mehr als eine Million Wähler gaben ihre Stimme nicht im Wahllokal ab. Die Wahl ist in diesem Jahr am 14. März. (dpa)
Trotz Corona: Rekord an künstlichen Befruchtungen in Deutschland
9:08 Uhr Trotz der Corona-Einschränkungen hat die Zahl der künstlichen Befruchtungen in Deutschland einen Höchststand erreicht: Im Jahr 2020 nahmen die deutschen Kinderwunschzentren 9,3 Prozent mehr Behandlungen vor als im Jahr zuvor, wie die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« berichtet. Das Blatt beruft sich auf die »Sonderauswertung Covid-19« des Deutschen IVF-Registers, der nationalen Datenbank für künstliche Befruchtungen. (dpa)
In eigener Sache
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Hohe Erwartungen an Treffen am Montag
8:28 Uhr Politiker und Verbandsvertreter fordern vom Corona-Impfgipfel am Montag mehr Klarheit über Zeitpläne, Prioritäten für Bevölkerungsgruppen und verfügbare Impfstoffe. Angesichts erheblicher Kritik am schleppenden Impfstart und der Produktionsprobleme bei einigen Herstellern will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten über die Lage beraten. Bereits am Sonntag will EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit den Vorstandschefs jener Hersteller sprechen, mit denen die EU Lieferverträge abgeschlossen hat. (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
8 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.224.911 (gestern: 2.206.336) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 57.105 (56.286) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.938.929 (1.917.964) gelten als wieder genesen. (GEA)
Samstag, 30. Januar 2021
Spahn: Impftermin-Vergabe über Hotlines muss besser werden
18:01 Uhr Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich angesichts überlasteter Leitungen für Änderungen bei der Impftermin-Vergabe ausgesprochen. »Das muss besser werden«, sagte Spahn am Samstag bei einem Townhall-Meeting. Dies werde auch Thema sein beim Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag. (dpa)
41 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen
17:40 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Samstag 8.453 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 41 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 73,9. In den Kreiskliniken wurden zwei Patienten in den Covid-Isobereich stationär aufgenommen und vier aus diesem Bereich entlassen. Zwei Patienten sind verstorben. Aktuell befinden sich somit 25 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken, 23 Patienten am Standort Reutlingen (17 auf Normalstation und 6 auf Intensivstation) sowie zwei Patienten am Standort Bad Urach. (pm)
Im Kreis Tübingen steigt die Inzidenz auf 53
17:34 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Samstag 25 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 53 gestiegen (gestern: 47). Unter den Fällen sind familiäre Häufungen und neue Einzelfälle sowie Kontaktpersonen bekannter Fälle. Es sind insgesamt drei Notbetreuungen betroffen mit der Folge der Quarantäne für die jeweiligen Gruppen und dem Personal. Es sind keine weitere Todesfälle hinzugekommen. (Stand: 150 Todesfälle). (pm)
Astrazeneca-Impfstoff nur an 18- bis 64-Jährige
17:12 Uhr Nach der Zulassung des Corona-Impfstoffes von Astrazeneca arbeiten Bund und Länder an einer Anpassung der bisherigen Impfstrategie. Ein Ergebnis zeichnete sich in einer Videoschalte der Gesundheitsminister von Bund und Ländern ab: Das Präparat soll, entsprechend einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission, lediglich an 18- bis 64-Jährige geimpft werden. Das sagte der derzeitige Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek, auf Anfrage. Die Detailberatungen sollen allerdings am Montagabend fortgesetzt werden. (dpa)
Geldstrafe für Bayern-Profi Tolisso wegen neuem Tattoo
16:32 Uhr Fußball-Profi Corentin Tolisso vom FC Bayern München muss wegen seines neuen Tattoos und eines Verstoßes gegen die Corona-Vorgaben des Vereins eine Geldstrafe zahlen. »Dieser Verstoß ist sehr ärgerlich und auf keinen Fall zu tolerieren. Wir werden Corentin Tolisso daher mit einer empfindlichen Geldstrafe belegen, den Betrag werden wir für soziale Zwecken spenden«, sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge in einer Vereinsmitteilung vom Samstag. Der 26 Jahre alte Franzose Tolisso hatte sich diese Woche eine Tätowierung stechen lassen und damit nach Angaben der Münchner gegen die Corona-Vorgaben des Club verstoßen. (dpa)
Einreisesperren: Lufthansa fliegt zunächst unverändert weiter
15:53 Uhr Die Lufthansa plant aktuell keine Einschränkung ihres Flugverkehrs mit den fünf Ländern, für die seit Samstag wegen der Ausbreitung von ansteckenderen Coronavirus-Varianten Einreisesperren nach Deutschland gelten. Man werde die Lage aber im Blick behalten und die Flugpläne für Portugal, Irland, Großbritannien, Südafrika und Brasilien in den kommenden Tagen gegebenenfalls anpassen, sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Samstag. Wegen der Ausnahmen etwa für alle Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer sowie Transitpassagiere sollen die Flüge aber zunächst weiter wie geplant stattfinden. (dpa)
Astrazeneca: Spahn kündigt Überarbeitung von Impfverordnung an
15:28 Uhr Nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission über eine Altersbeschränkung beim Impfstoff von Astrazeneca hat Gesundheitsminister Jens Spahn eine Überarbeitung der Impfverordnung angekündigt. Man werde generell an einer Priorisierung festhalten, aber die »Alterskomponente« für den Astrazeneca-Impfstoff aufgreifen, sagte Spahn am Samstag bei einem digitalen »Townhall« zu den Corona-Impfungen. Zuvor hatten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern beraten. Am Montag will Kanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Länder zu einem Impfgipfel zusammenkommen. Die Impfverordnung sieht eine Priorisierung vor. (dpa)
Schauspieler Christian Kohlund: Corona ist ein Alptraum
14:50 Uhr Schauspieler Christian Kohlund findet es schwer, in Pandemiezeiten positiv zu denken. »Es ist ein Alptraum, aus dem wir alle aufwachen wollen«, sagte der 70-Jährige. »Ich bin vom Naturell her positiv, aber momentan ist man selber wahnsinnig irritiert.« Diese Flut von Informationen rund um das Coronavirus mache es sehr schwer, positiv zu denken. »Es zieht einen immer wieder runter. In der Kultur ist es eine absolute Katastrophe besonders für Freischaffende.« (dpa)
Baden-Württemberg untersucht alle positiven Tests auf Mutanten
14:10 Uhr Die Landesregierung wird künftig die Proben aller positiven Corona-Tests auf Mutanten untersuchen lassen. Dafür sollen die Test-Labore sämtliche positiven Proben künftig an die Labore der Universitätsklinika des Landes weiterleiten. Dies hat die Landesregierung am Samstag beschlossen. »Damit bekommen wir einen Überblick über die Ausbreitung der neuen Virusvarianten im Land und können sie besser kontrollieren und überwachen«, erklärte Gesundheitsminister Manne Lucha am Samstag. (pm)
Strafe für Herthas Cunha nach Tätowierung – »Fehler eingesehen«
13:42 Uhr Fußball-Profi Matheus Cunha von Hertha BSC wird für seine Tätowierungen während der Corona-Pandemie eine Strafe zahlen. Über die Höhe wollte der Berliner Bundesligist am Samstag auf Nachfrage keine Angaben machen. »Wir haben natürlich in aller Deutlichkeit mit Matheus über dieses Thema gesprochen«, sagte Hertha-Sportdirektor Arne Friedrich der Zeitung. »Matheus hat seinen Fehler eingesehen und wird eine Spende an eine soziale Einrichtung leisten. Damit ist das Thema für uns erledigt und wir schauen nach vorne.« Der 21 Jahre alte Brasilianer Cunha hatte sich nach dem 0:3 des Hauptstadtclubs gegen die TSG 1899 Hoffenheim und vor der 1:4-Niederlage gegen den SV Werder Bremen die Worte »Viver« und »Vencer« auf die Oberschenkel tätowieren lassen. (dpa)
Ökonomen fordern: Impfstoff-Lieferungen mit Prämien beschleunigen
13:05 Uhr Pharmaunternehmen sollten nach Ansicht von Ökonomen mit Prämien zur schnelleren Lieferung von Corona-Impfstoffen bewegt werden. »Angesichts der immensen Kosten, die der Gesellschaft durch die Pandemie und die Lockdowns in ganz Europa entstehen, sollte diese Prämie sehr hoch sein«, verlangen die Wirtschaftsexperten Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts in München, und Daniel Gros, Mitglied des Vorstands am Centre for European Policy Studies (CEPS) in Brüssel, in einem am Samstag veröffentlichten Beitrag. (dpa)
Ernährungsexperte empfiehlt Vitamin D gegen Corona
12:28 Uhr Eine regelmäßige Einnahme von Vitamin D kann nach Meinung des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) helfen, sich gegen eine Infektion mit Covid-19 zu schützen. Aus der Forschung habe man belastbare Hinweise, dass Vitamin D einen schützenden Effekt vor Infektionen vor allem der oberen Atemwege hat, sagte DGE-Präsident Jakob Linseisen. »Es gibt Hinweise, dass Vitamin D auch bei einer Covid-19-Infektion schützt«. Zwar fehle der ultimative Beweis noch, »allerdings haben wir ja nicht unendlich viel Zeit, auf Ergebnisse zu warten«, gibt Linseisen, der Professor für Epidemiologie ist, zu bedenken. (dpa)
Supermarkt hilft Singles in Corona-Zeiten beim Daten
11:59 Uhr Beim Einkaufen die große Liebe finden? Ein Supermarkt im unterfränkischen Volkach versucht während des Corona-Lockdowns behilflich zu sein und lockt freitagabends zum »Single-Shopping«. »Schließlich machen es Ausgangssperre und Kontaktbeschränkung derzeit nicht leicht, einen Partner zu finden«, sagt der stellvertretende Marktleiter Steven Schellhorn. Jeden Freitag zwischen 18 und 20 Uhr können sich Singles am Eingang ein Herz mit einer Nummer schnappen und auf ihre Jacke pappen. Wird zwischen den Regalen ein attraktiver Single erspäht, kann die Nummer an der Kasse ausgerufen werden oder man hinterlässt seine Telefonnummer mit einer Nachricht. Dafür sind Zettel ausgelegt, auf denen die Art der Kontaktaufnahme angekreuzt werden kann, wie zum Beispiel: »Ich würde mich freuen, dich auf einen Orangensaft in der Obstabteilung zu treffen.« (dpa)
Kassenärzte: Massive Zunahme verhaltensauffälliger Kinder
11:12 Uhr Die Kassenärzte warnen vor den Folgen des wochenlangen Corona-Lockdowns für Kinder und fordern, die Schulen so rasch wie möglich wieder zu öffnen. »Schon jetzt berichten Kinderärzte und Jugendtherapeuten über eine massive Zunahme von Kindern, die verhaltensauffällig sind«, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen. »Kein Wunder, wenn sie über Wochen keine anderen Kinder zum Spielen und keine strukturierten Tage mehr haben.« Gassen bekräftigte seine Forderung, die strengen Einschränkungen bald zu lockern: »Schulen sollten so schnell wie vertretbar wieder geöffnet werden. Wir vernichten sonst Bildungschancen der Kinder.« In Schulen kämen zwar viele Menschen zusammen, als »Infektionstreiber« seien sie bisher aber nicht wirklich aufgefallen. (dpa)
Merkel wirbt bei Familien um Geduld in der Corona-Krise
10:32 Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Corona-Krise angesichts des Lockdowns als »gewaltigen Kraftakt« für Familien bezeichnet und um Geduld geworben. »Noch sind wir nicht so weit, Kitas und Schulen wieder öffnen zu können«, sagte sie in ihrem am Samstag veröffentlichten Video-Podcast. Aber: »Je konsequenter wir uns jetzt verhalten, auf Kontakte verzichten und da, wo sie unumgänglich sind, Abstand halten, Hygieneregeln beachten und Masken tragen, desto schneller wird das wieder möglich sein.« (dpa)
Bekannte TV-Arzt Eckart von Hirschhausen hat sich für eine Impfstudie zur Verfügung gestellt
9:50 Uhr Sie gilt als ultimative Waffe im Kampf gegen die Pandemie: die Corona-Schutzimpfung. Viele Menschen treibt jedoch die Sorge um, ob das Impfen sicher ist. Der TV-Moderator und Wissenschaftsjournalist Eckart von Hirschhausen hat sich als Proband einer klinischen Impfstudie an der Uniklinik Köln zur Verfügung gestellt, die Ende vergangenen Jahres begonnen hat. (GEA)
Nur zwei Millionen schalten Dschungelshow-Finale ein
8:43 Uhr Die wegen Corona in Deutschland statt Australien ausgetragene RTL-Dschungelcamp-Ersatzshow hat beim Finale nur etwa ein Drittel der Quote vom letzten Jahr geholt. Im Schnitt schalteten ab 22.45 Uhr 2,16 Millionen ein (10,6 Prozent) und sahen, wie bei »Ich bin ein Star – Die große Dschungelshow« in Hürth bei Köln der frühere »Bachelorette«-Kandidat Filip Pavlovic (26) einen Platz im Dschungelcamp 2022 gewann. 2020 hatten das Finale der RTL-Show aus Australien an einem Samstagabend etwa 6,2 Millionen verfolgt, davor das Jahr etwa 6,4 Millionen. (dpa)
Seehofer verteidigt Einreiseverbote – Auf Auslandsreisen verzichten
8:09 Uhr Bundesinnenminister Horst Seehofer hat die von der Bundesregierung beschlossenen Einreiseverbote verteidigt. »Das Beförderungsverbot ist eine drastische Maßnahme, aber es ist zum Schutz unserer Bevölkerung absolut notwendig«, sagte der CSU-Politiker. »Es geht um die Abwehr von hoch infektiösen, mutierten Viren«, sagte Seehofer. Er appellierte zugleich dringend an die Bevölkerung, jede nicht zwingend notwendige Reise ins Ausland zu unterlassen. Das sehe er als »Bürgerpflicht«. »Jetzt ohne wirklich zwingenden Grund in Mutationsgebiete zu reisen, das muss ich deutlich sagen, wäre geradezu töricht«, betonte Seehofer. (dpa)
Impfstoffstreit: Keine EU-Kontrollen in Nordirland
7:38 Uhr Im Impfstoffstreit mit Großbritannien hat die EU versucht, die Wogen wieder zu glätten. »Konstruktive Gespräche mit Premierminister Boris Johnson«, twitterte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der Nacht zum Samstag. »Wir sind uns im Prinzip einig geworden, dass es keine Beschränkungen beim Export von Impfstoffen durch Unternehmen geben soll, wenn diese ihre vertraglichen Pflichten erfüllen.« Als Reaktion auf massive Lieferkürzungen des Impfstoffherstellers Astrazeneca will die EU künftig stärker überwachen, wohin wie viel in der EU produzierter Impfstoff exportiert wird. (dpa)
Stuttgarter Messe rechnet mit schwierigen Jahren
7:18 Uhr Digitale Messen sind nach Auffassung des Stuttgarter Messechefs Roland Bleinroth keine dauerhafte Alternative. »Das Messewesen lässt sich nicht vollständig digitalisieren«, sagte Bleinroth der Deutschen Presse-Agentur. Aber mit digitalen Angeboten könne ein Präsenzveranstaltung in Zukunft erweitert werden. Unternehmen hätten berichtet, dass sie bei Veranstaltungen über das Internet zwischen 70 bis 90 Prozent weniger Umsatz machten. Bleinroth hob hervor, dass der Kontakt zwischen Ausstellern und Besuchern wichtig sei, um entsprechende Geschäfte anzubahnen. (dpa)
Bis zu 30 000 Zuschauer täglich bei Australian Open erlaubt
7:09 Uhr Trotz Corona-Pandemie sollen bis zu 30 000 Menschen pro Tag der Tenniselite bei den am 8. Februar beginnenden Australian Open zusehen dürfen. Das kündigte der Sportminister des Bundesstaats Victoria, Martin Pakula, am Samstag auf Twitter an. »Es wird die bedeutendste internationale Veranstaltung mit Menschenmassen sein, die die Welt seit vielen, vielen Monaten gesehen hat«, fügte er in einem Fernsehstatement hinzu. Der erste Grand Slam des Jahres beginnt wegen der Pandemie drei Wochen später als üblich. Mit dabei sind auch die Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic und Ashleigh Barty sowie die Deutschen Alexander Zverev und Angelique Kerber. (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.206.336 (gestern: 2.191.078) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 56.286 (55.883) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.917.964 (1.915.501) gelten als wieder genesen. (GEA)
Freitag, 29. Januar 2021
Impfstoffstreit: Panne bei Veröffentlichung von Astrazeneca-Vertrag
19 Uhr Der EU-Kommission ist bei der Veröffentlichung ihres Rahmenvertrags mit dem Impfstoffhersteller Astrazeneca am Freitag eine schwere Panne unterlaufen. Die auf Wunsch des Unternehmens geschwärzten Passagen in dem Dokument waren in einer ersten Version über die Lesezeichen-Funktion des Acrobat Reader teilweise lesbar. Es handele sich um einen technischen Fehler, hieß es aus Kommissionskreisen. Die veröffentlichte Version wurde später ersetzt.
»Das ist sehr unglücklich und besorgniserregend«, sagte Astrazeneca-Chef Pascal Soriot in einer Videoschalte am Freitagabend. Allerdings könne man auch nicht viel mehr dazu sagen. Die Kommission hatte auf Veröffentlichung des Vertrags gedrungen. Hintergrund ist der Streit um die von Astrazeneca angekündigte Kürzung bei der Lieferung von Corona-Impfstoff an die EU im ersten Quartal. (dpa)
Neue Version der Corona-Warn-App bietet mehr Informationen
18:43 Uhr Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes steht in einer neuen Version zum Herunterladen bereit. Die Anwendung enthält nun einen Info-Bereich mit den wichtigsten Kennzahlen zum aktuellen Infektionsgeschehen in Deutschland. Den dort veröffentlichten Zahlen zufolge haben bislang knapp 230.000 Personen, die selbst positiv auf das Coronavirus getestet wurden, ihre Mitmenschen mithilfe der App vor möglichen gefährlichen Begegnungen gewarnt. Der Tageswert liegt hier bei knapp 1500. (dpa)
Einreisesperre für Menschen aus Corona-Mutationsgebieten in Kraft
18:34 Uhr In Deutschland gilt von diesem Samstag an eine weitreichende Einreisesperre für Menschen aus Ländern, in denen es eine starke Verbreitung besonders ansteckender Coronavirus-Varianten gibt. Das Kabinett beschloss am Freitag ein Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bahn-, Bus- und Schiffsunternehmen bis zum 17. Februar. Ausnahmen gelten unter anderem für alle Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer sowie für Transitpassagiere und den Warenverkehr. Betroffen sind zunächst Großbritannien, Irland, Portugal, Südafrika und Brasilien, ab Sonntag auch die kleinen afrikanischen Staaten Lesotho und Eswatini.
Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte die Einreisesperre bereits am Donnerstag angekündigt. Sie betrifft vor allem die Fluggesellschaften. Alleine Lufthansa bietet derzeit 55 Hin- und Rückflüge pro Woche in die betroffenen Länder an. Wegen der zahlreichen Ausnahmeregeln dürften aber nicht alle gestrichen werden. (dpa)
EU-Behörde gibt grünes Licht für Impfstoff von Astrazeneca
18:05 Uhr Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die bedingte Marktzulassung für den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns Astrazeneca in der EU empfohlen. Die Zulassung soll für Personen ab 18 Jahren gelten. Das teilte die EMA in Amsterdam mit. Die endgültige Entscheidung über die Zulassung muss nun die EU-Kommission treffen - das gilt als Formsache und könnte noch am Freitag erfolgen. Damit ist der Weg frei für den dritten Impfstoff gegen Covid-19 in der EU. (dpa)
Im Kreis Tübingen sinkt die Inzidenz auf 47
17:35 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Freitag 15 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.869 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 47 gesunken. Unter den Fällen sind neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle. Es sind drei Todesfälle hinzugekommen, die dem Landratsamt noch nachgemeldet wurden. Die verstorbenen Personen waren im Alter zwischen 80 und 90 Jahren. (Stand: 150 Todesfälle). (pm)
30 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen
17:30 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Freitag 8.412 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 30 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 74,6. 16 Personen waren bereits als Kontaktpersonen bekannt. Ein Fall war in der Notbetreuung der Eduard-Spranger-Schule Reutlingen zu verzeichnen. Weitere Einzelfälle kamen in Betrieben vor.
In den Kreiskliniken (KKR) wurde ein Patient in den Covid-Isobereich stationär aufgenommen und ein Patient aus diesem Bereich entlassen. Ein Patient konnte entisoliert in einen anderen Bereich verlegt werden, wie das Landratsamt mitteilt. Ein Patient ist verstorben. Aktuell befinden sich 29 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der KKR, 24 Patienten am Standort Reutlingen (18 Patienten auf Normalstation und 6 Patienten auf Intensivstation) sowie 5 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)
Unklarheit über Coronavirus-Variante in Freiburger Kita
16:55 Uhr Zur Frage, mit welcher mutierten Variante des Coronavirus sich die Infizierten aus einer Freiburger Kita angesteckt haben, gibt es unterschiedliche Angaben. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald teilte am Freitag mit, 38 von 42 Proben mit mutierten Viren aus dem Zuständigkeitsbereich der Behörde – also mehr als nur jene aus der Kita – seien typisiert worden. Dabei handele es sich um die Corona-Variante, die zuerst in Großbritannien aufgetaucht war. Das Ergebnis sei noch am Donnerstag dem Landesgesundheitsamt mitgeteilt worden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte am Donnerstagabend gesagt, es handle sich um die zuerst in Südafrika entdeckte Variante. Ein Regierungssprecher sagte am Freitag auf Nachfrage, um welche Mutante es sich handle, sei noch nicht abschließend geklärt. (dpa)
EU-Behörde macht Weg für Astrazeneca-Impfstoff frei
16:20 Uhr Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die bedingte Marktzulassung für den Corona-Impfstoff des britisch-schwedischen Konzerns Astrazeneca in der EU empfohlen. Sie gelte für Personen ab 18 Jahren, teilte die EMA am Freitag in Amsterdam mit. Die endgültige Entscheidung über die Zulassung muss nun die EU-Kommission treffen – das gilt als Formsache. (dpa)
Baden-Württemberg ändert wegen Lieferengpässen seine Impfstrategie
15:50 Uhr Aufgrund der Lieferengpässe beim Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer ändert das Land seine Impfstrategie und greift künftig auf Reserven zurück. Dies sei notwendig, um alle vereinbarten Termine einhalten zu können, teilte eine Sprecherin des Sozialministeriums am Freitag mit. Künftig halte man nicht mehr wie bisher 50 Prozent aller Impfdosen zurück, sondern nutze einen Teil der Reserve. Grund für das Abweichen von der bisherigen Impfstrategie im Südwesten sind demnach die geringeren Mengen an Impfstoff, die das Land derzeit bekommt. Durch die Umbauten in einem belgischen Werk des Impfstoffherstellers Pfizer erhalte Baden-Württemberg in dieser Woche rund 42 Prozent weniger Impfstoff als ursprünglich vom Bund angekündigt, so die Sprecherin. In den kommenden drei Wochen fielen die Liefermengen erst 14 Prozent und dann jeweils 7 Prozent geringer aus als zunächst erwartet. Aufgrund der geringen Menge an Impfstoff könnten derzeit nur rund 7.000 Menschen täglich geimpft werden. (dpa)
Bayern-Stars Goretzka und Martínez mit Corona infiziert
15:11 Uhr Der FC Bayern München beklagt gleich mehrere Ausfälle vor dem Heimspiel in der Fußball-Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim. Die Mittelfeldspieler Leon Goretzka und Javi Martínez sind positiv auf das Coronavirus getestet worden und werden vorerst ausfallen, wie Trainer Hansi Flick berichtete. Mit dem Gesundheitsamt sei das weitere Vorgehen abgesprochen, sagte der 55-Jährige. Goretzka und Martínez dürften damit auch für die Club-Weltmeisterschaft in Katar ausfallen, bei der die Bayern als Champions-League-Sieger ihre erste Partie im Halbfinale am 8. Februar bestreiten. (dpa)
Tübinger CureVac-Aufsichtsrat nimmt EU in Schutz
14:22 Uhr Der Aufsichtsrat des Impfstoffentwicklers CureVac mit Sitz in Tübingen, Friedrich von Bohlen, verteidigt den Kurs der Europäischen Union bei der Anschaffung von Corona-Impfstoffen: »Die EU hat meines Erachtens alles getan, um genügend Impfstoff zu beschaffen«, sagt von Bohlen beim Impf-Spezial von »19 – die DUB Chefvisite«. »Ich erkenne auch kein Versäumnis Deutschlands, da geschlafen zu haben«, betont er. Von Bohlen fordert »Fairness« bei der Verteilung des Impfstoffs: »Die perfekte Lösung gibt es nicht. Man muss Augenmaß bewahren und an andere Menschen denken«, so von Bohlen mit Blick auch auf afrikanische Länder. (pm)
Ordnungsamt entdeckt Friseursalon in Keller
13:57 Uhr Frisierstuhl, Spiegel, Warteecke, Haarpflegeprodukte: In einem Keller in Neuwied haben Polizei und Ordnungsamt bei einer Kontrolle von Corona-Regeln einen voll ausgestatteten Ersatz-Friseursalon entdeckt. Es seien mehrere Menschen anwesend gewesen, teilte die Stadt am Rhein am Freitag mit. Gegen sie seien Verfahren wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung und gewerberechtliche Bestimmungen eingeleitet worden. Dem Einsatz am Donnerstag vorangegangen seien Hinweise aus der Bevölkerung. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, müssen Friseurläden wie viele andere Geschäfte derzeit geschlossen sein. (dpa)
Lehrer für Kinder mit Behinderungen werden bei Impfungen vorgezogen
13:39 Uhr Nach anhaltender Kritik am Gesundheitsschutz in Schulen für Kinder mit körperlichen und geistigen Behinderungen werden die Lehrer und Mitarbeiter dieser Einrichtungen früher geimpft. »Die Impfreihenfolge wird sich ändern«, kündigte die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann am Freitag an. Das Personal der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) und den entsprechenden Schulkindergärten werde in der Impfstrategie des Landes bevorzugt behandelt und vorgezogen. Die Mitarbeiter betreuten und pflegten Kinder und Jugendliche mit einem hohen oder sehr hohen Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Corona-Infektion, sagte Eisenmann. (dpa)
Corona-Mutationsgebiete: Einreisesperre schon ab Samstag
13:12 Uhr Für Verbreitungsgebiete besonders gefährlicher Varianten des Coronavirus soll möglicherweise schon ab Samstag eine weitgehende Einreisesperre gelten. Das geht aus einem neuen Verordnungsentwurf hervor, mit dem sich am Freitag das Kabinett befasst und vorliegt. Darin ist eine Befristung bis zum 17. Februar vorgesehen. Ausnahmen sollen für Personen mit Wohnsitz und Aufenthaltsrecht in Deutschland sowie für den Warenverkehr gemacht werden.Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte die neuen Einreiseregeln bereits gestern angekündigt. Nach derzeitigem Stand sollen sie für Großbritannien, Irland, Portugal, Südafrika und Brasilien gelten. Diese fünf Länder sind von der Bundesregierung bereits als sogenannte Virusvarianten-Gebiete eingestuft worden. (dpa)
Ungewohnte Bilder: Tausende Zuschauer beim Tennis in Australien
12:37 Uhr Es sind ungewohnte Bilder wie aus vergessen geglaubten Zeiten: Vor knapp 4000 Zuschauern in einem fast voll besetzten Tennis-Stadion haben am Freitag Novak Djokovic, Rafael Nadal, Serena Williams und andere Top-Stars der Branche ein Einladungsturnier bestritten. Nach zweiwöchiger Quarantäne nach ihrer Einreise nach Australien traten die besten Profis der Weltrangliste beim sogenannten Day at the Drive in Adelaide an. (dpa)
Fünf Tote nach Brand auf Corona-Station in Bukarester Klinik
12:06 Uhr Fünf Menschen sind bei einem schweren Brand in der Corona-Abteilung eines Bukarester Krankenhauses ums Leben gekommen. Das berichtete Rumäniens Innenminister Lucian Bode am Freitag nach Angaben der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax. Ob unter den Opfern neben Patienten auch Pflegekräfte sind, war zunächst unklar. Das Feuer in der Klinik »Matei Bals« war nach Medienberichten durch einen elektrischen Heizkörper ausgebrochen. Dieser soll demnach dort installiert worden sein, weil die Zentralheizung nicht funktionierte. Erst im November waren im nordostrumänischen Piatra Neamt zehn Covid-19-Patienten an schweren Verbrennungen gestorben. Auf der Intensivstation war ein Feuer ausgebrochen, vermutlich aufgrund eines Kurzschlusses. (dpa)
RKI-Präsident warnt vor zu schneller Lockerung des Lockdowns
11:35 Uhr Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, hat eindringlich vor zu frühen Lockerungen der staatlichen Corona-Beschränkungen gewarnt. »Wir sind auf einem guten Weg, und wir müssen diesen Weg weiter konsequent bestreiten«, sagte Wieler in Berlin. Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner habe am Donnerstag in Deutschland erstmals seit Ende Oktober unter 100 gelegen. Aber sie sei nur in den am stärksten betroffenen Ländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen gesunken. In den anderen zwölf Ländern sei die Inzidenz nahezu gleich geblieben - in manchen Landkreisen sogar gestiegen. Besorgt zeigte sich Wieler wegen der neuen, wohl ansteckenderen Corona-Varianten. (dpa)
In eigener Sache
Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.
Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl
Eisenmann wirbt um Verständnis: »Das Tempo macht Corona«
10:51 Uhr Nach dem Ausbruch einer Coronavirus-Mutation in einer Kita in Freiburg und dem Verzicht auf eine frühere Öffnung von Kitas und Grundschulen im Land hat Kultusministerin Susanne Eisenmann um Verständnis bei den Schulleitungen geworben. »Wir gehen davon aus, dass wir noch gemeinsam Geduld brauchen«, sagte die CDU-Politikerin am Freitag bei einer Online-Tagung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Es werde noch Wochen dauern, bis die von allen gewünschte Normalität zurückkehre. »Das Tempo macht Corona - und nicht wir«, sagte Eisenmann. Am Vortag hatte die grün-schwarze Landesregierung entschieden, wegen der Mutation in einer Freiburger Kita auf eine frühere Öffnung von Kitas und Grundschulen im Land zu verzichten. Kitas und Grundschulen bleiben zunächst bis nach den Faschingsferien, also bis zum 21. Februar, geschlossen. (dpa)
Zahl der Arbeitslosen im Südwesten steigt wieder
10:03 Uhr Der Corona-Lockdown zu Weihnachten hat sich bisher nicht groß auf den Arbeitsmarkt im Südwesten ausgewirkt. Zwar ging die Zahl der Baden-Württemberger ohne Job im Januar erstmals seit mehreren Monaten wieder nach oben, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte. Der Anstieg gehe aber über das übliche Maß in einem Januar nicht hinaus, hieß es. Zum Stichtag in der Mitte des Monats (13.1.) waren genau 283 621 Menschen arbeitslos gemeldet, 19 100 oder 7,2 Prozent mehr als im Dezember. Die Quote stieg von 4,2 auf 4,5 Prozent.
»Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat ist saisontypisch«, sagte der Chef der Regionaldirektion, Christian Rauch. »Der Lockdown seit Dezember hat sich bisher noch nicht in Arbeitslosigkeit niedergeschlagen. Vor allem die stark betroffenen Branchen wie Hotel, Gastronomie und Einzelhandel scheinen die staatlichen Unterstützungsleistungen weiterhin in Anspruch zu nehmen und dadurch ihre Beschäftigten halten zu können.« (dpa)
Kommentar zu Schulöffnungen im Land: Wahlkampf statt Strategie
9:34 Uhr Die Schulen und Kitas in Baden-Württemberg bleiben zu. Infektionen mit einer Corona-Mutante in einer Freiburger Kita machten Ministerpräsident Kretschmann und Kultusministerin Eisenmann einen Strich durch die Rechnung. Schulen und Kitas werden nicht geöffnet. Es zeigt, wie hilflos die Landesregierung nach fast einem Jahr Corona immer noch ist, kommentiert Politik-Redakteurin Karin Kiefhaber. (geu)
Akzeptanz von Coronaregeln: Forscherin plädiert für Anreize
8:31 Uhr Die Mannheimer Sozialwissenschaftlerin Annelies Blom plädiert für positive Anreize zur Einhaltung von Corona-Regeln in der Pandemie. Um die Akzeptanz von Maskenpflicht, Homeschooling und etwa Ausgangsbeschränkungen in der Bevölkerung weiterhin zu bewahren, sei ein Umdenken nötig. »Es werden so gut wie keine Anreize dafür geschaffen, dass Menschen die Regeln weiterhin ernst nehmen oder spezielle Angebote nutzen«, kritisierte die Professorin für Politikwissenschaft und Data Science. (dpa)
Genug Impfstoff für Reutlinger Behindertenhilfe der Bruderhaus-Diakonie
7:58 Uhr Seit der Wochenmitte werden auch Menschen mit Behinderung in Fachpflegeeinrichtungen der Bruderhaus-Diakonie in der Region Reutlingen geimpft. Fachkräfte des mobilen Impfteams sind unterwegs, um sie gegen das Virus SARS-CoV-2 zu impfen. Christian Freisem, Leiter Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie Reutlingen, zeigte sich erleichtert und dankbar, dass Menschen mit teilweise schwerster Behinderung wie auch ihre Bezugspersonen, die Fachpflegekräfte, sich zeitnah impfen lassen können. Im Arbeitsalltag sei mit körperlicher Pflege und Essenreichen das Masketragen Standard, aber Abstand halten sei nur selten möglich.
Zunächst herrschte noch Unklarheit, ob der Impfstoff für alle Impfbereiten des Reutlinger Fachpflegeheims der Behindertenhilfe der Bruderhaus-Diakonie ausreicht: Zu viele Bewohner und Mitarbeiter hatten sich für den Impftermin am 27. Januar gemeldet. Mit einer weiteren Information des mobilen Impfteams kam dann die positive Nachricht für die Behindertenhilfe: »Alle angemeldeten Impfbereiten erhalten den Impfstoff«, erklärte Reiner Steffan, Bereichsleiter der Fachpflege der Behindertenhilfe. (eg/GEA)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.191.078 (gestern: 2.179.679) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 55.883 (54.498) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.915.501 (1.903.773) gelten als wieder genesen. (GEA)
Donnerstag, 28. Januar 2021
Kreiskliniken Reutlingen machen bei Jerusalema-Challenge mit
19:23 Uhr Die Kreiskliniken Reutlingen haben bei der Jerusalema-Challenge mitgemacht. Auf Youtube schrieben sie: »Jerusalema-Dance-Challenge accepted! Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Beteiligten für diese grandiosen Aufnahmen, den spürbaren Teamgeist sowie die Inspiration und vor allem auch Motivation.« (GEA)
In Kreis Tübingen Inzidenz auf 52
18:57 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Donnerstag 18 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.854 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes auf 52 gestiegen. Unter den Fällen sind neue Einzelfälle ohne bekannte Infektionsquelle, eine Gruppe aus einer Notfallbetreuung und familiäre Häufungen. Es ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen. (Stand: 147 Todesfälle). (pm)
41 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen
18:50 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Donnerstag 8.382 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 41 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 78. 16 Personen waren bereits Kontaktpersonen, bei 23 Fällen ist die Infektionskette unklar. Mit Einzelfällen sind zwei Pflegeheime betroffen. In der Karl-Georg-Haldenwang Schule sind nun insgesamt 8 Personen positiv auf SARS-CoV 2 getestet worden. Betroffen sind die Hauptstufe sowie die Berufsschulstufe, die Grundschulstufe ist Stand jetzt vom Infektionsgeschehen nicht betroffen. Durch die häusliche Isolation für Infizierte und Kontaktpersonen der Kategorie 1 findet in der Haupt- und Berufsschulstufe kein Regelbetrieb statt. Aufgrund der Häufung können sich in einer Abstrichaktion nicht nur die Kontaktpersonen sondern auch alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Grundschulstufe abstreichen lassen. In den Kreiskliniken wurden 2 Patienten in den Covid-Isobereich stationär aufgenommen und 5 Patienten aus diesem Bereich entlassen. Ein Patient konnte entisoliert in einen anderen Bereich zur Weiterbehandlung anderer Co-Erkrankungen verlegt werden. Drei bereits seit längerem entisolierte Patienten konnte ebenfalls entlassen werden. Aktuell befinden sich 31 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der KKR, 26 Patienten am Standort RT (19 Pat. auf Normalstation und 7 Pat. auf Intensivstation) sowie 5 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)
Untersuchungen nach Ursprung des Corona-Virus begonnen
18:25 Uhr Mehr als ein Jahr nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wollen internationale Experten vor Ort in China herausfinden, wo der gefährliche Erreger ursprünglich hergekommen ist. Im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beginnt morgen ein Team von Fachleuten seine konkreten Ermittlungen in der zentralchinesischen Metropole Wuhan, wo im Dezember 2019 die ersten Ansteckungen entdeckt worden waren. Nach dem Ende ihrer 14-tägigen Quarantäne in einem Hotel zogen die 14 Experten heutein eine andere Unterkunft. »Wir sind immer noch in der Phase, wo wir allen Spuren folgen müssen«, sagte der deutsche Epidemiologe Fabian Leendertz vom Robert Koch-Institut (RKI), der von Deutschland aus über Videokonferenzen in die Ermittlungen eingebunden ist. »Es gibt jetzt irgendwie nicht eine heiße Spur, wo wir sagen können, dass wir uns darauf fokussieren können«, sagte Leendertz der Deutschen Presse-Agentur. »Wir müssen da immer noch mit einem offenen Blick rangehen.« In den nächsten zwei Wochen planen die Experten Besuche auf Wuhans Huanan-Markt. (dpa)
Tübinger Virologe hält Kita-Öffnung für vertretbar
17:40 Uhr Der Tübinger Virologe Thomas Iftner hält eine vorsichtige Öffnung von Kindertagesstätten und Grundschulen trotz des Auftauchens einer Corona-Mutation in einer Freiburger Kita für vertretbar. »Auf der Grundlage der mir vorliegenden Daten kann man folgern, dass man Kitas und Grundschulen vorsichtig wieder öffnen kann«, sagte Iftner den »Stuttgarter Nachrichten« (Freitag). Der Wissenschaftler ist Direktor des Instituts für Medizinische Virologie und Epidemiologie der Viruserkrankungen am Universitätsklinikum Tübingen und einer der Berater der Landesregierung zur Infektiosität von Kindern. Allerdings müsse man die Einrichtungen eng begleiten, Erzieher und Lehrer müssten sich streng an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. »Sie müssen FFP2-Masken tragen und zwar richtig. Und sie sollten diese auch nicht im Gruppenraum oder Lehrerzimmer abnehmen und zusammen essen«, sagte Iftner. Öffnungen seien aber nur denkbar, wenn es sich um die bis jetzt bekannten Mutationen aus England oder Südafrika handle, schränkte der Virologe ein. (dpa)
Impfgipfel soll Klarheit bei Impf-Debakel bringen
17:14 Uhr Die Bundesregierung will mit einem Impfgipfel von Bund und Ländern auf die wachsende Kritik an der Impfkampagne zur Eindämmung der Corona-Pandemie reagieren. »Die Bundeskanzlerin und die Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz haben sich darauf verständigt, am 1. Februar um 14.00 Uhr zu einem Impfgespräch zusammenzukommen«, teilte ein Regierungssprecher am Donnerstag in Berlin mit. An der Videokonferenz würden neben weiteren Mitgliedern der Bundesregierung und den Regierungschefs und -chefinnen der Länder auch Vertreter der Impfstoffhersteller sowie der betreffenden Verbände teilnehmen. Zunächst hatte das Wirtschaftsmagazin »Business Insider« darüber berichtet. (dpa)
Kretschmann: Kitas und Grundschulen bleiben geschlossen
16:35 Uhr Baden-Württemberg verzichtet nach dem Ausbruch der Corona-Mutation in einer Freiburger Kita auf eine frühere Öffnung von Kitas und Grundschulen. Wie die Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag in Stuttgart aus Regierungskreisen erfuhr, hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) entschieden, den Corona-Lockdown auch in Kitas und Schulen bis zum 14. Februar fortzusetzen. (dpa)
Impfkommission: Astrazeneca nur für unter 65-Jährige
15:41 Uhr Angesichts der Lieferverzögerungen bei den Corona-Impfstoffen wird der Ruf nach einem Impfgipfel immer lauter. Die ständige Impfkommission hält den Astrazeneca-Impfstoff nicht für alle Altergruppen geeignet. (dpa)
Gesundheitsamt: Bei 18 Betroffenen Corona-Mutation gefunden
15:17 Uhr Bei 18 Kindern und Erziehern aus der Freiburger Kita Immergrün ist nach Angaben des Landratsamts Breisgau-Hochschwarzwald eine mutierte Variante des Coronavirus nachgewiesen wurden. Hinzu kämen neun enge Kontaktpersonen, sagte Gesundheitsamtsleiter Oliver Kappert am Donnerstag. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Kostenlose FFP2-Masken für Hartz-IV-Empfänger
14:55 Uhr Hartz-IV-Empfänger sollen je zehn kostenlose FFP2-Masken bekommen. Hintergrund sind neue Corona-Schutzmaßnahmen für Busse, Bahnen und beim Einkaufen. Nach einem Bund-Länder-Beschluss vom 19. Januar sollen selbstgenähte Behelfsmasken oder Tücher nicht mehr erlaubt sein, stattdessen müssen FFP2-Masken oder die günstigeren OP-Masken getragen werden. Wie Sozialminister Hubertus Heil (SPD) und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Donnerstag in Berlin mitteilten, sollen rund fünf Millionen Bezieher von Grundsicherung jeweils zehn FFP2-Masken bekommen. (dpa)
Diese 5 alten Serien helfen gegen die Lockdown-Langeweile
14:05 Uhr Nicht immer müssen es neue Netflix- oder Amazon-Prime-Serien sein, die über den Fernseher flimmern. Oft sind die alten Serien-Schinken gar nicht so schlecht - und man kann im Lockdown mal wieder etwas Neues entdecken. Hier kommen die fünf besten Serien-Klassiker für Lockdown-Langeweile. (GEA)
Norwegen macht dicht: Sorge um Wintersport und Europapokal
13:35 Uhr Die Grenzen sind praktisch geschlossen, für Profisportler sollen keine Ausnahmen gemacht werden: Die coronabedingte Abschottung Norwegens betrifft zunächst nur ein paar Wintersport-Weltcups, könnte aber schon bald zu einem größeren Problem für den europäischen Spitzensport werden. Das Land hatte mitgeteilt, die Einreisebeschränkungen aus Angst vor mutierten Coronavirus-Varianten nochmals zu verschärfen. Ab Mitternacht in der Nacht zum 29. Januar werden die norwegischen Grenzen für praktisch alle Menschen geschlossen, die nicht im Land wohnen, wie Regierungschefin Erna Solberg auf einer Pressekonferenz in Oslo sagte. Dabei handle es sich um die strengsten Einreisebeschränkungen seit März des vergangenen Jahres. Die Grenzschließung, wegen der der Ski-Weltverband Fis dann direkt Weltcups von Skispringerinnen und Kombinierern Mitte Februar absagte, könnte in den kommenden Wochen noch weitreichendere Folgen haben. Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim beispielsweise spielt am 18. Februar in der Europa League bei Molde FK. (dpa)
Deutsche Flughäfen bekommen Corona-Hilfe
12:57 Uhr Gute Nachrichten für die deutschen Flughäfen: Mit großer Mehrheit haben die Länder einem Vorschlag des Bundes für Corona-Hilfen in Höhe von einer Milliarde Euro zugestimmt. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag aus Teilnehmerkreisen der Finanzministerkonferenz. Demnach stimmten 14 von 16 Ländern für den Vorschlag, der auf Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zurückgeht und eine Finanzierung von Bund und Ländern zu gleichen Anteilen vorsieht. Bereits geleistete Flughafenhilfen sollten dabei berücksichtigt werden. Damit liegt der Ball nun wieder im Spielfeld von Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD). Er muss nun den Anteil des Bundes von 500 Millionen Euro freigeben. Im aktuellen Bundeshaushalt sind diese Hilfen nämlich noch nicht eingeplant. (dpa)
Japan bereitet Olympia unbeirrt vor
12:29 Uhr Japans Olympia-Macher lassen sich von Zweifeln und Kritik an den Bemühungen um eine Austragung der Olympischen Spiele in Tokio nicht von ihrem Kurs abbringen. »Wir gehen solide voran«, sagte der Chef des japanischen Organisationskomitees, Yoshiro Mori, nach einem Video-Gespräch mit dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach. Im Februar werde es ein Treffen von Regierung, Tokios Gouverneurin, dem Organisationskomitee und Bach geben, kündigte Mori an. Dabei werde man über das weitere Vorgehen sprechen. Ein Termin stehe noch nicht fest. Man habe von Bach »große Unterstützung« erfahren, sagte Mori. Bach hatte am Vortag Kritik an den Bemühungen um eine Austragung der Sommerspiele in Tokio zurückgewiesen. »Es ist ganz sicher nicht unverantwortlich«, betonte Bach. Der IOC-Chef verwies dabei auf die Pläne für vielfältige Corona-Maßnahmen für die Sommerspiele und die Vielzahl internationaler Sportereignisse, die in den vergangenen Monaten schon veranstaltet wurden. In der kommenden Woche soll ein detailliertes Handbuch veröffentlicht werden, in dem die Bedingungen für Olympische Spiele unter Corona-Bedingungen festgelegt sind. Zur weiterhin offenen Frage, ob Zuschauer zu den Wettkämpfen zugelassen werden, sagte Mori nur, es würden derzeit »alle Optionen« geprüft. (dpa)
SPD will mit Kretschmann wegen Schulöffnung sprechen
12:03 Uhr Die Südwest-SPD, die Bildungsgewerkschaft GEW und der Landeselternbeirat wollen nach der kurzfristigen Absage der Öffnung von Kitas und Grundschulen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann über die weitere Schulstrategie in der Corona-Pandemie sprechen. In einem Brief an den Regierungschef von diesem Donnerstag bittet SPD-Landeschef Andreas Stoch um einen zeitnahen Termin. Die zuständige Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wird nicht erwähnt. Stoch sagte der dpa, der Rückzieher bei der Öffnung wegen des Auftauchens einer Virusmutation in einer Freiburger Kita sei ein »Super-Gau« für die grün-schwarze Regierung. (dpa)
Virusmutanten: Deutschland plant Einreiseverbote
11:37 Uhr Die Bundesregierung will sich nach Angaben von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) bis zu diesem Freitag auf ein weitgehendes Einreiseverbot aus Ländern mit hoher Verbreitung neuer Varianten des Coronavirus verständigen. Anschließend stehe in Aussicht, dass dies dann im sogenannten Umlaufverfahren - also ohne ein Treffen des Kabinetts - entschieden werde, sagte der CSU-Politiker in Berlin. Von einer Lösung auf EU-Ebene nimmt Deutschland erstmal Abstand.
Weitere Corona-Infektionen in der Haldenwang-Schule
11:14 Uhr An der Karl-Georg-Haldenwang-Schule in Münsingen breitet sich das Coronavirus offenbar weiter aus. Seit heute, Donnerstag, sind Schüler, Lehrer und Betreuer der Haupt- und der Berufsschulstufe in der Förderschule in Quarantäne. Am Morgen berichteten Betroffene von mittlerweile sieben positiv getesteten Lehrkräften, auch die Familie eines Schülers sei erkrankt. (dew)
Adieu, Gästebett: Die Pandemie verändert die Berlinale
10:47 Uhr Manche sprechen von »Phantomschmerz«: Normalerweise würden die Vorbereitungen zur Berlinale jetzt auf Hochtouren laufen. Wie das Festival in Pandemiezeiten aussehen kann - und warum manche Luftmatratze in Berlin erst einmal leer bleibt. (dpa)
7-Tage-Inzidenz erstmals seit Ende Oktober unter 100
10:06 Uhr Die 7-Tage-Inzidenz ist eine wichtige Grundlage für die Einschätzung der Entwicklung der Corona-Pandemie. Nun ist der Wert erstmals seit mehreren Wochen gesunken. Für Lockerungen der Maßnahmen scheint es jedoch zu früh - das politische Ziel ist eine Inzidenz von unter 50. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Spahn bereit zu Impfgipfel
9:22 Uhr Angesichts der Lieferverzögerungen bei den Corona-Impfstoffen wird der Ruf nach eienem Impfgipfel immer lauter. Nun schlägt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ein solches Treffen vor. (dpa)
Impf-Hotline: Lucha verschickt sechs Millionen Briefe
8:38 Uhr Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) will sechs Millionen Briefe an die Baden-Württemberger verschicken, um zu erklären, wie die Impf-Hotline funktioniert. Über die Nummer 116117 werde man zunächst mit einem Sprachcomputer verbunden, der mit Zahlen gefüttert werden müsse, erklärte Lucha der »Bild« am Donnerstag. »Das ist kompliziert. Wir verschicken deshalb zusätzlich an rund sechs Millionen Haushalte einen Informationsbrief, in dem erklärt wird, wie man über die Hotline Termine vereinbart.« Die Briefe würden voraussichtlich am Freitag rausgehen, kündigte Lucha an. (dpa)
Kommentar zum Impfstoff-Streit: Das ist erst der Anfang
8 Uhr Das Hauen und Stechen, das sich die EU-Kommission mit dem Impfstoffhersteller Astrazeneca liefert, ist befremdlich. Der Streit dürfte aber nur Auftakt eines viel größeren konflikthaften Verteilungskampfs sein. Wer erhält wo welche Mengen des knappen Corona-Impfstoffs? Welche Absprachen hat eigentlich die EU im Detail getroffen? Und, nicht ganz unwichtig: Wer ist eigentlich schuld daran, dass Deutschland bei der Impfung gegen das Virus nicht richtig vorankommt, fragt Brigitte Gisel in ihrem Kommentar. (GEA)
Impfstoff-Streit mit Astrazeneca: Keine Lösung in Sicht
7:35 Uhr Was für ein Hickhack: Die Europäische Union und der Pharmakonzern Astrazeneca streiten auf offener Bühne um Corona-Impfstoff. EU-Kommissarin Stella Kyriakides appellierte an die moralische Verantwortung der Firma - die sich ihrerseits gegen Vorwürfe verwahrte. Auch ein Online-Krisengespräch am Abend brachte keine Lösung. Große Mengen Impfstoff für Deutschland und andere EU-Länder werden somit wohl Wochen oder Monate später kommen. Der schützende Piks könnte sich somit für Millionen Menschen verzögern. (dpa)
Virusmutation in Kita: Landesregierung um Aufklärung bemüht
7:29 Uhr Der Corona-Ausbruch in einer Freiburger Kita hat die Landesregierung überrascht. Die Öffnung von Schulen und Kitas ist erstmal vom Tisch. Nun steht die Eindämmung der möglichen Mutation im Vordergrund. Erste Hinweise zum Ausbruch in der Kita gibt es bereits. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Kommen Einreiseverbote? Mutationen treiben die Politik um
7:05 Uhr Angesichts etwas sinkender Corona-Infektionszahlen sprechen manche schon über mögliche Lockerungen des Lockdowns. Die Bundesregierung aber denkt über Einreiseverbote aus Ländern mit dem mutierten Virus nach. Und auch in Sachen Impfstoff bleibt die Lage angespannt. (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.179.679 (gestern: 2.164.043) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 54.498 (53.619) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.903.773 (1.881.933) gelten als wieder genesen. (GEA)
Mittwoch, 27. Januar 2021
Bezugsperson im Lockdown: Lustige und berührende Lehrerinnen-Tweets
19 Uhr Das Wort »Lehrerin« trendet plötzlich unter den Stichworten, die in Tweets auf Twitter gerade besonders oft gebraucht werden. Anscheinend haben die deutschen Twitter-Nutzer plötzlich ihr Interesse an Lehrkräften im Allgemeinen und der weiblichen Lehrerin im Besonderen entdeckt. Wahlweise finden sich unter den zahlreichen Posts Erzählungen über Erlebnisse mit der eigenen Lehrerin, ihre Schwierigkeiten beim Home-Office oder besonders nette Aktionen. Die Lehrerin als wichtige Person im Lockdown - wir haben die fünf lustigsten und die fünf berührendsten Lehrerinnen-Tweets zusammengesucht. (mai)
In Kreis Tübingen Inzidenz wieder unter 50
18:12 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Mittwoch 12 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.836 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes wieder auf 49 gefallen. Unter den Fällen sind neue Einzelfälle sowie Kinder aus Notfallbetreuungen. Hier sind insgesamt drei Einrichtungen betroffen, die mit einer Quarantäne belegt wurden. Es ist ein weiterer Todesfall hinzugekommen (Stand: 147 Todesfälle). (pm)
39 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen
17:41 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Mittwoch 8.341 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 39 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 78. Von den heutigen Fällen waren 13 Personen bereits Kontaktpersonen. Mit Einzelfällen betroffen sind mehrere Einrichtungen der Altenpflege und eine Asylunterkunft. Betroffen sind außerdem die Laura-Schradin Schule Reutlingen und die Karl-Georg-Haldenwang Schule Münsingen.
In den Kreiskliniken wurden 4 Patienten in den Covid-Isobereich stationär aufgenommen und 2 Patienten entlassen. Zwei Patienten sind verstorben (Stand: 202 Todesfälle). Aktuell befinden sich somit 35 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der Kreiskliniken, 28 Patienten am Standort Reutlingen (21 auf Normalstation und 7 auf Intensivstation) sowie 7 Patienten am Standort Bad Urach. (pm)
Schnelltest-Zentrum für Altenheim-Besucher in Oferdinger Kulturscheune geplant
16:50 Uhr Seit eineinhalb Wochen gilt in Alten- und Pflegeheimen eine erweiterte Testpflicht. Um diese umsetzen zu können, haben die Landkreise Reutlingen und Tübingen erneut Unterstützung von Bundeswehr-Soldaten bekommen. Außerdem soll in den kommenden Tagen ein Schnelltest-Zentrum in der Oferdinger Kulturscheune in Betrieb gehen, in dem sich Altenheim-Besucher ebenfalls testen lassen können. (kk)
Allgäuer Skilift: Erneute Absage für stundenweise Vermietung
16:18 Uhr Ein Skiliftbetreiber im bayerischen Allgäu darf seine Anlage vorerst weiterhin nicht stundenweise an Familien vermieten. Zu diesem Ergebnis sei das Landratsamt Oberallgäu nach der Prüfung eines Rechtsgutachtens gekommen, teilte die Regierung von Schwaben am Mittwoch mit. An dieser Einschätzung habe die Aufsichtsbehörde in Augsburg nichts zu beanstanden. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Neue Regelung für Begleitpersonen von Schwangeren in Sigmaringen
16 Uhr Aufgrund der aktuell sinkenden Infektionszahlen mit dem SARS-CoV-2-Erreger hat das Corona-Experten-Kernteam in den SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen das derzeitige Sicherheitskonzept für Begleitpersonen von Schwangeren im SRH Krankenhaus Sigmaringen und im SRH Krankenhaus Bad Saulgau angepasst. Diese Begleitpersonen haben ab sofort bei Symptomfreiheit und bei Vorliegen eines negativen Antigenschnell-Tests eine tägliche Besuchserlaubnis von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Das Tragen einer FFP-2 Maske ist während des gesamten Aufenthaltes im Krankenhaus verpflichtend, dies gilt auch für den Kreißsaal. (pm)
Regierung schließt weitere Reisebeschränkungen nicht aus
15:26 Uhr Konkrete Pläne der Bundesregierung für weitere Reisebeschränkungen gibt es bislang noch nicht - Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat aber nach Angaben einer Sprecherin seines Hauses bereits Vorschläge für eine mögliche "Einschränkung von Reisemöglichkeiten" gemacht. (dpa)
Virusmutation in Kindergarten: Öffnungsentscheidung vertagt
14:53 Uhr Die baden-württembergische Landesregierung hat die Entscheidung über die Öffnung von Kitas und Grundschulen erneut vertagt. Es seien acht neue Fälle von Virusmutationen im Südwesten bekannt geworden, davon zwei bei zwei Kindern in einem Kindergarten in Freiburg, sagte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. 21 Menschen in dem Kindergarten seien ebenfalls infiziert, nun müsse noch geklärt werden, ob es sich ebenfalls um die neuen Virusvarianten handele. (dpa)
Olympia im Notstand: Was wird aus den Tokio-Spielen?
14:39 Uhr Knapp sechs Monate vor der Eröffnung der bereits einmal verschobenen Sommerspiele in Tokio hält sich die Ungewissheit. Kann Olympia trotz Corona wirklich stattfinden? Und wenn ja, mit welchen Einschränkungen für Athleten und Fans? (dpa)
Kretschmann wird sauer in der Talkshow von Markus Lanz
13:37 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat sich in einer Talkrunde über Kritik an der angeblichen Uneinigkeit der Regierungschefs in der Corona-Krise aufgeregt. »Man muss doch nicht bei jeder kleinen Abweichung so tun, als seien da Schurken am Werk«, rief der 72-jährige Grünen-Politiker am Dienstagabend in der ZDF-Sendung »Markus Lanz«, bei der er zugeschaltet war. In den meisten und wichtigsten Fragen seien die Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) doch stets zusammengeblieben. »Es waren immer ganz kleine Abweichungen - ich weiß nicht, warum man das so aufbauscht«, beklagte Kretschmann. Die Kritik folge einem »Klischee«. (dpa)
Corona-Ausbruch in Nürtinger Klinik
12:58 Uhr In einem Nürtinger Krankenhaus haben sich 14 Mitarbeiter und 16 Patienten mit dem Coronavirus angesteckt. Angaben einer Klinik-Sprecherin vom Mittwoch zufolge wurden die Infektionen auf einer chirurgischen Station festgestellt. Die Station befindet sich außerhalb des Bereichs für Covid-19-Patienten. Ersten Erkenntnissen zufolge gibt es bei den Betroffenen keine Hinweise auf mutierte Coronaviren. Die Klinik hat die Aufnahme von Notfallpatienten gestoppt. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. (dpa)
Gastwirt aus Rottweil wegen Coronahilfen-Betrug verurteilt
12:23 Uhr Ein Gastwirt aus Rottweil wurde wegen Corona-Subventionsbetrug zu drei Jahren und zwei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, hat der Mann Anträge für Hilfen wegen nicht existierenden Zahlungsengpässen gestellt. Er reichte über mehrere Monate immer wieder Anträge in Höhe einer Gesamtsumme von 488.000 Euro ein. Der 32-Jährige war vor Gericht geständig und räumte alle Anschuldigungen ein. (pm)
Veranstalter will über »Southside«-Festival 2021 entscheiden
11:46 Uhr Noch ist der Sommer weit weg und Großveranstaltungen wie das »Southside« angesichts der aktuellen Corona-Lage nur schwer vorstellbar: Doch abgeschrieben ist das Festival in Neuhausen ob Eck nicht. »Es gibt noch viele Fragezeichen«, sagte Stephan Thanscheidt vom »Southside«-Veranstalter FKP Scorpio. Noch sei es für konkrete Ansagen zu früh. (dpa)
Sanofi will Biontech-Pfizer-Impfstoff produzieren
11:42 Uhr Der französische Pharmakonzern Sanofi will ab Sommer mehr als 125 Millionen Dosen des Pfizer-Biontech-Impfstoffs für die Europäische Union liefern. Sanofi wolle dem Mainzer Unternehmen Biontech Zugang zu seiner Produktionsinfrastruktur gewähren, hieß es in einer Mitteilung am Mittwoch. Ziel sei es, »Fertigungsschritte der späten Phase« zu übernehmen, um die Lieferung des Covid-19-Impfstoffs zu unterstützen. Die ersten Lieferungen sollen im Sommer 2021 aus den Produktionsanlagen von Sanofi in Frankfurt geliefert werden. (dpa)
Bundesregierung: Weg aus der Wirtschaftskrise wird mühsamer
11:21 Uhr Die deutsche Wirtschaft brach 2020 wegen der Corona-Pandemie ein. Wann geht es wieder aufwärts - und wie schnell? Die Bundesregierung ist zurückhaltender geworden. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Neue Homeoffice-Vorgaben in Kraft - was jetzt gilt
11 Uhr Für Arbeitgeber gelten ab diesem Mittwoch neue Vorgaben beim Thema Homeoffice. Mit dem Inkrafttreten der neuen »SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung« des Bundesarbeitsministeriums werden sie laut Ministerium »verpflichtet«, Beschäftigten in bestimmten Fällen das Arbeiten von zu Hause anzubieten. Zudem werden die Regeln für den Infektionsschutz am Arbeitsplatz verschärft. Die Verordnung ist befristet und gilt nur bis zum 15. März. Falls die Lage sich nicht entspannt, könnte sie von der Regierung aber auch verlängert werden. (dpa)
Grünen-Chef will neues Corona-Hilfspaket für Nahverkehr
10:14 Uhr Baden-Württembergs Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz hat eine weitere Corona-Überbrückungshilfe für den öffentlichen Nahverkehr ins Spiel gebracht. Diese müsse eine Erstattung der Elternbeiträge für die Schülerabos sowie einen Rettungsschirm für den Busverkehr in den nächsten Monaten umfassen, sagte Schwarz am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Deutsche Handballer bei WM ohne Corona-Probleme
8:45 Uhr Die deutschen Handballer haben bei der WM sportlich enttäuscht, sind aber gesund geblieben. Das nimmt der Branche die größten Sorgen im Hinblick auf die Fortsetzung der Saison. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Knapper Corona-Impfstoff: EU will Antworten von Astrazeneca
8 Uhr Woher kommt mehr Impfstoff, um die tödliche Pandemie bald zu bremsen? Die Frage treibt nicht nur Deutschland um. Der Hersteller Astrazeneca will Versprochenes vorerst nicht liefern. Doch die EU hält dagegen und bestellt Konzernmanager abermals ein. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Corona-Mutationen sind nur europaweit aufzuhalten
7:39 Uhr Viren verändern sich dauernd - meist ist das egal. Anlass zur Sorge bieten nur Umbauten, die die Eigenschaften des Erregers verändern. Aktuell sind drei davon im Umlauf. Was ist über sie bekannt? (dpa)
Kitas und Grundschulen werden voraussichtlich geöffnet
7:13 Uhr »Wir sind noch nicht über den Berg.« Quasi täglich warnt und mahnt Winfried Kretschmann - vor allem vor den aggressiveren Virusmutanten. Doch für die Kleinsten will der Regierungschef die Corona-Regeln jetzt wohl aufweichen. Mehr lesen Sie hier. (dpa)
Die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.164.043 (gestern: 2.154.656) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 53.619 (53.126) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.881.933 (1.859.936) gelten als wieder genesen. (GEA)
Dienstag, 26. Januar 2021
In Kreis Tübingen Inzidenz wieder über 50
19 Uhr Dem Landratsamt Tübingen sind am Dienstag 20 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit liegt der Kreis bei 5.824 Fällen. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner ist nach Angaben des Landratsamtes wieder auf 51 gestiegen (gestern: 49,5). Unter den Fällen sind familiäre Häufungen, neue Einzelfälle und Kontaktpersonen bekannter Fälle. Es ist kein weiterer Todesfall hinzugekommen. (Stand: 146 Todesfälle). (pm)
37 Neuinfektionen im Kreis Reutlingen
18:57 Uhr Das Reutlinger Landratsamt meldet für Dienstag 8.302 bestätigte Corona-Fälle im Landkreis Reutlingen seit Beginn der Pandemie, das sind 37 mehr als gestern. Die 7-Tages-Inzidenz pro 100 000 Einwohner im Kreis Reutlingen beträgt nach Angaben des Landesgesundheitsamts 84,3. Von den heutigen Fällen waren 16 Personen bereits Kontaktpersonen. Mit Einzelfällen betroffen sind Pflegeheime sowie die Notbetreuungen von einer Kindertageseinrichtung in Riederich sowie der Eichendorffrealschule, der Oberlinschule sowie der Karl-Georg-Haldenwang-Schule. In den Kreiskliniken wurden 5 Patienten in den Covid-Isobereich stationär aufgenommen und 2 Patienten entlassen. Ein Patient ist leider verstorben. Aktuell befinden sich somit 35 Covid19-Erkrankte im stationären Bereich der KKR, 26 Pat. am Standort RT (20 Pat. auf Normalstation und 6 Pat. auf Intensivstation) sowie 9 Pat. am Standort BU. (pm)
Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann und Notärztin Lisa Federle arbeiten Eckpunkt-Papier aus
18:30 Uhr CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann setzt sich für Corona-Massentests im Land ein. Gemeinsam mit der Tübinger Notärztin Lisa Federle hat Kultusministerin Eisenmann ein entsprechendes Eckpunkte-Papier erarbeitet, über das die »Heilbronner Stimme« und der »Mannheimer Morgen« (Mittwoch) berichten. Demnach soll es ein freiwilliges, umfassendes Testangebot für Personen mit vielen Kontakten geben sowie für ältere oder vorerkrankte Menschen, die zu Hause leben. Federle, die auch CDU-Mitglied ist, macht sich schon länger für eine Ausweitung der Schnelltests stark. (dpa)
Kita-Gebühren sollen erstattet werden
17:49 Uhr Land und Kommunen wollen Eltern für die Zeit des verschärften Corona-Lockdowns in den Kitas die Gebühren zurückerstatten. Das Land werde 80 Prozent der Kosten tragen, die Kommunen sollen 20 Prozent übernehmen. Das bestätigten Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Dienstag in Stuttgart. Eltern, die ihre Kinder in die Notbetreuung geschickt haben, haben demnach keinen Anspruch auf eine Erstattung. Kitagebühren sind eigentlich Sache der Kommunen. Doch nun sollen sie zu 80 Prozent vom Land übernommen werden. (dpa)
Zulassung von Astrazeneca-Impfstoff am Freitag erwartet
17:15 Uhr Im Kampf gegen die Corona-Pandemie soll bald ein dritter Impfstoff helfen - doch bei den Einsatzmöglichkeiten für das Präparat des Herstellers Astrazeneca sind wichtige Fragen offen. Die EU-Kommission will morgen erneut versuchen, von dem britisch-schwedischen Konzern klare Ansagen zu drohenden geringeren Liefermengen zu bekommen. Mit der Zulassung des Impfstoffes in der EU wird für diesen Freitag gerechnet. Dabei muss sich aber zeigen, ob es eventuell Altersvorgaben für den Einsatz gibt. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will dann in der nächsten Woche festlegen, welche Rolle das Präparat bei den Impfungen in Deutschland spielen soll. Andere Fragen sind ebenfalls noch offen. (dpa)
Tübingens OB Palmer pocht erneut auf für Öffnung der Kitas und Grundschulen
16:55 Uhr Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich im Gespräch mit dem SWR erneut für gezielte Lockerungen der Corona-Beschränkungen ausgesprochen. Es sei in Baden-Württemberg möglich, »Kitas und Grundschulen wieder zu öffnen«, sagte Palmer. Ziel müsse es sein, »die Last der Familien zu reduzieren«. Kitas und Grundschulen seien keine Treiber der Pandemie. Außerdem sei COVID-19 für Kinder nicht gefährlich - jedenfalls nicht gefährlicher als andere Grippeerkrankungen, so Palmer. Er halte es für falsch, »indirekt die alten Menschen zu schützen, indem die Bildungsbiographie der Jungen gebrochen wird«.
Obwohl der Landkreis Tübingen zu den ersten gehört, der die Sieben-Tage-Inzidenz von 50 unterschritten hatte, möchte Palmer den Erfolg seiner Stadt mit dem Umgang der Pandemie nicht nur an diesem Wert messen lassen. Für die Inzidenz brauche es ein großes Ereignis »und schon geht die durch die Decke«.
Palmer pocht weiter auf die Kontrolle bei den Ausbrüchen in Altenheimen für relevant. In Tübingen sei es im Januar gelungen, bei einem Corona-Ausbruch, durch den Pflegepersonal infiziert wurde, das Übergreifen auf die Bewohner zu verhindern. Laut Palmer ist auch die konsequente Teststrategie der Universitätsstadt dafür verantwortlich, dass große Corona-Ausbrüche in Tübingen bisher vermieden werden konnten. (stan)
Bayrische Verwaltungsrichter kippen 15-Kilometer-Regel vorläufig
16:03 Uhr Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die 15-Kilometer-Regel für Bewohner von sogenannten Corona-Hotspots in Bayern vorläufig außer Vollzug gesetzt. Das Gericht gab damit am Dienstag einem Eilantrag aus Passau statt. Die Befugnis der von hohen Infektionszahlen betroffenen Kommunen, eine Einreisesperre für touristische Tagesausflüge anzuordnen, bleibt aber dem Beschluss zufolge bestehen. Zugleich bestätigten die Richter die bayernweite FFP2-Maskenpflicht vorläufig. Die Menschen in Bayern müssen damit in Bussen und Bahnen sowie in Geschäften weiter FFP2-Masken tragen. (dpa)
Verband: Schwarzwald-Übernachtungen 2020 stark gesunken
15:38 Uhr In Hotels und Pensionen im Schwarzwald ist die Zahl der Übernachtungen im Corona-Jahr 2020 eingebrochen. Es habe einen Rückgang um schätzungsweise 35 bis 40 Prozent gegeben, teilte die Schwarzwald Tourismus GmbH am Dienstag mit. Das entspreche einem Umsatzrückgang von bis zu drei Milliarden Euro. Die Zahlen seien eine Schätzung, weil die Daten für Dezember noch nicht vorlägen. Im Jahr 2019, bevor die Corona-Pandemie Deutschland erreichte, hatten die Tourismusbetriebe im Schwarzwald demnach noch rund 7,55 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Mit einer Werbekampagne in Fußgängerzonen und sozialen Medien will der Verband die Folgen des derzeitigen Lockdowns abfedern, wie Geschäftsführer Hansjörg Mair erklärte. Bereits im vergangenen Jahr habe man mit einer Kampagne gute Erfahrungen gemacht. (dpa)
Drosten-Räuchermann erhält Platz im Haus der Geschichte
15:29 Uhr Ein Räuchermann, der dem Virologen Christian Drosten ähnelt, raucht in der Werkstatt »Spielwarenmacher Günther« in Seiffen aus dem Kopf. Die Figur ist erst wenige Monate alt und soll schon einen Platz im Haus der Geschichte in Bonn erhalten. Seit der Kunsthandwerksbetrieb im Herbst den Drosten-Räuchermann vorgestellt hatte, kann er sich vor Bestellungen kaum retten. Etwa 10.000 Bestellungen seien bisher eingegangen. Wöchentlich verschickt der Betrieb etwa 500 Exemplare, auch ins Ausland. (dpa)
Wie Einzelhändler auf der Alb Click and Collect umsetzen
14:39 Uhr Von Münsingen bis Trochtelfingen: Auch auf der Alb versuchen Einzelhändler mit Click and Collect wenigstens einen kleinen Teil der Umsatz-Einbußen wett zu machen. Im Gespräch mit dem GEA berichten sie, wie das Geschäft läuft. (GEA)
Lehrergewerkschaft kritisiert geplante Schulöffnung in Baden-Württemberg
13:46 Uhr Die zu erwartende schrittweise Öffnung der Kitas und Grundschule im Land ist nach Ansicht der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fahrlässig und derzeit nicht zu verantworten. Elf Millionen Menschen in Baden-Württemberg müssten sich an strenge Kontaktbeschränkungen halten, kritisierte die GEW-Landesvorsitzende Monika Stein am Dienstag in Freiburg und ergänzte. »Nur die Fachkräfte in Kitas und die Grundschullehrkräfte sollen sich mehrere Stunden mit Personen aus 10 bis 20 Haushalten in einem Raum aufhalten?« Viele Erzieherinnen und Grundschullehrkräfte fühlten sich behandelt wie Versuchskaninchen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte zuvor angedeutet, Kitas und Grundschule im Land würden wahrscheinlich vom kommenden Montag an schrittweise wieder öffnen können, sollte die Infektionslage nicht schlechter werden. Die endgültige Entscheidung soll an diesem Mittwoch getroffen werden. (dpa)
Corona-Warn-App bekommt neues Update
13:31 Uhr Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird künftig auch Statistiken enthalten, die einen Überblick über die wichtigsten Kennzahlen zum aktuellen Infektionsgeschehen in Deutschland geben. Das kündigte eine Sprecherin des Softwarekonzerns SAP in einem Blogeintrag an. Das Informationsangebot ist Teil der neuen Version 1.11, die noch in dieser Woche in den App Stores von Google und Apple zur Verfügung stehen soll. Die Nutzerinnen und Nutzer könnten dann in der App stets auf die aktuellen Zahlen zu den Neuinfektionen, der Sieben-Tage-Inzidenz und dem Sieben-Tage-R-Wert zugreifen. »Außerdem können sie direkt in der App einsehen, wie viele Nutzer ihr Testergebnis geteilt haben. Ziel ist es, noch mehr positiv getestete Nutzer dazu anzuregen, ihr Testergebnis zu teilen und Kontaktpersonen zu warnen.« Des Weiteren hätten die Entwickler die Nutzerfreundlichkeit verbessert und einige kleinere Fehler beseitigt. (dpa)
Kretschmann: Öffnung von Schulen und Kitas im Februar wahrscheinlich
13:08 Uhr Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann geht davon aus, dass Kitas und Grundschule im Land vom kommenden Montag an schrittweise wieder öffnen können. Die endgültige Entscheidung werde er an diesem Mittwoch treffen, sagte Kretschmann am Dienstag in Stuttgart. Die Corona-Infektionszahlen sinken seit fast drei Wochen und diese Tendenz sei belastbar. »Deswegen ist es verantwortbar das zu machen«, sagte der Grünen-Politiker. Wenn nicht noch etwas Überraschendes passiere, werde man Kitas und Grundschulen im Wechselbetrieb »behutsam« wieder öffnen können. Diese sind wie die meisten weiterführenden Schulen seit dem 18. Dezember geschlossen. Die Grundstruktur des Konzept des Kultusministeriums für die Öffnung liege vor, sagte der Regierungschef. Die Klassen würden halbiert. Es gebe keine Präsenzpflicht und die Notbetreuung sei gewährleistet. Zudem lägen hochwertige Masken für Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen vor. (dpa)
Merkel: »Uns ist das Ding entglitten.«
12:39 Uhr Bundeskanzlerin Angela Merkel hat laut einem »Bild«-Bericht in einer internen Videokonferenz mit Fraktionschefs der Union aus Bund und Ländern das Management in der Corona-Krise deutlich kritisiert. »Uns ist das Ding entglitten. Wir müssen noch strenger werden, sonst sind wir in 14 Tagen wieder da, wo wir waren«, soll sie Teilnehmern zufolge am Sonntag gesagt haben. Die »Bild«-Zeitung hatte zuerst darüber berichtet.
Querdenker wollen morgen in Stuttgart demonstrieren
12:13 Uhr Nach einer mehrwöchigen Pause der Großdemos ruft der Gründer der »Querdenken«-Initiative, Michael Ballweg, zur ersten größeren Protestveranstaltung in diesem Jahr auf. Seine Bewegung wolle morgen mit einem Autokorso in Stuttgart gegen die anhaltenden Corona-Auflagen demonstrieren, kündigte der Unternehmer heute Nacht über den Videokanal Youtube an. (dpa)
Eine Jugend in der Krise: Wie die Pandemie junge Menschen beeinflusst
11:45 Uhr Junge Menschen werden in der Corona-Krise oft nur als Regelbrecher wahrgenommen. Dabei belegen mehrere Studien, dass sie es sind, die besonders unter den Einschränkungen leiden. Wie lässt sich eine Zukunft planen, wenn Jobs unsicher sind und selbst die Politik nicht weiter vorausschaut als ein paar Wochen? Der GEA hat mit jungen Leuten gesprochen, wie es ihnen in der Corona-Krise geht. (geu)
Höchste Arbeitslosigkeit in Großbritannien seit 2016
10:39 Uhr In Großbritannien ist die Arbeitslosigkeit vor dem Hintergrund der Corona-Krise auf den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen. In den drei Monaten bis November nahm die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS heute in London mitteilte. Das ist der fünfte Anstieg in Folge und die höchste Quote seit 2016.
Wie stark die Corona-Krise mittlerweile den britischen Arbeitsmarkt belastet, zeigt der Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor der Einführung harter Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Damals hatte die Arbeitslosenquote nur 4,0 Prozent betragen. Die Zahl der Beschäftigten fiel in den drei Monaten bis November um 88.000, wie es weiter in der Mitteilung hieß. In den drei Monaten bis Oktober war der Rückgang mit 144.000 deutlich stärker ausgefallen. (dpa)
Museen wollen raus aus Lockdown: Brief an Kulturminister
9:51 Uhr Die Kunstmuseen in Deutschland wollen schneller raus aus dem Lockdown. Mit einem Brief an die Kulturverantwortlichen von Bund und Ländern haben sich die Leitungen führender Häuser für eine Öffnung der Museen stark gemacht. »Unsere Sorge gilt der Eindämmung der Pandemie, zugleich aber auch einer dem jeweiligen Verlauf von Corona angepassten Wiedereröffnung der Museen«, heißt es in dem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Schreiben an Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sowie ihre Länderkolleginnen und -kollegen.
»Die Museen haben schon nach der Phase des ersten Lockdowns ihre Häuser mit großer Sorgfalt der neuen Situation angepasst«, schreiben die Verantwortlichen. Museen seien sichere Orte, in denen Hygienemaßnahmen strikt befolgt und »wie an keinem anderen öffentlichen Ort« überwacht würden. Die meisten Museen verfügten über eine ausgefeilte Klimatechnik und Raumkapazitäten, die Bewegungsabläufe nach Distanzgebot steuern und entzerren könnten. (dpa)
Erneut schwere Ausschreitungen bei Corona-Protesten in den Niederlanden
9:17 Uhr Die Niederlande haben am Montagabend erneut schwere Ausschreitungen in Folge von aus dem Ruder gelaufenen Protesten gegen die Corona-Ausgangssperre erlebt. Hunderte gewaltbereite Jugendliche randalierten nach Polizeiangaben bis zum späten Montagabend in mehreren Städten und griffen die Polizei an. Die Menschen hatten sich kurz vor Beginn der Ausgangssperre wegen der Corona-Pandemie in Stadtzentren versammelt. In großen Gruppen zogen sie plündernd und randalierend durch die Straßen. Unruhen wurden aus etwa zehn Städten gemeldet - darunter Amsterdam, Den Haag und Rotterdam. Mehr als 151 Personen wurden nach Angaben der Polizei festgenommen. (dpa)
Forderung nach Perspektive für Ausstieg aus dem Lockdown
8:47 Uhr Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert klare Perspektiven für eine Lockerung der Corona-Beschränkungen. Nötig sei eine »abgestufte Exit-Strategie aus dem Lockdown«, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der »Neuen Osnabrücker Zeitung«. Die Infektionszahlen seien zwar noch zu hoch, aber sie gingen zurück. Deshalb sei die Politik gefordert, klarzumachen, ab welchen Werten welche Lockerungen gelten sollten. Das werde regional unterschiedlich sein. Im Vordergrund müssten aber überall die Perspektiven für Kitas und Grundschulen stehen. (dpa)
Jogginghosen-Boom durch den Lockdown: Ja oder nein?
8:13 Uhr Es sei das Jahr, gar die Ära, der Jogginghose, wird angesichts der Corona-Krise gern behauptet. Schließlich säßen Millionen Menschen derzeit im Homeoffice im gemütlichen Dress. Die bequeme weiche Sporthose boome, junge Leute, vor allem Männer, tragen Sweatpants schon lange auch auf der Straße. Selbst Influencerinnen posierten nun darin auf der heimischen Couch statt im Kleid an pittoresken Orten. Stimmt das alles so? Was sagen eigentlich Marktforscher dazu?
»Die Menge der insgesamt verkauften Jogginghosen steigt nicht, geht aber - zumindest bei den Herren - deutlich weniger zurück als der Gesamtmarkt Hose«, heißt es vom Konsumforschungsunternehmen GfK in Nürnberg übers Corona-Jahr 2020. »Der Anteil Jogginghosen, die «nicht zum Sport» gekauft werden, steigt insgesamt von gut 40 Prozent auf knapp 50 Prozent. Und: Männer geben für die «Jogginghose für Zuhause» mehr aus als Frauen und deutlich mehr als im Jahr davor.« Also relativ gesehen boomt die Jogginghose tatsächlich. (dpa)
Anruf von der Bundeskanzlerin
7:37 Uhr Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei Tübingens Landrat Joachim Walter angerufen. Nicht - wie ursprünglich auf Social Media kursierend - bei Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Was Angela Merkel von Landrat Walter wissen wollte, lesen Sie hier. (GEA)
2.154.656 laborbestätoigte Corona-Fälle in Deutschland
7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI). In Deutschland haben sich demnach seit Beginn der Pandemie 2.154.656 (gestern: 2.147.769) Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 53.126 (52.296) Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben und 1.859.936 (1.840.970) gelten als wieder genesen. (GEA)
Alle Informationen, die zwischen 21. Januar und 25. Januar rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier.