REUTLINGEN. »Es sieht relativ gut aus«, meint Brendle, »dass die Stände in Reutlingen nicht auf einem Platz stehen, sondern einseitig in der Wilhelmstraße, kommt uns entgegen«. Es gebe Überlegungen, noch den einen oder anderen Stand herauszunehmen, damit der Besatz »noch ein bisschen lockerer wird.« Auch werde man das Nikolausdorf mit seiner Après-Ski-Atmosphäre canceln müssen, daran führe kein Weg vorbei.
Statt dessen könnte sich der Geschäftsführer der Markt-Werk-Stadt vorstellen, stattdessen dort die Vereins- respektive Schulstände unterzubringen. Auch um die Marienkirche herum soll es luftiger werden, und vielleicht gebe es ja die Möglichkeit, mit ein paar Ständen in die Kanzlei-/Oberamteistraße auszuweichen.
Die Stadt sei jedenfalls sehr kooperativ – »aber wir haben noch kein endgültiges Go«. Nächte Woche habe er ein Gespräch mit Wirtschaftsbürgermeister Alexander Kreher, sagt Norbert Brendle, und wenn Oberbürgermeister Thomas Keck Anfang September aus dem Urlaub zurück sei, hoffe er auf ein Plazet zumindest aus städtischer Sicht.
Natürlich komme es auch darauf an, was aus Stuttgart zum Thema Weihnachtsmärkte verlaute. Und er müsse selbstverständlich wirtschaftlich denken, bekundet Brendle – wenn offensichtlich ein Defizit drohe, müsse er absagen. »Aber wenn wir mit einem blauen Auge davon kommen, dann machen wir’ s.« (rh)