Logo
Aktuell Infrastruktur

Widerstand gegen Funkmast auf dem Dach der Reutlinger IHK wird massiver

Bürgerinitiative wehrt sich. Stadt verteidigt die Lösung, insbesondere als Alternative zur Maximilianstraße.

Der Gittermast rechts im Bild ist nur eine Interimslösung. Nach der Fertigstellung soll wieder ein Funkmast aufs Dach der IHK.
Der Gittermast rechts im Bild ist nur eine Interimslösung. Nach der Fertigstellung soll wieder ein Funkmast aufs Dach der IHK. FOTO: MEYER
Der Gittermast rechts im Bild ist nur eine Interimslösung. Nach der Fertigstellung soll wieder ein Funkmast aufs Dach der IHK. FOTO: MEYER

REUTLINGEN. Die »Bürgerinitiative Funkmast Hindenburgstraße 54« weitet ihre Forderungen aus. Die 20 Aktiven um die Initiatoren Jens Krickhahn und Alec Reiff protestieren nun nicht nur gegen die geplante Funkübertragungsstelle mit drei Masten á zwölf Metern Höhe auf dem Dach des neuen IHK-Gebäudes. Sie möchte auch erreichen, dass generell in Reutlinger Wohngebieten keine Sendeanlagen errichtet werden. Stattdessen soll die Verwaltung neutrale Sachverständige mögliche Ersatzstandorte prüfen lassen und »eine grundlegende Alternativkonzeption« für Funkmaststandorte, in denen das Wohnen dominiert, erarbeiten. Vortrag, Flugblättern, Online Petition und Unterschriften-Aktion: Die Initiative trommelt vernehmbar.

Das zentrale Papier für die Erteilung der Baugenehmigung fehlt noch: die Standortbescheinigung der Bundesnetzagentur, die bestätigt, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Die Stadt hatte den Standort IHK-Dach mit der Deutschen Funkturm ausgehandelt, um einen geplanten Funkmast in der Maximilianstraße zu verhindern, gegen den es ebenfalls erheblichen Widerstand gab. (GEA)