REICHENECK. Viel war geboten bei der 23. Reichenecker Sichelhenke am Sonntag, und Hunderte kamen. Die Veranstaltung der »Arbeitsgemeinschaft der Reichenecker Vereine und Institutionen« begann mit einem sehr gut besuchten ökumenischen Gottesdienst im Festzelt mit Pfarrerin Irmela Burkowitz und der Chorgemeinschaft Reicheneck. Bezirksbürgermeister Ulrich Altmann begrüßte die Gäste und erinnerte an die Geschichte der Sichelhenke, die als Ernteabschlussfeier im Jahr 1978 neu belebt wurde. Seitdem findet das wichtigste Fest im Ort alle zwei Jahre statt.
Ab 11 Uhr unterhielt der Musikverein Mittelstadt aufs Beste mit Märschen, Polkas und Walzern. Gemütlich saß man auf dem »Schwätz-Platz« zusammen und genoss Getränke und Deftiges. Viele nutzten auch die angebotenen Führungen in der Dorfkirche. Im Café Reicheneck gab es später Kaffee, Kuchen und Waffeln. Kinder vergnügten sich mit Kinderkarussell, Bungee, Riesenseifenblasen oder Dosenwerfen am Stand des Tennisvereins, sie töpferten, streichelten Tiere, naschten gebrannte Mandeln oder versuchten sich am Schießstand der Schützen. Eine Attraktion für alle war wie immer die beeindruckende Parade der historischen Zugmaschinen. Bis heute genutzt, so Besitzer Marcel Ulmer, wird ein Hanomag von 1937, der früher bei der Deutschen Reichspost in Berlin und bis 1970 in der DDR im Einsatz war. Ein Preisrätsel gab es auf dem Hof Kehrer, auf dem ein Container die Bauernproteste der LSV Traifelberg erläuterte. (GEA)