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Aktuell Live-Ticker

Wie sich die Corona-Lage in Reutlingen und der Region vom 13. bis zum 17. April entwickelt hat

Das Coronavirus beschäftigt uns seit Wochen, es beeinflusst die ganze Gesellschaft. Die Zahl der Ansteckungen und Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 steigt. Mittlerweile offenbaren sich immer mehr kurz- und mittelfristige Folgen der Corona-Krise. Weiterhin gilt: Wer befürchtet, infiziert zu sein, der soll nicht in eine Praxis gehen oder zu einer Abstrichstelle fahren, sondern beim Hausarzt anrufen. Bestehen keine Krankheitszeichen, Sie haben jedoch Sorge, sich angesteckt zu haben, können Sie die Nummer des Bürgertelefons anrufen: 07121 4804399. Dieses ist an Werktagen von 8 bis 18 Uhr besetzt, am Wochenende von 10 bis 14 Uhr.

Unterstützen die Mannschaft des SSV Reutlingen am Samstag außerhalb des Kreuzeiche-Stadions: Die Ultra-Fans der Szene E. FOTO: B
Unterstützen die Mannschaft des SSV Reutlingen: Die Ultra-Fans der Szene E. FOTO: BAUR
Unterstützen die Mannschaft des SSV Reutlingen: Die Ultra-Fans der Szene E. FOTO: BAUR

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Das Coronavirus beherrscht mittlerweile den Alltag aller Menschen. Es gibt tolle Hilfsaktionen für Bedürftige, wirtschaftliche und kulturelle Auswirkungen, Pressekonferenzen, Mitteilungen und viele regionale und überregionale Artikel. Alle Informationen, die zwischen 13. und 17. April rund um das Virus eingegangen sind, haben wir in diesem Live-Ticker zusammengefasst. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.

Freitag, 17. April 2020

20:20 Uhr 550 Läden in Tübingen öffnen am Montag wieder. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Für die rund zehn Betriebe, die zunächst weiter geschlossen bleiben müssen, soll nach Vorliegen der Landesverordnung am Montag geklärt werden, ob es Spielräume für eine Öffnung gibt. (pm)

20:03 Uhr Kirchheim/Teck führt als zweite Stadt in Baden-Württemberg nach Sulz am Neckar (wir berichteten) die Maskenpflicht ein. Das geht unter anderem aus einem Bericht der Stuttgarter Zeitung hervor. (kk)

19:57 Uhr Wegen der Coronapandemie bleibt die Zahl der Parkplätze am Uracher Wasserfall auch am Wochenende reduziert. Damit konnten laut Stadtverwaltung die Besucherströme zu dem beliebten Ausflugsziel in den vergangenen Wochen deutlich entzerrt und verkleinert werden. Gesperrt bleibt auch die Burgruine Hohenwittlingen und der dazugehörige Parkplatz. (pm)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

19:14 Uhr In ganz Baden-Württemberg sind nach Angaben des Sozialministeriums nun 27.328 (gestern: 26.630) Corona-Fälle bekannt. 922 (gestern: 874) Menschen sind an den Folgen ihrer Covid-19-Erkrankung verstorben. Mehr Menschen sind mittlerweile schon wieder genesen, als noch erkrankt: 14.464 (gestern: 13.733) Personen haben ihre Erkrankung auskuriert. Die Verdopplungszahl der Infektionen beträgt momentan 34 Tage. (pm)

18:49 Uhr Die Ultras der Szene E des SSV Reutlingen lehnen Geisterspiele ab - warum, das lesen Sie hier. (der)

17:56 Uhr Die Corona-Fallzahlen im Kreis Tübingen belaufen sich Stand heute auf 1.163 Fälle, das sind 11 Fälle mehr als am gestrigen Donnerstag. Zwischenzeitlich gibt es 5 weitere Todesfallmeldungen, damit sind im Kreis Tübingen aktuell 30 Personen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Unter diesen 5 Todesfällen zählen 3 Personen zur Altersgruppe zwischen 70 und 80 Jahren. Eine Person war über 80 Jahre alt; eine weitere Person unter 60 Jahre. (pm)

17:46 Uhr Eigentlich hätte das Reutlinger Wellenfreibad am 1. Mai öffnen sollen. Doch daraus wird coronabedingt nicht. Wann die Saison starten kann und ob überhaupt, weiß derzeit niemand. Nach den neuesten Beschlüssen zur Eindämmung der Coronapandemie sind Großveranstaltungen bis 31. August untersagt. Ob der Freibadbetrieb unter diese Rubrik fällt, ist ungeklärt. Falls ja, wäre das ein ziemlicher Schlag ins Wasser, schließlich endet die Saison üblicherweise schon Mitte September. (keg)

Foto: Markus Niethammer
Foto: Markus Niethammer

17:30 Uhr Auch der 28. Reutlinger Altstadtlauf am 4. Juli wird Opfer der Corona-Pandemie. Bis zuletzt habe es beim Organisationsteam der Interessengemeinschaft Laufen Reutlingen (IGL) zwar noch etwas Hoffnung gegeben, dass sich die Situation bis zum Termin am 4. Juli soweit verbessern könnte, dass der Lauf doch stattfinden könne, heißt es in einer Pressemitteilung. Nach den Beschlüssen der Bundesregierung stehe jetzt aber endgültig fest, dass der Lauf abgesagt werden müsse. (pm)

17:20 Uhr Auch wenn die Corona-Maßnahmen ab Montag gelockert werden - es gilt weiterhin, 1,5 Meter Abstand zu anderen Personen zu halten. Für alle, die sich diese 1,5 Meter auch nach mehreren Wochen Corona-Krise immer noch nicht ganz vorstellen können, hat die Landesregierung auf Twitter eine kleine (schwäbische) Hilfe parat: 1,5 Meter sind auch 6 Teller Kässpätzle - oder 25 Flaschen Tannenzäpfle. Die Landesregierung von Rheinland-Pfanz hat den Abstand ebenfalls landestypisch definiert auf ihrem Twitter-Account - und zwar mit 18 Flaschen Wein. Na dann, Prost. ;-) (kk)

16:52 Uhr Die Spaziergänger, die am Ostersamstag mit Friedensfahnen an der Steinlach unterwegs waren, müssen kein Bußgeld zahlen. In Abstimmung mit der Polizei stellt die Stadtverwaltung als kommunale Ordnungsbehörde die Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. (GEA)

16:35 Uhr »Der Ausbruch ist - Stand heute - wieder beherrschbar und beherrschbarer geworden.« Deutschland bekommt den Corona-Ausbruch immer besser in den Griff, sagt Gesundheitsminister Jens Spahn. Die bisherigen Maßnahmen seien erfolgreich gewesen, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. (dpa)

15:59 Uhr Im Landkreis Reutlingen gibt es aktuell 1.193 laborbestätigte Covid-19-Erkrankte und 30 Todesfälle. 609 Menschen sind bereits wieder genesen. Bislang wurden 7.899 Abstriche gemacht, begründete Verdachtsfälle gab es 3.638. Seit vergangener Woche werden Abstriche bei sämtlichen Bewohnern und Mitarbeitern aller 38 stationären Pflegeeinrichtungen im Landkreis Reutlingen gemacht, sagte Landrat Thomas Reumann am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Bislang lägen zwar noch nicht alle Ergebnisse vor, der Zwischenstand von heute zeigt jedoch, dass diese Menschen ein besonderes Risiko tragen, am Coronavirus zu sterben. Von den 1.194 Corona-Fällen im Kreis entfallen 271 Bewohner von Einrichtungen der Alten- und Eingliederungshilfe. Das sind etwa 23 Prozent aller laborbestätigten Fälle. Von diesen 271 Personen sind bereits 16 gestorben, das sind knapp mehr als 50 Prozent aller Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 im Kreis Reutlingen. (ege)

Foto: Landratsamt
Foto: Landratsamt

15:30 Uhr Sachsen hat als erstes Bundesland für den öffentlichen Nahverkehr sowie für den Einzelhandel eine Maskenpflicht beschlossen. Die Regelung gelte von Montag an, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Freitag nach einer Sitzung des Landeskabinetts in Dresden. Zur Abdeckung von Nase und Mund müsse es keine teure FFP2-Maske sein, es reiche auch ein einfaches Tuch oder ein Schal, betonte der Regierungschef. (dpa)

15:25 Uhr Umsatz bricht ein: Autozulieferer ElringKlinger bekommt die schwache Konjunktur und die Corona-Krise zu spüren. (dpa)

14:51 Uhr Ebenfalls wieder regulär geöffnet ab Montag: das Reutlinger Rathaus. Zwei Wochen lang habe man am Konzept für die gefahrenfreie Wiederöffnung getüfftelt, heißt es von Seiten der Pressestelle. Voraussetzung für den Zutritt sei nun ein vorab telefonisch vereinbarter Termin mit einem Ansprechpartner des jeweiligen Amts. Der Zugang zum Rathaus sei zudem über den Haupteingang am Marktplatz 22 möglich. Ein Sicherheitsdienst kontrolliere, ob die Besucher tatsächlich einen Termin haben. In der Eingangshalle finde sich nun ein Wartebereich mit fünf getrennten Schalterboxen, die den jeweiligen Ämtern zugeordnet sind, heißt es weiter. Geschulte Lotsen begleiten die Bürger von dort aus ins jeweilige Amt. Sie achten darauf, dass der Mindestabstand eingehalten und die Desinfektionsmittelspender benutzt werden. Unter welchen Telefonnummern man Termine vereinbaren kann, lesen Sie hier. (pm)

Von rechts: Katja Büchel (Gebäudemanagement), Oberbürgermeister Thomas Keck, Stefan Kaufmann (Technische Betriebsdienste), Hartmut Queisser (Hauptamt) und Hans Raach (Bürgeramt) vor den Schalterboxen im Rathaus. Foto: Stadt
Von rechts: Katja Büchel (Gebäudemanagement), Oberbürgermeister Thomas Keck, Stefan Kaufmann (Technische Betriebsdienste), Hartmut Queisser (Hauptamt) und Hans Raach (Bürgeramt) vor den Schalterboxen im Rathaus.
Foto: Stadt

14:16 Uhr Zusammen mit vielen Geschäften sollen am Montag in Baden-Württemberg nun auch die Eisdielen wieder öffnen dürfen. Neben dem ohnehin erlaubten Abhol- und Lieferdienst soll auch der direkte Verkauf an der Theke wieder möglich sein, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag auf Anfrage mit. Voraussetzung sei, dass sämtliche Hygienevorschriften eingehalten würden. Das Ministerium hatte sich nach eigenen Angaben seit längerer Zeit für eine Öffnung eingesetzt. (dpa)

14:00 Uhr Neben einer langsam abflachenden Infektionskurve haben die Kontaktbeschränkungen auch einen weiteren positiven Nebeneffekt: Es gab deutlich weniger Verkehrsunfälle über die Osterfeiertage. Nach Angaben des Innenministeriums waren es 1815 Stück, etwa 45 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. (dpa)

13:23 Uhr Die IHK informiert via Twitter und auf ihrer Homepage: Erwerbstätige Sorgeberechtige, die wegen der Betreuung ihrer Kinder vorübergehend nicht arbeiten können, sollen finanziell unterstützt werden. Arbeitgeber sollen die Auszahlung übernehmen. 

13:00 Uhr Die Reutlinger Kreiskliniken behandeln aktuell 45 Patienten wegen Covid-19 stationär, 10 von ihnen sind intensivpflichtig. Das teilt das Landratsamt auf GEA-Anfrage mit. Im Tübinger Uniklinikum werden aktuell 44 Menschen behandelt, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben. 24 von ihnen liegen auf der Intensivstation. (kk)

12:37 Uhr Auf der Ermstalbahn Metzingen-Bad Urach fahren montags bis freitags keine Züge mehr: Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat die DB Regio Alb-Bodensee, deren rote Triebwagen sonst im Ermstal verkehren, den Betrieb unter der Woche eingestellt. Ersatzweise hat die DB Busse bestellt, die am Metzinger und Uracher ZOB zu den Abfahrtzeiten der Züge starten und wie diese mehrfach in Dettingen halten. Am 4. Mai wird sich nach jetzigem Stand einiges ändern. Dann sollen die Schulen zunächst für die älteren Jahrgänge wieder geöffnet werden, und auch die Ermstalbahn soll unter der Woche wieder fahren. (pfi)

12:07 Uhr Rund drei Wochen nachdem das Soforthilfeprogramm für kleine und mittlere Unternehmen mit Liquiditätsengpässen ins Leben gerufen wurde, zieht die Handwerkskammer Reutlingen eine Zwischenbilanz. »Von den über 4.148 eingegangenen Anträgen auf Soforthilfe wurden 2.377 mit einem positiven Votum an die L-Bank übergeben«, berichtet Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert. Die Auszahlung der Zuschüsse sei in vielen Fällen bereits erfolgt: »Diese Unterstützung ist für viele Betriebe in der aktuellen Situation enorm wichtig.« Weitere Hinweise für Betriebe gibt es unter www.hwk-reutlingen.de/soforthilfe. (pm)

11:42 Uhr Im naldo-Gebiet gilt für den Busverkehr bis voraussichtlich Donnerstag, 30. April weiterhin der Ferienfahrplan! Die Nachtbusse in den Städten Reutlingen und Tübingen bleiben weiterhin eingestellt. Die Buslinien des Stadtverkehrs Tübingen fahren ab Montag, 20. April ebenfalls einen Notfahrplan auf Basis des Ferienfahrplans (und nicht mehr nach dem Samstagsfahrplan). Die Änderungen werden voraussichtlich auf Samstag, 18. April 2020 in naldo-EFA/naldo-App enthalten sein, die der Buslinien der Bahntochter DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee (RAB) auf Montag, 20. April 2020. Die »Freizeitregelung« der naldo-Schülermonatskarte gilt bis 30. April 2020 ganztägig. (pm)

11:24 Uhr Das Reutlinger Weindorf » Reutlinger Herbst« kann zum geplanten Termin vom 26. August bis zum 5. September wegen des Coronavirus leider nicht stattfinden. Noch wird geprüft, ob sich es die Möglichkeit  auftut, die Veranstaltung in den September zu verschieben. Dies hängt von der weiteren Entwicklung der Lage ab, meldet die Wein-Agentur Vohrer. (pm) 

11:04 Uhr Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Kampagnenzeitraum für das Stadtradeln 2020 um einen Monat bis 31. Oktober verlängert. In Reutlingen war die Aktion von 27. Juni bis 17. Juli. Der Termin wird jedoch verschoben, teilte die Sabine Külschbach, Pressesprecherinder Stadt Reutlingen, auf GEA-Anfrage mit. Ein Ersatztermin stehe noch nicht fest. (GEA)

10:42 Uhr Gestern überraschte die Eninger Feuerwehr die Bürger der Achalmgemeinde. Mithilfe der Drehleiter wurde Trompeter Lukas Schult an vier verschiedenen Plätzen im Ort über die Dächer Eningens befördert. Dort stimmte er zur Freude der zahlreichen Zuhörer an den Fenstern Welthits wie »My Way«, »The Rose« und »Il Silenzio« an. »Wir wollen damit den Eninger Bürgern in dieser schweren Zeit eine kleine Freude bereiten« sagt Kommandant Boris Goller über diese Einlage. Gewissermaßen anstecken lassen hat sich die Feuerwehr Eningen bei den Kollegen aus dem bayerischen Aschau, welche eine Aktion in ähnlicher Art und Weise durchgeführt hatten. 

Foto: Feuerwehr
Foto: Feuerwehr

Trompeter Lukas Schult ist nicht nur musikalisch. 2019 wurde er zudem als Teil der Freien Wählervereinigung in den Eninger Gemeinderat gewählt. Außerdem sorgte er mit seinen Parodien über Jogi Löw immer wieder für Lacher. Eine Kostprobe von der WM 2018 finden Sie hier. Für Schult war ein tolles Erlebnis, mal in 20 Metern Höhe über seiner Heimatgemeinde zu schweben, sagt er dem GEA. Die Reaktionen der Menschen hätten ihn gefreut und auch berührt - »die haben glaub' ich auf irgendeine besondere Aktion in dieser Krise gewartet«. (pm/ege/kk)

10:26 Uhr Nie war das digitale Angebot vielfältiger als zu Zeiten der Coronakrise. Das zeigt sich auch und besonders an der VHS Reutlingen, die als eine der ersten Volkshochschulen im Land ihr Programm bereits am 18. März wieder hochgefahren hat und inzwischen mehr als 120 Kurse online anbietet. (jüsp)

9:55 Uhr Die Ansteckungsrate mit dem Coronavirus ist in Deutschland nach Angaben des RKI deutlich gesunken. Laut der am Donnerstagabend veröffentlichten Statistik steckt derzeit jeder Infizierte weit weniger als einen weiteren Menschen an, die sogenannte Reproduktionsrate (R) liegt bei 0,7. Zehn Infizierte stecken damit nur sieben weitere Menschen an - was bedeutet, dass die Zahl der täglichen Neuansteckungen zurückgeht. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

9:30 Uhr Ab dem kommenden Montag, 20. April, sind die Wertstoffhöfe Reutlingen-Schinderteich und Dußlingen wieder normal geöffnet: montags bis freitags von 7 bis 16.45 Uhr und samstags von 8 bis 11.45 Uhr. Eingelassen werden nur einzelne Fahrzeuge. Besonders in den Eingangsbereichen – dort wo der Müll kontrolliert wird – ist es wichtig Abstand zu halten, am besten zwei Meter. Die Anliefernden sollten nach der Einfahrt den Kofferraum öffnen und wieder zurücktreten. So kann der Mitarbeiter der Eingangskontrolle in gesichertem Abstand die Ladung begutachten. Anschließend muss an der Waage bezahlt werden am besten bargeldlos. Zwei Meter Abstand gilt natürlich auch beim Entsorgen von Wertstoff und Müll. Mit sehr langen Warteschlangen sollte gerechnet werden. (eg)

Beim Wertstoffhof in Dußlingen gibt es jetzt neue klare Regeln für die Anlieferung.   FOTO: NIETHAMMER
Der Wertstoffhof in Dußlingen. FOTO: NIETHAMMER
Der Wertstoffhof in Dußlingen. FOTO: NIETHAMMER

9:03 Uhr Wie geht die Fußball-Saison im Bezirk Alb weiter? Der WFV hat zuletzt Änderungen seiner Spielordnung beschlossen, mit denen der Ungewissheit Rechnung getragen werden soll, ob die Runde bis zum 30. Juni regulär zu Ende gespielt werden kann. Die Verbandszentrale in Stuttgart erreichen ständig Anrufe von Vereinsfunktionären, die je nach Tabellenstand ihres Clubs eine »Ideallösung« parat haben. Der allgemeine Tenor der Vereine scheint zu sein, dass die Runde abgebrochen wird. Mehr dazu lesen Sie hier. (wil)

8:38 Uhr Wegen der Corona-Krise sind viele Beschäftigte in Kurzarbeit oder arbeiten im Homeoffice. Wenn sie irgendwann an ihren regulären Arbeitsplatz zurückkehren, wird dort vieles anders sein als früher. Denn Corona-Schutz am Arbeitsplatz wird bundesweit Pflicht, schreibt die Deutsche Presse-Agentur in einem Artikel. (dpa)

8:30 Uhr Weil Kneipen, Restaurants und Hotels in der Corona-Krise weiter für ungewisse Zeit geschlossen haben, rechnet die Branche mit bis zu 10.000 Pleiten und Aufgaben allein in Baden-Württemberg. Außerdem drohten Zehntausende Arbeitslose, warnte der Sprecher des Gaststättenverbands Dehoga, Daniel Ohl. (dpa)

8:11 Uhr Auch das Reutlinger Caritas-Zentrum hat aufgrund der Coronakrise seine Arbeit umstellen müssen. Wer Hilfe braucht, soll nicht einfach vorbeikommen, sondern anrufen. Mehr dazu lesen Sie hier. (pm)

8:04 Uhr So Holter-die-Polter wie Baden-Württemberg und der Rest der Republik in den Shutdown geschlittert sind, so mühsam arbeiten sie sich wieder heraus, schreibt Politikredakteurin Brigitte Gisel in ihrem Kommentar. (sel)

7:38 Uhr Kleine und mittlere Läden dürfen unter Auflagen ab Montag wieder öffnen. Die Händler warten auf konkrete Vorgaben. Erste Reaktionen in Metzingen lesen Sie hier. (mewe)

7:22 Uhr Tausende Verbraucher haben in der Corona-Krise den Aufschub von Zahlungen für Kredite beantragt. Allein die baden-württembergischen Sparkassen setzten bislang nach Verbandsangaben Raten von knapp 30.000 Kreditnehmern aus. Seit 1. April müssen Banken Verbrauchern, die wegen der Krise in Not geraten sind, die Zahlung von Zins, Tilgung oder Rückzahlung von Konsumenten- und Immobilienkrediten für drei Monate stunden. (dpa)

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI), die Daten sind deshalb auch immer etwas aktueller als die des RKI. In Deutschland gibt es demnach 137.698 (gestern 134.753) Corona-Infizierte, 4.052 (3.804) Menschen sind gestorben und 77.000 (72.600) gelten als wieder geheilt. (kk)

Donnerstag, 16. April

21:00 Uhr Privathaushalte dürfen ihren Müll momentan in Dusslingen nicht anliefern. Wann sich das wieder ändern soll, wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Eines ist für Thomas Leichtle, den Geschäftsführer des Zweckverbands Abfallverwertung, klar: »Auf gar keinen Fall wird es wie vorher sein.« Zwar kann er verstehen, dass Privatleute, die während der weiter andauernden Coronakrise ihren Keller ausgemistet haben, nun gerne das als überflüssig Empfundene schnellstmöglich in Dusslingen loswerden möchten. Für diese Hoffnungen gibt es von Leichtle aber einen deutlichen Dämpfer. Zu stark ist die Erinnerung daran, wie rechthaberisch mancher aufgetreten ist. (al)

Wann Privathaushalte beim Zweckverband Abfallverwertung wieder anliefern können, ist noch unklar.  FOTO: LENSCHOW
Wann Privathaushalte beim Zweckverband Abfallverwertung wieder anliefern können, ist noch unklar. FOTO: LENSCHOW
Wann Privathaushalte beim Zweckverband Abfallverwertung wieder anliefern können, ist noch unklar. FOTO: LENSCHOW

20:45 Uhr In den Kreisgesundheitsämtern im GEA-Verbreitungsgebiet hat die Corona-Pandemie für eine ganze Menge Arbeit gesorgt. Zeit für eine kleine Bilanz rund eineinhalb Monate nach Ausbruch der Krise. Weiterhin werden bei jedem Infizierten die Kontaktpersonen ermittelt. In Reutlingen wurden bei 1180 bestätigten Corona-Fällen bislang insgesamt 7158 Kontaktpersonen der Kategorie 1 ermittelt, sagt Landratsamt-Pressesprecherin Christine Schuster. Alle mussten ermittelt, informiert und betreut werden. 67 Personen kümmern sich im Reutlinger Landratsamt allein um die Ermittlung der Kontaktpersonen, in Tübingen sind es 61. Das »social distancing« macht sich auch in der Anzahl der Kontaktpersonen bei Infizierten bemerkbar: Am Anfang hatte jeder Corona-Fall 30 bis 40 Kontaktpersonen, nun sind es noch etwa 4 bis 5, sagt Tübingens Landratsamts-Pressesprecherin Martina Guizetti. 

Auf eine ganze Menge Arbeit schauen auch die Menschen zurück, die bei den Bürgertelefonen der beiden Landkreise arbeiten. In Reutlingen sind es 60 Personen, die für diese Arbeit aus dem gesamten Landratsamt abgezogen wurden. Anfangs seien pro Tag mehr als 700 Anrufe eingegangen, sagt Pressesprecherin Schuster. Nun seien es noch rund 150 pro Tag, die Anfragen werden aber komplexer. Tübingens Pressesprecherin Guizetti berichtet gar von anfangs rund 900 Anrufen pro Tag. (kk)

20:21 Uhr Mit einem Kulturfonds will die Stadt Reutlingen Künstlern helfen, die wegen der Corona-Beschränkung keine Einnahmen haben und bei anderen Hilfsprogrammen durchs Raster fallen. Wie das gehen soll, lesen Sie hier. (akr)

20:05 Uhr In ganz Baden-Württemberg sind nach Angaben des Sozialministeriums nun 26.630 Corona-Fälle bekannt. 874 Menschen sind an den Folgen ihrer Covid-19-Erkrankung verstorben. Mehr Menschen sind mittlerweile schon wieder genesen, als noch erkrankt: 13.733 Personen haben ihre Erkrankung auskuriert. (pm)

Der Musik lauschen - aber mit Abstand: Aufgenommen heute in der Pomologie. Foto: Stephan Zenke
Der Musik lauschen - aber mit Abstand: Aufgenommen heute in der Pomologie.
Foto: Stephan Zenke

19:50 Uhr Das Unternehmen Bergfreunde mit Sitz in Kirchentellinsfurt hat zehn Laptops an die Altenhilfe Reutlingen der BruderhausDiakonie gespendet. Die Geräte kommen in Seniorenzentren im ganzen Landkreis zum Einsatz und sollen den Bewohnern dabei helfen, Kontakt zur Außenwelt zu halten während der Corona-Krise. (pm)

19:08 Uhr Neue Zahlen nun auch aus dem Tübinger Landratsamt: Im Kreis Tübingen gibt es 1152 bestätigte Corona-Fälle und einen weiteren Todesfall. Somit sind im Kreis nun 25 Menschen an oder mit Corona gestorben. (pm)

18:48 Uhr S-Mail/GEA Post-Service hat in diesen Tagen eine Aktion mit den Kreiskliniken Reutlingen gestartet, die intensiv genutzt werden sollte: Nachdem ein Besuchsverbot in den Kliniken verhängt wurde, bietet das Unternehmen Privatleuten die Möglichkeit an, Briefe oder Postkarten an Patienten zu schreiben und kostenlos über die S-Mail zu versenden. Die Sendungen können ohne Briefmarke in die Briefkästen geworfen werden und sind am Folgetag beim Patienten. Die Verwaltung der Kreiskliniken nannte die Idee des Unternehmens »super« und unterstützt die Aktion entsprechend. (cfi)

18:20 Uhr Gastronomiebetriebe bleiben weiterhin geschlossen - was aber nicht heißt, dass die Betreiber faul auf dem Sofa liegen, wie der Kater auf der Postkarte des untenstehenden Bildes. Das haben zumindest die Betreiber des »Vis a vis« in der Wilhelmstraße auf der besagten Kater-Karte betont - und ebenfalls per Postkarte alle Vorbeigehenden gleich dazu aufgerufen, Grüße ans Team oder auch an Freunde und Bekannte niederzuschreiben. Einige Karten, die an der Schnur hängen sind schon beschrieben. »Wir hoffen, dass die Krise bald vorbei ist und wir wieder bei euch sitzen und lesen können«, heißt es auf einer Karte beispielsweise. (kk)

Foto: Kathrin Kammerer
Foto: Kathrin Kammerer

17:09 Uhr Aktuelle Corona-Zahlen für den Kreis Reutlingen: Wie das Landratsamt meldet, liegen 1.180 laborbestätigte Fälle und 27 Todesfälle vor. Damit stiegt die Zahl der Infizierten im Vergleich zu gestern um 22, die Zahl der Toten hat sich nicht verändert. 574 Personen gelten als genesen. Bislang wurden 7.273 Abstriche gemacht, begründete Verdachtsfälle gab es 3.609. (pm)

17:03 Uhr Maschinenbauer Manz nimmt am Entwicklungsstandort für Lithium-Ionen-Batterien und Kondensatoren in Italien den Betrieb wieder auf, berichtet der Konzern. Manz hatte am 20. März für die deutschen und den italienischen Standort eine dreiwöchige Betriebsruhe verordnet. Die deutschen Werke konnten die Arbeit am 14. April wieder aufnehmen. Manz Italy könne somit für die Batterieherstellung einen wichtigen Schritt zurück zur Normalität gehen. Gemäß den Empfehlungen der italienischen Regierung arbeiten alle Beschäftigten, die nicht direkt an der Produktion beteiligt sind, im Homeoffice. (GEA)

16:24 Uhr Auch der Ermstal-Marathon am 12. Juli fällt der Corona-Pandemie zum Opfer: Auf der Facebook-Seite des Sportevents wird mitgeteilt, dass die Veranstaltung in diesem Jahr ausfällt - und auch nicht im Herbst nachgeholt wird. (kk)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

16:02 Uhr Die Corona-Pandemie hat den Abschluss neuer Ausbildungsverträge zum Erliegen gebracht. Zum Stichtag 1. April liegt die Zahl neu eingetragener Ausbildungsverträge bei der IHK Reutlingen bei 827. Das sind 13,9 Prozent weniger als vor einem Jahr (961). »In den vergangenen zwei Wochen sind so gut wie keine Verträge mehr eingegangen«, sagt Petra Brenner, Bereichsleiterin Ausbildung bei der IHK. Vom Rückgang sind vor allem die technischen Berufe betroffen. Sie verlieren um 18,4 Prozent und gehen von 451 im Vorjahr auf jetzt 368 eingetragene Verträge zurück. »Viele Betriebe, die sonst in dieser Zeit ihre Verträge einreichen, sind von Kurzarbeit betroffen. Da sind die Personalabteilungen mit anderen Themen beschäftigt«, so Brenner. (pm)

15:07 Uhr Die Firma Stoll hat der Bruderhaus-Diakonie eine elektronische Flachstrickmaschine überlassen. Damit soll ein wertvolles Utensil in diesen Zeiten produziert werden: Mundschutz. Die ganze Geschichte lesen Sie hier. (igl)

14:40 Uhr Im rund 50 Kilometer von Reutlingen entfernten Sulz am Neckar (Landkreis Rottweil) gilt ab morgen eine Maskenpflicht. Wer einkaufen geht, mit dem Bus fährt, zum Arzt geht oder sich in andere Situationen begibt, in denen er engere Begegnungen mit Menschen hat, muss eine »Mund-Nasen-Abdeckung« tragen, schreibt die Stadt auf ihrer Homepage. Es wurde eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen. Sulz hat im gesamten Landkreis Rottweil die höchste Zahl an Corona-Infizierten - das geht aus einer Karte auf der Homepage des Landkreises hervor. (kk)

13:50 Uhr Die Inhaber von Geschäften sollen bis Samstag klare Vorgaben bekommen, unter welchen Bedingungen sie kommende Woche wieder öffnen können. »Dazu wollen wir eine Checkliste entwickeln«, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) bei der Pressekonferenz in Stuttgart. Am Ende der Konferenz sorgte Ministerpräsident Winfried Kretschmann für einen amüsanten Moment. Er wurde auf sein Markenzeichen, den »Bürstenhaarschnitt«, angesprochen - und wann er denn plane, wieder zum Frisör zu gehen. Mit gewohnt trockenem Humor antwortete Kretschmann: »Wenn ich wieder darf. Jedenfalls zeigt meine Frisur ja, dass ich mich an die Regeln halte.« (dpa/kk)

Aktuell sieht die Reutlinger Wilhelmstraße oft ziemlich verlassen aus. Bald könnte es dort wieder lebendiger werden. Foto: Pieth
Aktuell sieht die Reutlinger Wilhelmstraße oft ziemlich verlassen aus. Bald könnte es dort wieder lebendiger werden.
Foto: Pieth

13:45 Uhr Audi will die Autoproduktion im Stammwerk Ingolstadt voraussichtlich Ende April schrittweise wieder anlaufen lassen. Das sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Geplant sei, zunächst nur eine Schicht zu fahren. Später könnten weitere Schichten dazukommen, mit großem zeitlichen Abstand zwischen den Schichten, damit sich beim Schichtwechsel nicht zu viele Mitarbeiter an den Werkstoren begegnen. Wann das Werk Neckarsulm anlaufe, sei im Moment noch offen. (dpa)

13:00 Uhr Seit einer halben Stunde läuft eine Pressekonferenz in Stuttgart: Ministerpräsident Kretschmann und einige Minister informieren darüber, wie die schrittweisen Lockerungen der Coronavirus-Maßnahmen in Baden-Württemberg umgesetzt werden. Die Konferenz kann man hier live verfolgen. (kk)

12:48 Uhr Günter Wallraff ist dafür, das Händeschütteln auch nach dem Ende der Corona-Krise nicht wieder einzuführen. »Es sollten andere Begrüßungsformen an die Stelle treten«, sagte der Enthüllungsjournalist und Bestsellerautor der Deutschen Presse-Agentur in Köln. (dpa)

12:12 Uhr Jeden Tag wenden sich die »Wichtel vom Ruhlenberg« an die Kleinengstinger: An einem Baum oder unter einem Ast am Boden findet sich die Anleitung für die nächste Mitmachaktion. Ein Gedicht oder ein Spruch liefert das Motto, und dann wird – jede Familie für sich, aber doch in der Gemeinschaft – gebastelt, gemalt, erforscht. Mehr Bilder und wie die Aktion funktioniert, sehe Sie hier. (dew)

Foto: Dangel
Foto: Dangel

11:57 Uhr Das für 19. und 20. Juni geplante Reutlinger Stadtfest wird aufgrund der Corona-Pandemie in Absprache mit Oberbürgermeister Thomas Keck und den Mitgliedern des Stadtfestkomitees verschoben, teilte die Stadtmarketing und Tourismus Reutlingen GmbH mit. Eine Verlegung auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr gestalte sich nicht nur termin- und wetterbedingt sondern auch hinsichtlich der Veranstaltungsvorbereitungen äußerst schwierig. Eine Großveranstaltung wie das Reutlinger Stadtfest solle für alle Partner, Sponsoren und Beteiligten zuverlässig und erfolgreich durchgeführt werden können. Neuer Termin ist das Wochenende am 18. und 19. Juni 2021. (pm)

11:33 Uhr Die Sonderaktion der Mössinger Tafel für ihre Kunden vor knapp zwei Wochen fand so viel Anklang, dass sie wiederholt wird. Am Freitag, 17. April, 14 Uhr werden erneut Lebensmittelpakete vor dem Tafelladen bereitstehen. Möglich wird das vor allem durch großzügige Spender. Zum Schutz der älteren Tafel-Mitarbeiter wollen auch bei diesem zweiten Termin junge Mitarbeiter des Fitnessclubs »mad fitness« die Verteilung vor Ort übernehmen. »Für diese solidarische Nachbarschaftshilfe des Fitnessclubs sind wir sehr dankbar«, sagt Vorstand Christoph Fasel. (pm)

11:01 Uhr Bekannterweise herrscht in medizinischen Einrichtungen zurzeit großer Mangel an Schutzausrüstung. Einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Situation leistet der im letzten Jahr gegründete Verein makeRTreff Reutlingen: Er liefert selbst angefertigte Visiere an Altenheime und Ärzte, vorwiegend in der Region. Die Grundgerüste der Plastikschilde stammen aus dem 3D-Drucker. Die Gesichtsvisiere entsprechen nicht den hohen medizinischen Standards, sollen die Arbeit der Pflegekräfte aber dennoch zusätzlich ein Stück sicherer machen. Für die Herstellung von Stoffmasken haben die Vereinsmitglieder Schnittmuster ausgetüftelt und Materialpakete geschnürt. Nun suchen die »Macher« noch nach versierten Freiwilligen mit Nähmaschine, die ihre Arbeitskraft zuhause ehrenamtlich zur Verfügung stellen. (ele)

Foto: Verein
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10:37 Uhr In der Coronakrise steigt der Freizeitdruck auf die Landschaft auf der Alb. Das beobachtet Barbara Lupp vom Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) mit Sorge. Der BUND fordert deshalb die Einstellung hauptberuflicher Ranger, die in besonders betroffenen Gebieten nach dem Rechten sehen. Sich aus Angst vor Corona-Sanktionen nicht mehr auf einer Bank niederzulassen, dafür im Naturschutzgebiet abseits der Wege zu picknicken oder geschützte, trittempfindliche Pflanzen auf Felsköpfen niederzutreten, in einem naturnahen Neckarabschnitt eine Schlauchboot-Bierparty zu feiern oder mit dem Moutainbike quer durch den Wald zu heizen (um einige Beispiele zu nennen) zeuge von fehlendem Naturverständnis, so Barbara Lupp. All das sei in den vergangenen Wochen so geschehen. Außerdem kommt mit den vielen Corona-Ausflüglern auch vermehrt Müll auf die Alb. (dew)

10:13 Uhr Großveranstaltungen werden zwar noch bis einschließlich August verboten bleiben, trotzdem müssen die Bürger in der Reutlingen und der Region Neckar-Alb nicht so lange auf kulturelle Veranstaltungen verzichten. So zeigt beispielsweise das Landestheater Tübingen das Stück »Palmer - Zur Liebe verdammt fürs Schwabenland« auf Youtube. Es erzählt die Geschichte von Helmut Palmer, dem Vater von Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer. Der »Remstal-Rebell« machte seit den 1950er Jahren im Schwabenland Furore mit seinem Kampf für den richtigen Obstbaumschnitt, gegen Behördenwillkür und Beamtentum in der Politik, für direkte Demokratie und gegen das Vergessen der NS-Verbrechen. Die Aufführung startet um 20 Uhr, zum Livestream geht's hier. (ege)

9:56 Uhr Bis hin zur Aussetzung des Spielbetriebs für ein Jahr ist derzeit in der 2. Basketball-Bundesliga wegen der Coronavirus-Pandemie alles möglich. Trotzdem werden bei den Tigers Tübingen aktuell zahlreiche Maßnahmen getroffen, um auch in der Saison 2020/21 weiterhin professionellen Basketball in der Universitätsstadt am Neckar anbieten zu können. Welche das sind, lesen Sie hier. (wil)

9:35 Uhr Was haben Bund und Länder gestern beschlossen, was ist künftig erlaubt, was nicht? Hier das Wichtigste in der Übersicht. (ege)

9:24 Uhr In Italien blühen die Ideen, wie in der Corona-Krise vielleicht die Strandsaison 2020 gerettet werden könnte. In Rimini erregte eine Firma mit der Idee transparenter Plastikbarrieren mit eingebauten Desinfektionsmittel-Spendern Aufsehen. »Wir bekommen die absurdesten Vorschläge, wie die Saison zu retten ist«, sagt Mauro Vanni vom Verband der Badeanstalten in der Urlaubsstadt Rimini der Deutschen Presse-Agentur. »Einige Firmen wollen Plexiglas-Boxen um die Sonnenliegen bauen, andere Tunnels zum Strand graben, die wir mit Desinfektionsmittel abspritzen sollen.« (dpa)

9:09 Uhr In der Corona-Krise steigt das Interesse von Patienten an telemedizinischen Angeboten - einige Ärzte sehen diese aber weiter skeptisch. Die Nachfrage nach Videosprechstunden bei Ärzten ist in den vergangenen Wochen sprunghaft angestiegen, wie eine Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung in Stuttgart mitteilte. Beim Landesverband des Marburger Bundes heißt es, dass es in den meisten Fällen besser sei, wenn sich Arzt und Patient persönlich sehen. »Die Telemedizin ersetzt nicht das übliche Arzt-Patienten-Verhältnis«, sagt der Landesvorsitzende der Ärzte-Gewerkschaft, Frank Reuther. (dpa)

8:44 Uhr Alkohol ist der wichtigste Inhaltsstoff vieler Desinfektionsmittel. Weil er bei den Herstellern knapp geworden ist, helfen Unternehmen, die ihn im Überfluss haben. Darunter auch eine Brauerei aus Gruibingen. (dpa)

Christoph Hilsenbeck, Braumeister der Lammbrauerei Hilsenbeck GmbH & Co KG, schaut in einen Braukessel, in dem ein Malzauszug zur Alkoholgewinnung gebraut wird. Die Brauerei braut neben Bier einen Sud, der nicht zum Verzehr gedacht ist, sondern in einer Brennerei zu hochprozentigem Alkohol weiterverarbeitet und an regionale Apotheken zur Desinfektionsmittelherstellung veräußert wird. Foto: Marijan Murat/dpa
Christoph Hilsenbeck, Braumeister der Lammbrauerei Hilsenbeck GmbH & Co KG, schaut in einen Braukessel, in dem ein Malzauszug zur Alkoholgewinnung gebraut wird. Die Brauerei braut neben Bier einen Sud, der nicht zum Verzehr gedacht ist, sondern in einer Brennerei zu hochprozentigem Alkohol weiterverarbeitet und an regionale Apotheken zur Desinfektionsmittelherstellung veräußert wird.
Foto: Marijan Murat/dpa

8:20 Uhr Die Lokalpolitik in Metzingen läuft auf Sparflamme. Viele Entscheidungen werden auf später verschoben. Wie in Metzingen die Kommunalpolitik in Zeiten von Covid-19 organisiert wird, lesen Sie hier. (GEA)

8:01 Uhr In den Fachkliniken Hohenurach sind nach Ostern die ersten vier Covid-Patienten angekommen. Das sagte deren Geschäftsführer Uli Wüstner. Sie seien bei der durch das Coronavirus verursachten Krankheit über den Berg, aber noch geschwächt und hätten weitere Erkrankungen. Die Patienten sind zuerst in Bad Urach von Ärzten untersucht worden. »Der Aufwand ist jedoch riesig. Wenn ein anderer Patient eine Kanüle gelegt bekommt, dauert das fünf Minuten. Bei einem Covid-Patienten sind es durch das notwendige Umziehen 20 Minuten.« Denn natürlich sei es wichtig, die Mitarbeiter der Klinik zu schützen. In den nächsten Tagen sollen weitere leichte Covid-Patienten hinzukommen, so dass dann insgesamt sieben bis acht in den Fachkliniken behandelt werden. (mak)

7:35 Uhr Die Universität in Tübingen erkennet soziales Engagement in der Corona-Krise neuerdings als Studienleistung an. So können sich Studenten beispielsweise die Mithilfe bei der Ernte mit Leistungspunkten vergüten lassen. Die Idee ist nicht grundsätzlich neu: Schon länger bietet die Uni Tübingen spezielle Kurse an, in denen Studenten in ihrem jeweiligen sozialen Engagement wissenschaftlich begleitet werden. Diese werden nun auf coronabezogene Hilfsdienste ausgeweitet. Wie es die Unis in Stuttgart, Heidelberg und Freiburg handhaben, lesen Sie hier. (dpa)

7:24 Uhr Ein Straßenbild mit Kindern – das ist für Familie Pfeiffer aus Oferdingen ein Lichtblick: »Wir haben sechs Jahre in Italien gelebt und unsere Tochter und ihre Freundinnen haben die Straße (Abstand haltend) auf Deutsch und Italienisch verschönert.« Mehr Lichtblicke trotz Corona-Pandemie finden Sie im GEA-Leserforum. (rh)

Ein Straßenbild mit Kindern – das ist für Familie Pfeiffer aus Oferdingen ein Lichtblick: "Wir haben sechs Jahre in Italien gele
Ein Straßenbild mit Kindern – das ist für Familie Pfeiffer aus Oferdingen ein Lichtblick: »Wir haben sechs Jahre in Italien gelebt und unsere Tochter und ihre Freundinnen haben die Straße (Abstand haltend) auf Deutsch und Italienisch verschönert.« FOTO: PRIVAT
Ein Straßenbild mit Kindern – das ist für Familie Pfeiffer aus Oferdingen ein Lichtblick: »Wir haben sechs Jahre in Italien gelebt und unsere Tochter und ihre Freundinnen haben die Straße (Abstand haltend) auf Deutsch und Italienisch verschönert.« FOTO: PRIVAT

7 Uhr Wir beginnen den Morgen mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI), die Daten sind deshalb auch immer etwas aktueller als die des RKI. In Deutschland gibt es demnach 134.753 Corona-Infizierte, 3.804 Menschen sind gestorben und 72.600 gelten als wieder geheilt. (kk)

Mittwoch, 15. April 2020

21 Uhr Wir verabschieden uns für heute mit dieser Meldung: Im Haus Blumenküche in Mössingen sind derzeit fünf Bewohner mit dem Corona-Virus infiziert. Vier Bewohner sind verstorben. Des Weiteren sind zwölf Mitarbeiter infiziert und befinden sich in häuslicher Quarantäne. Derzeit sind beim Heimträger BeneVit drei von 26 stationären Einrichtungen betroffen. Neun von rund 1.700 Bewohnern sind infiziert. BeneVit nehme die aktuelle Lage sehr ernst, heißt es in einer Pressemitteilug der Unternehmensgruppe. Deshalb würden in allen BeneVit-Häusern schon seit Wochen strenge Hygiene- und Sicherheitsregeln gelten. Eine Ansteckung ließe sich trotz allem leider nicht immer verhindern. (pm)

20:40 Uhr Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat sich schon früh dafür ausgesprochen, Älteren über längere Zeit mehr Einschränkungen aufzuerlegen, damit Junge wieder arbeiten können. Im Interview mit dem Reutlinger General-Anzeiger hat er seine Meinung bekräftigt. Für seine Aussagen wird der OB viel kritisiert. Auf seiner Facebookseite hat er heute Passagen aus Hass-Mails, die er in den vergangenen Tagen bekommen hat, veröffentlicht. Einige davon gehen unter die Gürtellinie. Palmer wird »Armleuchter«, »Facho« und »Spinner« genannt. Außerdem wird ihm empfohlen, die Grünen zu verlassen und zur »NSAfD, besser zur NPD« zu gehen. Ein Schreiber wünscht ihm sogar, dass er selbst an Corona erkrankt. »Respekt und Kinderstube können nicht mehr bei allen vorausgesetzt werden«, kritisiert der Rathaus-Chef. (sel/ege)

20:17 Uhr Bei einer routinemäßigen Corona-Kontrolle auf einem Friedhof in Filderstadt haben Polizisten offenbar eine Vergewaltigung verhindert. Nach Polizeiangaben vom Mittwoch wollten die beiden Beamten am späten Dienstagabend überprüfen, ob auf dem Gelände das Versammlungsverbot eingehalten wird. Plötzlich rannte eine 35-jährige Frau hilfesuchend auf sie zu. Sie gab an, dass sie auf ihrem Weg vom S-Bahnhof von einem Unbekannten überwältigt und zu Boden geworfen worden war. Der Täter floh, als die Taschenlampen der Polizisten zu sehen waren. Eine Fahndung nach dem Mann blieb erfolglos. (dpa)

19:48 Uhr Im Kreis Tübingen gibt es aktuell 1.147 Corona-Fälle, das sind 13 mehr als am gestrigen Dienstag. Außerdem ist ein weiterer Todesfall zu beklagen. Damit sind im Kreis Tübingen bislang 24 Personen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (pm)

19:44 Uhr FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke spricht im GEA-Interview über die Lockerung der Corona-Maßnahmen. Er lobt die vorsichtige Öffnung, spricht aber auch von Versäumnissen. Außerdem spricht er sich für eine Maskenpflicht aus. (cvr)

19:15 Uhr Corona-Mundschutz made in Ringelbach: Die Betzinger Firma Stoll hat der Bruderhaus-Diakonie eine Flachstrickmaschine überlassen, mit der in der Werkstatt Oberlinstraße Behelfsmasken produziert werden können: zunächst für den Eigenbedarf, später auch für den Verkauf. (igl)

Lothar Bauer (links) und Andreas Schellhammer mit dem fertigen Produkt: Behelfsmasken. Foto: ART PHOTOGRAPHY/Frank Luger
Lothar Bauer (links) und Andreas Schellhammer mit dem fertigen Produkt: Behelfsmasken. Foto: ART PHOTOGRAPHY/Frank Luger

18:55 Uhr Bund und Länder haben eine Reihe von Lockerungen der coronabedingten Beschränkungen in Deutschland beschlossen. Die strengen Kontaktbeschränkungen sollen aber bis Anfang Mai weiter gelten. Trotzdem arbeite man in kleinen Schritten daran, »das öffentliche Leben wieder zu beginnen, den Bürgerinnen und Bürgern wieder mehr Freizügigkeit zu ermöglichen und die gestörten Wertschöpfungsketten wiederherzustellen«, heißt es in einem Ergebnis-Papier der Bundesregierung. Ein Überblick über die wichtigsten Beschlüsse:

  • Kontaktbeschränkungen bleiben bis mindestens 3. Mai.
  • Großveranstaltungen bleiben mindestens bis zum 31. August untersagt.
  • Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen sowie religiöse Feierlichkeiten und Veranstaltungen und die Zusammenkünfte anderer Glaubensgemeinschaften sollen zunächst weiter nicht stattfinden.
  • Kitas bleiben geschlossen, die Notbetreuung soll auf weitere Berufsgruppen ausgeweitet werden.
  • Ab dem 4. Mai 2020 können Schüler der Abschlussklassen und qualifikationsrelevanten Jahrgänge der allgemeinbildenden sowie berufsbildenden Schulen, die im nächsten Schuljahr ihre Prüfungen ablegen, und die letzte Klasse der Grundschule beschult werden.
  • Geschäfte bis zu einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern können zusätzlich unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen wieder öffnen. Unabhängig von der Verkaufsfläche gilt das auch für Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen.
  • Friseurbetriebe sollen sich darauf vorbereiten, unter Auflagen zur Hygiene, zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen sowie unter Nutzung von persönlicher Schutzausrüstung den Betrieb ab dem 4. Mai wieder aufzunehmen.
  • Auf private Reisen soll verzichtet werden.
  • Stoffmasken werden dringend empfohlen, vorallem im ÖPNV und beim Einkaufen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel. Ministerpräsident Winfried Kretschmann kündigte an: »Stellen Sie sich darauf ein, dass wir in Bälde ein Gebot aussprechen werden.«

In 14 Tagen werden die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten die Situation neu bewerten. Alle Beschlüsse von Bund und Ländern finden Sie hier. (ege)

18:41 Uhr In Baden-Württemberg gibt es weitere 761 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 26.050 an. Davon sind ungefähr 12.834 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Die Zahl der Todesfälle steigt auf insgesamt 820 an.

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

18:22 Uhr Der in Pfäffingen aufgewachsene deutsche Fußball-Nationalspieler Thilo Kehrer hat dem Roten Kreuz in Tübingen Medienberichten zufolge 70.000 Euro gespendet. Die Spende hat er bei einem Besuch selbst übergeben. Der 23-Jährige spielte unter anderem beim SSV Reutlingen, der TSG Tübingen und dem VfB Stuttgart. 2018 wechselte er für 37 Millionen Euro zum französischen Spitzenteam Paris St. Germain. (ege)

17:55 Uhr Für ihren Mehreinsatz in der Coronakrise erhalten die Mitarbeiter des Nudelherstellers Tress einen finanziellen Bonus ausgezahlt. Die Höhe variiere je nach Belastung und Zusatzeinsatz der Mitarbeiter, kündigte Geschäftsführer und Inhaber Markus Tress an. Insgesamt will das Unternehmen 80.000 Euro ausschütten. Angesichts des gesteigerten Arbeitspensums sollen die Boni im April an die 90 Mitarbeiter ausgezahlt werden. (GEA)

17:26 Uhr Die Ministerpräsidenten der Länder und der Bund haben heute über das weitere Vorgehen in der Coronakrise beraten. Ministerpräsident Kretschmann stellt die Ergebnisse der Beratungen vor. Der Livestream soll ab 17.30 Uhr starten. (GEA)

17:21 Uhr In der Corona-Krise sollen Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern unter Auflagen ab Montag wieder öffnen dürfen. Dies gilt unabhängig von der Verkaufsfläche auch für Kfz-Händler, Fahrradhändler und Buchhandlungen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus den Beratungen der Ministerpräsidenten mit der Bundesregierung erfuhr. Außerdem werden die seit Wochen geltenden Kontaktbeschränkungen für die Menschen in Deutschland grundsätzlich bis mindestens 3. Mai verlängert. (dpa)

17:12 Uhr Die Zahl der Corona-Infizierten im Kreis Reutlingen ist seit gestern von 1.114 auf 1.158 gestiegen, meldet das Landratsamt. Außerdem sind mittlerweile 27 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Bislang wurden 7.206 Abstriche gemacht, insgesamt gab es 3.592 begründete Verdachtsfälle. (pm)

16:56 Uhr Basierend auf dem Streamingverhalten vom 1. bis 7. April hat Spotify festgestellt, dass die Anzahl der Hörer, die Playlists mit Klassikern und Lieblingssongs vergangener Tage erstellt haben, um 54 Prozent angestiegen ist. Auch die Anzahl der gestreamten Songs aus den 50er, 60er, 70er und 80er Jahren hat zugenommen. »All Out 00s« ist mit mehr als 8,1 Millionen Followern die meistgehörte »Throwback Playlist«. (pm)

16:39 Uhr Großveranstaltungen sollen wegen der Corona-Pandemie bis zum 31. August grundsätzlich untersagt werden - auch Fußballspiele sind davon betroffen. Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch bei einer Schaltkonferenz auf dieses prinzipielle Verbot. Konkrete Regelungen, etwa zur Größe der Veranstaltungen, sollen durch die Länder getroffen werden. Der Schulbetrieb in Deutschland soll am 4. Mai beginnend mit den Abschlussklassen, den Klassen, die im kommenden Jahr Prüfungen ablegen und den obersten Grundschulklassen wieder aufgenommen werden. Anstehende Prüfungen sind bereits vorher möglich. (dpa)

15:52 Uhr Keine Einnahmen, aber genauso hohe Ausgaben: Tierparks sind stark vom Coronavirus betroffen. Wegen der »existenzbedrohenden Krise« hat ein Tierpark in Schleswig-Holstein Notschlachtpläne erarbeitet. Tatsächlich soweit kommen wird es aber kaum. (dpa)

15:18 Uhr Im Landkreis Sigmaringen ist die Zahl der Corona-Infizierten auf 679 gestiegen. 26 Personen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. (GEA)

15:08 Uhr In Deutschland und anderen europäischen Ländern ist die Idee einer Corona-App seit Wochen im Gespräch. Die Zeit drängt, aber es ist noch nicht klar, wann die Warn-Technologie bereit sein wird, schreibt die Deutsche Presse-Agentur in einem Artikel. Wie eine Corona-Tracking-App funktionieren könnte, erklärt Ihnen folgende Webgrafik. (dpa)

14:55 Uhr Der DTB hat die Saison in der Herren-Bundesliga und in den beiden 2. Bundesligen für dieses Jahr abgesagt. »Die Gesundheit aller steht über allem und geht vor. Deshalb ist es folgerichtig, auch die Tennis-Bundesliga der Herren nach all den internationalen Turnierabsagen für dieses Jahr ebenfalls abzusagen.« Mark Linsenbolz, Sportwart des TV Reutlingen und außerdem der neue Manager des TVR-Bundesliga-Teams, bedauert diese Entscheidung zwar, weiß aber, dass sie »alternativlos« ist. »Wir sind enttäuscht, denn wir waren mit unseren Planungen, welche Spieler wann zum Einsatz kommen sollen, schon sehr weit und unsere Vorfreude war auch schon riesig«, räumte Linsenbolz im Gespräch mit dem GEA unumwunden ein. (bib)

14:47 Uhr Fitnessstudios, Sportplätze und Turnhallen sind aufgrund der behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie zwar geschlossen, trotzdem bieten sich hier in der Region zahlreiche Möglichkeiten, sich fit zu halten. Crossfit Tübingen bietet seit dem 9. April beispielsweise fast täglich einen Workout für zuhause auf Youtube an. Dort werden sämtliche Übungen erklärt und vorgemacht. So bleiben Sie auch in der krise fit. (ege)

14:23 Uhr Nach der Tübinger CDU-Fraktion fordert nun auch die SPD eine Verschiebung der Verpackungssteuer. Wegen der coronabedingten Schließungen habe sich die wirtschaftliche Situation von vielen Betrieben wie Restaurants und Vereinsheimen drastisch verschlechtert. Den Unternehmen soll Zeit verschafft werden, sich mit dem Wiederaufbau ihrer Kundschaft und der Konsolidierung ihrer Geschäfte zu befassen. Die SPD-Fraktion hatte im Januar für die Einführung einer Verpackungssteuer gestimmt. Martin Sökler bekräftigt: »Nach wie vor steht die SPD-Fraktion hinter der Steuer als Instrument gegen die Vermüllung des öffentlichen Raums.« (pm)

13:47 Uhr Heute Nachmittag wollen Bund und Länder mitteilen, wie es in Sachen Corona-Maßnahmen weiter geht. Bereits jetzt sind einige Informationen bekannt geworden. Der Bund will die Öffnung von Geschäften bis zu einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern wieder ermöglichen. Was sich sonst noch ändern könnte, lesen Sie hier.

13:40 Uhr  Die 107. Tour de France der Radprofis ist wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben worden. Dies bestätigte der Veranstalter ASO am Mittwoch. Die ursprünglich vom 27. Juni bis 19. Juli geplante Rundfahrt soll nun vom 29. August bis 20. September stattfinden. (dpa)

13:10 Uhr Die Bewerbungsfrist für den Verkauf von kommunalen Grundstücken im neuen Gomaringer Wohngebiet Heckberg wurde aufgrund der Coronakrise bis zum 31. Juli verlängert. Damit soll den Bewerbern die Möglichkeit gegeben werden, trotz Kontaktsperren die geforderten Unterlagen für den Vergabeprozess rechtzeitig zu beschaffen. Bewerbungsbogen und Übersichtsplan der erhältlichen Grundstücke stehen auf der Homepage der Gemeinde Gomaringen im Menü »Bürgerinfo« unter »Bauen Bauplätze aktuell«, teilt die Gemeindeverwaltung Gomaringen mit. (a)

12:38 Uhr Da die Bundesliga-Saison im Frauenhandball aufgrund der Coronakrise abgebrochen wurde, sind vier Heimspiele der TuS Metzingen entfallen. Im GEA war in diesem Zusammenhang berichtet worden, dass der Club die Dauerkarteninhaber angeschrieben habe. Das war laut Aussage von Geschäftsführer Ferenc Rott aber nicht der Fall. »Wir haben keine Dauerkartenbesitzer direkt angeschrieben«, betonte der Manager. »Ich habe nur gesagt, dass bis heute kein Dauerkartenbesitzer auf uns zugekommen ist, um einen anteiligen Betrag an den entgangenen Spielen zurückzufordern.« Das sei großartig von den Fans. »Es ist ein gutes Zeichen, dass wir diese schwierige Phase überstehen«, erklärte der TuS-Macher. Die Begegnungen vor eigenem Publikum gegen gegen Leverkusen (4. April), Oldenburg (18. April), Neckarsulm (2. Mai) und Bietigheim (9. Mai) sind durch den Saisonabbruch entfallen. (eye)

11:58 Uhr Die in der Corona-Krise eingeführten Kontrollen an deutschen Grenzen sollen nach dem Willen des Bundesinnenministeriums für weitere 20 Tage gelten. Mehr dazu lesen Sie hier. (dpa)

11:30 Uhr Baden-Württemberg hat eine Luftbrücke für den Transport von Schutzausrüstung aus China eingerichtet. (pm)

11:15 Uhr Die Musik- und Kulturbranche leidet an den Folgen der Corona-Pandemie besonders: Auftritte werden abgesagt, es gibt keine Gagen, den Musikern brechen die Einnahmen weg. Das geht dem von der Musik lebenden Thomas Maos nicht anders. Wir sprachen mit dem Tübinger Gitarristen und Sonic-Visions-Initiator über Zukunftsaussichten, Soforthilfen und solidarische Maßnahmen infolge der Coronakrise. (jüsp)

11:00 Uhr Einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur zufolge, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt, ist die Zahl der Corona-Infizierten auf 128.500 gestiegen. Auch bei der Zahl der Toten gibt es eine Steigerung. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

10:15 Uhr Der Bund will den Ländern vorschlagen, die bestehenden Kontaktbeschränkungen für die Bürger noch mindestens bis zum 3. Mai aufrecht zu erhalten. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur nach einer Schaltkonferenz des Kanzleramts. (dpa)

10 Uhr Auch der alteingesessene TV Reutlingen, der mit seiner ersten Herrenmannschaft am 12. Juli in die Zweitliga-Saison starten wollte, wurde durch die Absage der Tennis-Zweitliga-Saison ausgebremst. (GEA)

9:30 Uhr Nachdem auch am Reutlinger Tonne-Theater schon länger keine Vorstellungen mehr über die Bühne gehen können, hat das Team sich nun etwas Besonderes überlegt: mit freundlicher Genehmigung des S. Fischer Verlags lesen die Tonne-Schauspieler Chrysi Taoussanis und David Liske Paul Shiptons spannenden, witzig geschriebenen Insektenkrimi »Die Wanze« (geeignet für alle ab 8 Jahren) als Fortsetzungsgeschichte. (GEA)

8:30 Uhr Einen guten Monat nach ihrer Covid-19-Erkrankung hat US-Schauspielerin Rita Wilson über ihre Beschwerden und die ihres Mannes, Tom Hanks, gesprochen. (dpa)

7:30 Uhr Ein Patient wird nach negativem Virus-Test als geheilt entlassen. Tage später zeigt ein erneuter Test: Das Virus ist da. Wie kann das sein? Die Erklärung ist vermutlich einfach - und Grund zu Besorgnis gibt es nicht. Mehr lesen Sie hier. (dpa)

7:15 Uhr Sie sind doppelt belastet: Ältere Menschen gehören nicht nur zur Risikogruppe, sie leiden zudem unter der Zwangsisolation, in die sie die Coronaverordnung zu ihrem Schutz gebracht hat. Ein Blick in Reutlinger Altenheime. (ele)

7:05 Uhr Seit Tagen wird heftig diskutiert, wann und wie Deutschland die im Kampf gegen das Coronavirus verhängten Einschränkungen etwas lockern kann. Vor Beratungen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten ist unklar, ob die Länder eine gemeinsame Linie finden. (dpa)

7:00 Uhr Blutplasma kann die Forschung weiterbringen bei der Frage nach der Immunität gegen das Coronavirus. Dafür ist sie auf Menschen angewiesen, die Blutplasma spenden wollen. Und davon gibt es einige, berichtet eine Heidelberger Firma nun. (dpa)

6:45 Uhr Warum infizierten sich in Ellwangen Flüchtlinge in rasantem Tempo mit dem Coronavirus? Die Behörden beteuern, dass sie alles getan haben, um genau diese Entwicklung zu verhindern. (dpa)

Dienstag, 14. April 2020

21 Uhr Wir verabschieden uns mit einer schönen Nachricht: Fast jeden Abend um 18 Uhr macht ein Altenburger für seine Nachbarn Musik. Manchmal wird er dabei auch von einer Nachbarin am Klavier unterstützt. Von seinem Dach aus hat er heute mit seiner Posaune ein Ständchen gespielt. Auch morgen soll es wieder ein kleines Privatkonzert geben, verrät uns eine Leserin. Gefällt uns! (ege)

Foto: Dettling
Foto: Dettling

20:54 Uhr In Baden-Württemberg wurden weitere 391 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Infizierten in Baden-Württemberg auf mindestens 25.289 an. Davon sind ungefähr 11.952 Personen bereits wieder von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen. Darüber hinaus gibt es 54 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 756 an. (pm)

20:40 Uhr Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer wirft in der Coronakrise den Alt-Achtundsechzigern ein falsch verstandenes Gerechtigkeitsverständnis vor. »Die Generation der Achtundsechziger, die den Krieg nicht mehr selbst erlebt hat, empfindet dieses Virus als persönliche Zumutung«, sagte er in einem Interview des Reutlinger General-Anzeigers (Mittwoch). Sie glaubten, man könne »die zugegebenermaßen extrem unfaire Vorgehensweise dieses Virus mit Gerechtigkeitsdeklamationen bekämpfen«, so Palmer weiter. Nur interessiere sich das Virus nicht dafür und suche gezielt Alte und Kranke, sagte Palmer auch an die Adresse seines Parteikollegen Christian Ströbele. Dieser hatte im Fall von Restriktionen für Ältere mit einer Verfassungsklage gedroht. Palmer verteidigte sein Vorhaben, Ältere zu deren Schutz in Quarantäne zu schicken. »Ich würde es für richtig halten, den Restaurantbesuch für Menschen über 70 in den nächsten Wochen nicht mehr zuzulassen«, sagte Palmer. Der streitbare Grünen-Politiker zeigt sich überzeugt, dass die Kriegsgeneration solche Vorgaben gelassener nehmen würde. »Die Generation meiner Großmutter hätte sich daran erinnert, was sie im Krieg für Entbehrungen durchgemacht hat und sich nicht darüber beschwert, bei voller Rente acht Wochen auf dem Balkon zu sitzen und nicht ins Restaurant oder Theater gehen zu dürfen.« (sel)

20:14 Uhr Am 25. März verzeichnete der Kreis Tübingen mit 479 Corona-Infizierten fast drei Mal so viele Fälle wie der Kreis Reutlingen mit 172. Heute, knapp drei Wochen später, liegen beide Kreise fast gleichauf. Während die Kurve der Neuinfizierten in den Kreisen Tübingen und Sigmaringen abflacht, stieg die Zahl der Infizierten in den vergangenen drei Tagen hierzulande nochmals deutlich an. Von Abflachung keine Spur. Doch woran liegt das? Der starke Anstieg sei darauf zurückzuführen, dass im Kreis Reutlingen aktuell in Pflegeheimen flächendeckend getestet wird, sagt die Pressesprecherin des Landratsamts Christine Schuster. Am Anfang der Pandemie habe man nur begründete Verdachtsfälle getestet. Jetzt sei die Testkapazität in Baden-Württemberg allerdings vier Mal größer, was flächendeckende Tests möglich macht. Deutlich wird dadurch: Bloß weil eine Kurve abflacht, heißt das noch nicht automatisch, dass die Zahl der Neuinfektionen zurückgeht. Diese Zahlen hängen immer davon ab, wie viele Tests gemacht werden. Wer mehr sucht, findet auch mehr, sagte Dieter Mühlbayer, der als Chefarzt beim Reutlinger Kreisklinikum arbeitet. Diese Erfahrung hat man auch in Tübingen gemacht. So sagte Landrat Joachim Walter Anfang April bei einer Pressekonferenz, dass die Zahlen auch deshalb so hoch seien, weil der Kreis Tübingen mit einem Prozent aller bundesweit durchgeführten Abstriche besonders viel getestet hat. (ege)

Coronavirus

Zahl der Infektionen im GEA-Verbreitungsgebiet

Gesamt:
Stand:

Anzahl Infizierte absolut

Datenquelle: Landratsämter
Karte: © GeoBasis-DE / BKG 2019

19:52 Uhr Die Baumärkte sind in diesen Tagen so gut besucht wie selten. Viele nutzen die Ausgangsbeschränkungen um den heimischen Garten zu verschönern. Die Tübinger Landschaftsarchitektin Ina Timm setzt auf robuste Pflanzen. Weitere Tipps verrät sie im GEA-Interview. (GEA)

19:29 Uhr In drei Einrichtungen der Altenhilfe der Bruderhaus-Diakonie sind über die Ostertage sechs Bewohner gestorben. »Wir bedauern den Tod dieser sechs Bewohner aus Einrichtungen in Reutlingen, Gönningen und Bad Urach sehr«, erklärt Tobias Staib, Fachlicher Vorstand der Bruderhaus-Diakonie. »Unser ganzes Mitgefühl gilt den Angehörigen.« Zugleich gebe es auch in diesen Einrichtungen Bewohner, die nach einer Infektion mit dem Coronavirus wieder gesund seien. (pm)

19:07 Uhr Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hat die diesjährige  Saison für die Herren-Bundesliga und die beiden 2. Bundesligen abgesagt. Davon betroffen ist auch der TV Reutlingen, der als einziger Club der Region mit seiner Zweitliga-Mannschaft wieder mitreißendes Weltklasse-Tennis anbieten wollte. »Nun müssen wir uns alle auf die nächste Saison vertrösten«, sagte  der zurzeit ebenfalls arbeitslose TVR-Coach Daniel Stöhr. (bib)

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18:32 Uhr Im Kreis Tübingen sind mittlerweile 1.134 Personen mit dem Coronavirus infiziert, meldet das Landratsamt. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 steigt von 17 auf 23. Die neu hinzugekommenen Verstorbenen sind zwischen 80 und 90 Jahre alt. (pm) 

18:19 Uhr Adidas erhält wegen der Folgen der Corona-Pandemie einen Milliardenkredit von der staatlichen Förderbank KfW. Die KfW habe eine Darlehenszusage in Höhe von 2,4 Milliarden Euro gegeben, dazu kämen Zusagen eines Bankenkonsortiums in Höhe von 600 Millionen Euro, wie der Konzern mitteilte. Der Sportartikelhersteller war Ende März in die Kritik geraten, da er Mietzahlungen für seine Läden temporär aussetzen wollte. Wenig später entschuldigte sich Adidas und kündigte an, doch Miete zu zahlen. (dpa)

18:12 Uhr Für 25 holländische Schüler wird eine Reise in die Karibik zum Survival-Trip. Durch die Corona-Krise gab es nur einen Weg nach Hause - über den Ozean. Die ganze geschichte lesen Sie hier.

Crew-Mitglieder und Schüler auf dem Segelschiff »De Wylde Swan« (Der wilde Schwan). Foto: Arthur Smeets/Masterskip Wylde Swan/dpa
Crew-Mitglieder und Schüler auf dem Segelschiff »De Wylde Swan« (Der wilde Schwan). Foto: Arthur Smeets/Masterskip Wylde Swan/dpa

17:36 Uhr Im Fachpflegeheim Haus Liesental in Buttenhausen leben auf drei Stockwerken 36 Menschen mit chronischer psychischer Erkrankung und zusätzlichem Pflegebedarf. Ein Test auf eine Infektion mit dem Coronavirus ergab, dass neun Klienten an Covid-19 erkrankt sind. Die Ergebnisse eines zweiten Tests aller Bewohner inklusive der Mitarbeiter stehen noch aus. Mehr dazu lesen Sie hier. (pm)

16:55 Uhr Kuriose Meldung aus Tschechien: Ein FKK-Strand an einem Baggersee hat es in Corona-Zeiten zu weltweiter Berühmtheit gebracht. Die örtliche Polizei hatte die Nacktbadenden aufgerufen, doch bitte einen Mundschutz zu tragen. Unter dem Motto »Nackter Körper - Ja, unverhüllter Mund - Nein« hatten die Ordnungshüter ihre Ermahnung ins Internet gestellt. (dpa)

16:16 Uhr Auf die vielen Zahlen folgt eine gute Nachricht am Ende der Pressekonferenz: Thomas Reumann berichtet, dass er seine Covid-19-Erkrankung  ausgestanden hat. Besonders anstrengend sei der Geschmacksverlust gewesen, sagt der Landrat und ergänzt: »Vor allem wenn man ein Genussmensch ist und gerne isst.« (ege)

16:09 Uhr Aktuell werden in den Kreiskliniken an allen drei Standorten insgesamt 53 Covid-19-Patienten behandelt. Die Anzahl der Infizierten, die auf der Intensivstation liegen, ist in untenstehender Grafik rot markiert. Sieben dieser Patienten müssen beatmet werden. (ege)

15:45 Die Reutlinger Kreiskliniken haben laut Chefarzt Dieter Mühlbayer wie folgt auf die Corona-Pandemie reagiert: Die Belegung der Betten wurde auf 50 Prozent heruntergefahren. Alle aufschiebbaren Eingriffe wurden verschoben. Sechs zusätzliche Isolierstationen, eine in Bad Urach, eine in Münsingen und vier in Reutlingen wurden geschaffen. Außerdem wurden zwei zusätzliche Intensivstationen etabliert. Normalstionäre Betten gibt es 140, zusätzlich stehen an allen drei Standorten insgesamt 50 Intensivbetten zur Verfügung. Außerdem könnten weitere normalstionäre 100 Betten mobilisiert werden, allerdings sei die Auslastung aktuell nicht mal zu 50 Prozent ausgelastet. Die Beatmungsplätze wurden ebenfalls nach oben gefahren. (ege)

15:36 Uhr Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 ist im Kreis Reutlingen von 17 auf 19 gestiegen. Das mittlere Alter der Verstorbenen liegt bei 77,7 Jahren. Stand heute gibt es 1.114 Fälle bestätigte Corona-Fälle im Kreis Reutlingen. (ege)

15:20 Uhr Auf untenstehender Karte, die das Landratsamt zur Verfügung gestellt hat, sehen Sie alle Covid-19-Fälle Stand heute 14 Uhr nach Gemeinden sortiert. Links daneben erkennen Sie Alter und Geschlecht der Infizierte. Das mittlere Alter beträgt 55 Jahre. (GEA)

15:16 Uhr Seit vergangener Woche werden Abstriche bei sämtlichen Bewohnern und Mitarbeitern aller 38 stationären Pflegeeinrichtungen im Landkreis Reutlingen gemacht. 31 Einrichtungen wurden bereits getestet, der Rest soll bis Ende dieser Woche getestet werden, sagte Reumann. Bisher habe man das nur bei Verdachtsfällen gemacht. Es sei jedoch wichtig frühzeitig zu testen, damit Infektionen bei Risikopatienten frühzeitig erkannt werden können, begründet Reumann die Maßnahme und ergänzt: »Wir wollen ein realistisches Bild in der jeweiligen Pflegeeinrichtung bekommen.« (ege)

15:09 Uhr Die Pressekonferenz beginnt. Zuerst ergreift Landrat Thomas Reumann das Wort. »Wir haben seit 2. März mehr als 9.300 Anrufe über das Bürgertelefon erhalten. 5.770 Abstriche wurden durchgeführt« Außerdem seien Hunderte Kontaktpersonen festgestellt und nachverfolgt worden, so Reumann. Zusätzlich habe man am 31. März ein Nachsorgetelefon eingerichtet für Personen über 60 Jahre. »Sieben Mitarbeiter fragen, wie es den Menschen geht. Pro Tag erfolgen etwa 250 Telefonate.« Seit 9. April würden auch Covid-19-Patienten in Pflegeheimen angerufen. Wenn es die Kapazität erlaubt, dann sollen auch Corona-Infizierte unter 60 Jahren angerufen werden, sagt Reumann. (ege)

15 Uhr Gleich beginnt eine Pressekonferenz, in der das Reutlinger Landratsamt über die aktuellen Corona-Entwicklungen berichtet. Dabei geht es auch um stationäre Pflegeeinrichtungen und Zahlen. Der GEA hält Sie hier im Ticker auf dem Laufenden. (ege)

14:30 Uhr Die Entwicklung bei den Corona-Zahlen ist in Österreich so gut, dass die Regierung am Fahrplan zum Wiederhochfahren der Wirtschaft festhält. Die von Covid-19 verschreckten Bürger sind wieder Konsumenten. (dpa)

14:00 Uhr Noch steht der Termin 28. Juni für die Premiere im Naturtheater Hayingen. Doch die Probenarbeiten haben noch nicht einmal begonnen. Jetzt hängt alles von dem Zeitpunkt für die Lockerung der Ausgangsbeschränkung und der Entwicklung in Sachen Corona ab. (GEA)

13:30 Uhr Die Corona-Hotline im Landratsamt Tübingen war am Osterwochenende nur eingeschränkt erreichebar. Seit heute steht sie montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und an den Wochenenden von 10 bis 14 Uhr zur Verfügung. (pm)

13:15 Uhr Im WIM-Haus in Neuhausen ist bisher niemand an der Lungenkrankheit Covid-19 erkrankt. Auch Verdachtsfälle gibt es bisher keine, berichtet Diakonie-Mitarbeiter Reiner Fritz. Die Stimmung im Haus sei trotz Abschottung und Besuchsverbot gut. Trotzdem hat sich im WIM-Haus seit Beginn der Coronakrise einiges verändert. Da die Werkstätten und Betreuungsangebote der Bruderhaus-Diakonie vorerst geschlossen bleiben, verbringen die Bewohner seit knapp drei Wochen die meiste Zeit im Haus. »Manchen Bewohnern fehlen die Kontakte, die sie sonst bei der Arbeit oder in den Betreuungsgruppen haben«, erzählt Reiner Fritz. Zeitgleich versuchen alle der Situation auch positive Seiten abzugewinnen: »Alles ist entschleunigt. Man hat aktuell wieder mehr Zeit füreinander«, so Fritz, »aber die Bewohner haben auch gelernt, dass man jetzt vorsichtig sein muss.« Und er fügt hinzu: »Was wir durchaus gebrauchen können, sind selbst genähte Behelfsmasken.« Wer die Bewohner des WIM-Hauses und der anderen Wohneinrichtungen der Bruderhaus-Diakonie auf diese Weise unterstützen möchte, kann sich telefonisch unter 015155137841 bei Reiner Fritz melden. (mewe)

12:50 Uhr In Riederich war am Ostersonntag an vielen Stellen Open-Air-Musik zu vernehmen. Wie andernorts auch hatten sich Musiker in Familie und Bekanntenkreis zu kleinen Ensembles zusammengefunden, um unter dem Motto »Lieder, die verbinden« auf Balkonen und Terrassen zu spielen. Damit sollte auch in Riederich ein Zeichen des Zusammenhalts in Zeiten der Coronapandemie und der Kontaktbeschränkungen gesetzt werden. Die Europahymne »Freude schöner Götterfunken« aus Beethovens neunter Sinfonie erklang und wurde ergänzt durch die Melodien der Volkslieder »Die Gedanken sind frei«, »Keine schöner Land« und »Ade zur guten Nacht«. Egal wie perfekt gespielt wurde, der Applaus den Nachbarn war den Musikanten sicher. (GEA)

Eine Musikergruppe in der Riedericher Panoramastraße spielte natürlich mit dem gebotenen Sicherheitsabstand. Foto: GEA
Eine Musikergruppe in der Riedericher Panoramastraße spielte natürlich mit dem gebotenen Sicherheitsabstand.
Foto: GEA

12:25 Uhr Die SPD-Fraktion hat jüngst in einer Anfrage die "Ausdünnung" des Fahrplans der RSV kritisiert und die Verwaltung dazu aufgefordert, der Öffentlichkeit dieses Vorgehen zu erklären. Als Antwort schickt die Pressestelle der Stadt eine Richtigstellung. "Was die ›Ausdünnung des Fahrplans beim Stadtbus‹ angeht", heißt es da, "liegt offensichtlich ein Missverständnis vor." (pm)

11:48 Uhr Das Coronavirus zwingt zu außergewöhnlichen Maßnahmen: Ein katholischer Pfarrer hat im US-Bundesstaat Michigan zur Spritzpistole gegriffen, um trotz der Pandemie Osterkörbe von Gemeindemitgliedern zu segnen. Die Gläubigen konnten am Samstag mit ihren Autos vor die Kirche St. Ambrose in der Stadt Grosse Pointe Park bei Detroit fahren, wo der Geistliche Timothy Pelc sie mit Mundmaske, Gesichtsschutz und Handschuhen empfing. Dann spritzte der Pfarrer das Weihwasser aus sicherer Distanz auf die Osterkörbe in den Autos. »Ich liebe, wie Sie unsere Traditionen an diese Zeit anpassen!!!«, schrieb eine Nutzerin auf Facebook, wo sich mehrere andere für die Aktion bedankten. (dpa)

Mit einer mit Weihwasser gefüllten Spritzpistole führt Pastor P. Timothy Pelc, geschützt mit Mundmaske, Plastikabdeckung und Einweghandschuhen, die traditionelle Segnung der Osterkörbe in der katholischen Kirche St. Ambrose durch. Foto: Jim West/ZUMA Wire/dpa
Mit einer mit Weihwasser gefüllten Spritzpistole führt Pastor P. Timothy Pelc, geschützt mit Mundmaske, Plastikabdeckung und Einweghandschuhen, die traditionelle Segnung der Osterkörbe in der katholischen Kirche St. Ambrose durch. Foto: Jim West/ZUMA Wire/dpa

11:25 Uhr Sängerin Jennifer Lopez und Rapper Diddy haben mit einer gemeinsamen Tanzeinlage Geld für Mitarbeiter des Gesundheitswesens gesammelt. (dpa)

11:00 Uhr 43 Verstöße gegen die Corona-Verordnung haben die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Reutlingen im Laufe des Ostermontags verzeichnet. (pol)

10:45 Uhr  Inzwischen gibt es fast 3000 Corona-Todesfälle in Deutschland. Mehr als die Hälfte der Infizierten ist inzwischen aber wieder genesen. (dpa)

In unserem Garten haben wir an Ostern viele Spaziergänger zum schmunzeln gebracht, schreibt uns die Familie W.-G. aus Pfullingen
In unserem Garten haben wir an Ostern viele Spaziergänger zum Schmunzeln gebracht, schreibt uns die Familie W.-G. aus Pfullingen. Foto: Privat
In unserem Garten haben wir an Ostern viele Spaziergänger zum Schmunzeln gebracht, schreibt uns die Familie W.-G. aus Pfullingen.
Foto: Privat

10:00 Uhr Vor illegalen Nahrungsergänzungsmitteln gegen das Coronavirus warnt der baden-württembergische Verbraucherschutzminister Peter Hauk. Mehr lesen Sie hier (pm)

9:30 Uhr Immer wieder gerne berichten wir über die erfreulichen Seiten nachbarschaftlichen Engagements in der Krise. Zum Beispiel über ein Osterkonzert im Pfullinger Vorgarten. (pm)

9:00 Uhr Für die Bundesliga-Handballer vom HBW Balingen-Weilstetten hat die Ausnahmeregelung für das Training von Profisportlern in Baden-Württemberg derzeit keinen Nutzen. (dpa)

8 Uhr Ein Virus legt die Welt lahm – das ist echter Hollywood-Film-Stoff. Aber jeder Blockbuster braucht einen Soundtrack. Gut, dafür reicht das Liedle aus Steinhilben vielleicht nicht ganz, volkstümliche Musik als Untermalung eines Action-Dramas – undenkbar. Aber innerhalb von vier Tagen ist der Dreiminüter bei Youtube bereits 1 058-mal geklickt worden. Werner Bergmann freut’s, ist er doch kein ausgebildeter Musiker. Seine Botschaft in der Viruskrise geht gerade viral. (GEA)

7:05 Uhr Abstand halten ist der Leitgedanke, der viele Menschen im Moment begleitet: beim Spazieren, beim Bäcker, bei der Post, in der Apotheke, auf dem Reutlinger Wochenmarkt. Dieser ist nach wie vor gut besucht. (GEA)

6:50 Uhr Vor dem möglicherweise entscheidenden Gespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten am Mittwoch fordern immer mehr Politiker Lockerungen der Corona-Beschränkungen. (dpa)

6:45 Uhr Die Debatte um eine Öffnung der strengen Corona-Beschränkungen wird kontrovers geführt. Wissenschaftler befürchten bei zu schneller Aufhebung der Kontaktbeschränkungen ein Wiederaufflammen der Epidemie. (dpa)

Montag, 13. April 2020

17 Uhr In der Krise hilft es oft, das Augemerk auf die schönen Dinge im Leben zu richten. Das anhaltende Frühlingswetter beispielsweise oder die vielen Pflanzen und Bäume hier in der Region, die aktuell wunderschön blühen. Hier einige Beispiele des GEA-Instagram-Kanals:

16:50 Uhr Die deutsche Metall- und Elektroindustrie erwartet wegen der Corona-Krise bis Ende April rund 2,2 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall Oliver Zander. Derzeit seien bereits etwa 1,2 Millionen der insgesamt vier Millionen Branchenbeschäftigten in Kurzarbeit - bei im Durchschnitt um zwei Drittel verringerter Arbeitszeit. Die Produktionsanlagen sind nach einer Umfrage unter den Unternehmen zurzeit nur zu 65 Prozent ausgelastet. Am Tiefpunkt der Finanzkrise 2009 seien es 66,6 Prozent gewesen. Für fast jedes fünfte Unternehmen besteht nach Angaben des IG-Metall-Vorsitzenden Jörg Hofmann die Gefahr der Insolvenz, sagte er in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. (dpa)

16:45 Uhr Der Lockdown aufgrund der aktuellen Corona-Lage betrifft nicht nur Branchen unterschiedlich stark. Auch einzelne Regionen in Deutschland sind von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie stärker betroffen als andere. Die Prognos AG - nach eigenen Angaben eines der ältesten Wirtschaftsforschungsunternehmen Europas - hat dieses Thema untersucht. Ihre Analyse der Wertschöpfungs- und Zulieferverflechtungen mit dem Ausland sowie eine Abschätzung der nach aktuellem Stand absehbaren binnenwirtschaftlichen Konsequenzen hat ergeben, dass im Kreis Reutlingen deutlich mehr Menschen in stark betroffenen Branchen arbeiten als im Kreis Tübingen. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in stark betroffenen Branchen ist demnach bundesweit 22,4 Prozent. Der Kreis Tübingen liegt mit 21,5 Prozent knapp darunter, der Kreis Reutlingen mit 32,7 Prozent deutlich darüber. Mehr dazu finden Sie auf einer interaktiven Deutschlandkarte. (ege)

16:33 Uhr Die Stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Baden-Württemberg und Tübinger Stadträtin Dorothea Kliche-Behnke kritisiert das aktuelle Vorgehen der Landesregierung im Umgang mit Anlaufstellen für Opfer häuslicher Gewalt. Die momentane Situation mit Ausgangssperren und Kontaktverboten führe vermehrt zu häuslicher Gewalt. Dies zeigen sowohl die Zugriffszahlen auf Hilfetelefone als auch die steigende Zahl der Anzeigen von Fällen häuslicher Gewalt, seit dem Bestehen der Kontaktverbote. »Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen sind systemrelevant. Das muss die Landesregierung endlich anerkennen. Diese Einrichtungen sind besonders auch in der aktuellen Situation unerlässlich, um Frauen zu helfen, die häusliche Gewalt erfahren«, so Kliche-Behnke. Das bundesweite Hilfetelefon »Gewalt gegen Frauen« unterstützt Frauen in Not rund um die Uhr, anonym und in 18 Sprachen. Die Rufnummer ist die 08000116 016. (pm)

In eigener Sache

Die Corona-Krise hält uns in Atem. Der Reutlinger General-Anzeiger unterrichtet seine Leserinnen und Leser täglich mit dem Live-Ticker zuverlässig über das Geschehen vor Ort und die Entwicklungen in der Region. Der Live-Ticker ist für unsere Kunden kostenlos. Das ändert nichts daran, dass wir nicht öffentlich-rechtlich finanziert sind wie die Fernsehanstalten ARD und ZDF, sondern allein über unsere Leser und Anzeigenkunden. Selbstverständlich soll der Live-Ticker für Sie, liebe Leserinnen und Leser, kostenlos bleiben. Angesichts der Situation bitten wir Sie dennoch, über den Abschluss eines Web-, Digital- oder Print-Abos nachzudenken, um unsere Arbeit zu fördern, zu finanzieren und weiter zu unterstützen. Wir sind sicher, dass wir Sie mit unseren redaktionellen Inhalten und Verlagsleistungen überzeugen. Wir sind für Sie da und danken für Ihr Vertrauen.

Ihr Verleger Valdo Lehari jr./Ihre Chefredakteure Dr. Christoph Fischer und Damian Imöhl

16:09 Uhr Im Kreis Tübingen gibt es aktuell 1.122 Corona-Fälle. Das sind neun mehr als am gestrigen Ostersonntag, meldet das Landratsamt. (pm)

15:29 Uhr Sehr vernünftig haben am langen Osterwochenende viele Menschen die Vorgaben der Coronaverordnung auf den Wanderwegen am Bad Uracher Wasserfall und in Wittlingen beachtet. Es gab weniger Verstöße und Besucherströme als an den Wochenenden zuvor. An allen Tagen »war weniger los am letzten Wochenende, ein leichter Rückgang ist zu verzeichnen. Die Menschen halten die Abstände ein«, so das Fazit von Jochen Wagner vom Ordnungsamt Bad Urach. (mar)

14:43 Uhr Viele Popmusiker nutzen die triste Zeit der Corona-Pandemie, um alte, bisher unveröffentlichte oder ganz neue Lieder zu dem Mega-Thema herauszubringen. Nicht umsonst heißen manche Songs »Hoffnung« oder »Licht«. Eine Auswahl von Songs, die derzeit im Netz für Furore sorgen finde Sie hier.

14:15 Uhr In Deutschland sind Menschen wieder mehr unterwegs. Das geht aus einer interaktiven Karte der »Bild« hervor. Sie vergleicht auf Basis anonymisierter Mobilfunkanbieter-Daten die Bewegungsprofile der Bevölkerung. Demnach nahm die Bewegung in ganz Deutschland am Gründonnerstag im Vergleich zur Vorwoche um acht Prozent zu. In den Landkreisen Reutlingen und Tübingen ist ebenfalls eine Steigerung zu verzeichnen, allerdings mit sechs Prozent knapp unterdurchschnittlich. (ege)

14:05 Uhr Nach heftiger Kritik an Vorgaben für Zahnärzte in einer Fassung der Corona-Verordnung vom Freitag hat das Sozialministerium nachgebessert. »Durch die Auslegungshinweise ist nun klargestellt, dass keine Patientin und kein Patient bei einem zahnmedizinisch notwendigen Behandlungsbedarf oder im Falle von Schmerzen, in dieser Zeit alleine gelassen wird«, sagten laut einer Mitteilung die Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Ute Maier, und Torsten Tomppert, Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg. Mehr dazu lesen Sie hier.

13:25 Uhr Zur Eindämmung der Corona-Pandemie musste viele Geschäfte schließen. Manche Ladenbesitzer sind seither ziemlich kreativ geworden, damit sie trotzdem weiter ihre Waren verkaufen können. Wie zum Beispiel dieser Blumenhändler in Talheim. (ege)

Foto: Meyer
Foto: Meyer

13:06 Uhr Im Landkreis Reutlingen liegen mittlerweile 1.004 bestätigte Corona-Fälle vor. 17 Menschen sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, meldet das Reutlinger Landratsamt. 444 Personen gelten als genesen. Insgesamt wurden Stand heute 5.524 Abstriche durchgeführt, außerdem wurden 3.473 Verdachtsfälle gemeldet. (pm)

12:39 Uhr Auch am Ostersonntag konnten Gläubige nicht in die Kirche, um einen Gottesdienst zu besuchen. Das positive daran: Für Orgelmusik und eine frohe Osterbotschaft muss man derzeit gar nicht vor die Türe gehen. Die Andacht aus der Reutlinger Marienkirche von  Pfarrerin Christiane Braess können Sie sich hier nochmals ganz bequem von zu Hause aus ansehen. (ege)

12:18 Uhr Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt, unter bestimmten Voraussetzungen so bald wie möglich zuerst Grundschulen und die Sekundarstufe I schrittweise zu öffnen. In der am Montag veröffentlichten Stellungnahme der Wissenschaftler, die sich mit weiteren Schritten in der Corona-Pandemie beschäftigt, heißt es unter anderem zu den Voraussetzungen, die Infektionen müssten auf niedrigem Niveau stabilisiert und die bekannten Hygieneregeln eingehalten werden. Zudem sprechen sich die Experten für eine Masken-Pflicht etwa in Bussen und Bahnen aus. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte die Studie der Leopoldina als »sehr wichtig« für das weitere Vorgehen bezeichnet. Zur Sekundarstufe 1 gehören etwa Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen bis Klasse 10 sowie Gymnasien bis einschließlich der Klassen 9 beziehungsweise 10. (dpa)

11:53 Uhr Die Mehrheit der Deutschen ist gegen eine Lockerung des Kontaktverbots zur Eindämmung der Corona-Pandemie. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur plädierten 44 Prozent für eine Verlängerung der Maßnahmen über den 19. April hinaus, 12 Prozent sind sogar für eine Verschärfung. (dpa)

11:50 Uhr Apropos Fußball: Aktuell streamt die Sportschau auf Facebook die WM-Partie 1990 zwischen Deutschland und den Niederlanden. Ein echter Klassiker. Die bekannte Szene als Frank Rijkaard zum Lama wird und Rudi Völler in die Haare spuckt, ist bei Minute 23:50 zu sehen. (ege)

11:35 Uhr Alte Fußballspiele noch einmal in voller Länge wiederholen ist ein Rezept von TV-Sendern, um die Löcher im Programm während der Corona-Krise zu füllen. 1,67 Millionen Menschen haben das fast sechs Jahre alte WM-Endspiel Deutschland gegen Argentinien an einem sonnigen Samstagnachmittag angeschaut. Die Zwangspause scheint für viele Fans hart zu sein. Sie ist es aber auch für die TV-Sender mit teuer eingekauften Sport-Angeboten. Von Medienunternehmen mit Sport als Kernprodukt oder einziger Ware ganz zu schweigen: Sky, DAZN, Eurosport und Sport1 trifft das besonders. (dpa)

10:58 Uhr Die Polizei hat die Einhaltung der Corona-Verordnung am Osterwochenende verstärkt kontrolliert. Am Samstag war im Vergleich zum Freitag, als noch knapp hundert Verstöße geahndet werden mussten, ein leichter Rückgang der Fallzahlen festzustellen, meldet das Reutlinger Polizeipräsidium. Insgesamt 71 Mal wurden entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Am Ostersonntag stabilisierte sich die Lage deutlich: Viele Kontrollen und Überprüfungen verliefen ohne Beanstandungen. Die Zahl der Fälle, die Bußgeldanzeigen zur Folge hatten, sank auf 24. Den kompletten Artikel lesen Sie hier. (pol)

Der Parkplatz an den Gönninger Seen war am Wochenende gut gefüllt. Doch die meisten Menschen hielten sich an die Kontaktbeschränkungen. Foto: Meyer
Der Parkplatz an den Gönninger Seen war am Wochenende gut gefüllt. Doch die meisten Menschen hielten sich an die Kontaktbeschränkungen.
Foto: Meyer

10:29 Uhr Wenn die Security am Flughafen nicht gebraucht wird, kann sie jetzt doch einfach im Supermarkt oder Flüchtlingsheim arbeiten? Weit gefehlt. Wenn die Politik nicht rasch ein paar Vorschriften lockert, wird es eng, warnt die Branche. (dpa)

9:48 Uhr Bei einer Corona-Kontrolle in Stuttgart hat ein 33-Jähriger mehrere Polizisten angegriffen und gegen einen Streifenwagen getreten. Er hat sich den Beamten zunächst mehrmals auf etwa einen halben Meter genähert und sich an den Streifenwagen gelehnt, wie die Polizei mitteilte. Als der Betrunkene versuchte habe, einem Beamten ins Gesicht zu schlagen, sei er mit Handschellen gefesselt worden. Die Polizisten wollten demnach zuvor eine vierköpfige Gruppe kontrollieren, die gegen die Corona-Verordnung verstoßen hatte. (dpa)

9:24 Uhr Bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie gibt es Hoffnungsschimmer. Italien zählt weniger Todesfälle, in Spanien steht die erste Lockerung der strikten Ausgehbeschränkungen an. Umso stärker werden die Rufe nach einem Wiederhochfahren der Wirtschaft. Doch bei der Abwägung von Gefahren und Risiken bewegen sich Experten und Politiker noch immer auf dünnem Eis. (dpa)

9:03 Uhr Ostern feiert den Übergang aus der Nacht in den Tag, aus dem Dunkel ins Licht - bildlich in Szene gesetzt in der Genkinger Michaelskirche. Ein Gottesdienst wird hier aber trotzdem nicht stattfinden. (mey)

Foto: Meyer
Foto: Meyer

8:32 Uhr Immer mehr Menschen gehen in der Corona-Krise in die Natur und in die Wälder. Dort lauert aber aufgrund der bereits länger anhaltenden Trockenheit und des sommerlichen Wetters eine erhöhte Gefahr von Wald- und Wiesenbränden, schriebt die Reutlinger Feuerwehr in einer Pressemeldung. Bereits mehrfach mussten die Feuerwehren im Landkreis in der vergangenen Woche zu Vegetationsbränden ausrücken. Und aufgrund der anhaltenden Hochdruckwetterlage wird die Brandgefahr noch zunehmen. Wie man sich im Wald am besten verhält, lesen Sie hier. (pm)

8:18 Uhr Weil er wegen der Corona-Krise keine Übernachtungsmöglichkeit gefunden habe, hat sich ein Mann im Kofferraum seines Autos schlafen gelegt. Dabei sperrte er sich versehentlich dort ein und wurde erst Stunden später befreit. Mehr dazu lesen Sie hier.

8 Uhr Wir beginnen den Morgen wieder mit einem Blick auf die Zahlen der amerikanischen Johns Hopkins Universität: Diese zieht für ihre Corona-Erhebungen andere (und mehr) Quellen heran als beispielsweise das Robert-Koch-Institut (RKI), die Daten sind deshalb auch immer etwas aktueller als die des RKI. In Deutschland gibt es demnach 127.854 (gestern: 125.452) Corona-Infizierte, 3.022 (gestern: 2.871) Menschen sind gestorben und 60.260 gelten als wieder geheilt. (kk)

Alle Informationen, die zwischen 7. und 13. April rund um das Coronavirus eingegangen sind, finden Sie hier.