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Wetterdienst warnt vor Gewittern, Starkregen und Hagel in Reutlingen und der Region

Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) bilden sich in der schwülwarmen Luft bedrohliche Gewitterzellen. Am Bodensee haben sie sich schon entladen, jetzt ziehen sie über die Region Neckar-Alb.

Gewitter über Südbaden
Eine Gewitterzelle nähert sich . Foto: Valentin Gensch/dpa
Eine Gewitterzelle nähert sich .
Foto: Valentin Gensch/dpa

REUTLINGEN/STUTTGART. Es braut sich was zusammen über der Region Neckar-Alb. Meteorologe Kai-Uwe Nerding vom Deutschen Wetterdienst in Stuttgart (DWD) warnt vor mächtigen Gewitterzellen: »Laut unseren Daten, haben die sich über der Alb gebildet, entladen sich dort und wandern ab dem Mittag auch in Richtung Bad Urach, Metzingen und Reutlingen. Später auch in Richtung Neckartal.« 

Diese Gewitter hätten vor allem Starkregen im Gepäck: »Heute Morgen haben die sich schon in der Bodenseeregion entladen und an manchen Stellen Starkregen mit bis zu 60 Litern und mehr innerhalb einer Stunde mitgebracht«, so Nerding. Ähnliches drohe jetzt auch in der Region Neckar-Alb. Er geht von 30 bis 40 Litern aus, die abregnen könnten - innerhalb nur einer Stunde.

Hagel könnte für weiße Straßen sorgen

Erschwerend käme hinzu, dass die Gewitterzellen keine eindeutige Zugrichtung hätten und lange an einem Ort verharren könnten. Außerdem sei kleinkörniger Hagel in großen Mengen möglich: »Eventuell sind dann auch weiße Straßen und Wege möglich, sowie Glättegefahr.« Im Laufe des Nachmittags könnten diese Gewitterzellen auch in Richtung Neckartal und Stuttgart weiterziehen, ebenfalls mit Starkregen- und Hagelgefahr.

Nach etwa 17 Uhr könne Entwarnung gegeben werden, allerdings nur für den Mittwoch: »Der Abend und auch die Nacht verlaufen voraussichtlich ruhig. Allerdings erwartet uns am Donnerstag eine Neuauflage dieser Wetterlage«, prognostiziert Nerding. 

Erneute Unwettergefahr am Samstagabend

Der Freitag werde kühler werden, bevor am Samstag erneut heiße Luftmassen zur Gewitterbildung beitragen könnten. »Gerade zum Samstagabend hin kann sich etwas zusammenbrauen. Temperaturen von mehr als 30 Grad tragen zur Bildung von mächtigen Gewitterzellen bei, die sich am Abend entladen können. Wieder mit Starkregen- und Hagelgefahr«, weiß der Meteorologe des DWD. (GEA)