REUTLINGEN. Da Golineh Atai, WDR-Fernsehjournalistin und langjährige ARD-Korrespondentin in Moskau, beim ursprünglich angesetzten Termin Ende November erkrankt war, soll das Zeitgespräch mit ihr nun am Donnerstag, 13. Dezember, 20 Uhr, im Spitalhofsaal am Marktplatz über die Bühne gehen.
Nach der islamischen Revolution im Iran verließ sie mit ihren Eltern das Land. Die Verbindungen zum Iran rissen aber nicht ab. Als Atai eingeschult wurde, sprach sie noch kein Wort Deutsch. Sie entwickelte sich jedoch zur Einserschülerin, studierte Romanistik, Politologie und Islamwissenschaft/Iranistik in Heidelberg und legte in Frankreich ein weiteres Universitätsexamen ab. 2001 begann Golineh Atai beim Südwestrundfunk (SWR). Sie war als Fernsehreporterin in vielen Ländern tätig, unter anderem in Ägypten, Libanon, Sudan, Indien, Syrien, Dubai, Libyen, Emirate, Jordanien, Iran, Irak. 2013 begann ihre Tätigkeit als Korrespondentin im ARD-Fernsehstudio Moskau. 2014 war sie »Journalistin des Jahres«.
Die beiden Moderatoren Ulla Heinemann und Professor Dr. Norbert Vogel sprechen mit dem Gast über »Journalismus 4.0 – Nachrichtenvermittlung in der Krise?« und über »die Welt von Putin und Trump – Aufstieg des Nationalismus?«.
Dem Gespräch auf dem Podium folgt eine allgemeine Diskussionsrunde. Veranstalter sind die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Bildungswerk Kreis Reutlingen in Kooperation mit Stadt und Kreissparkasse. Eintrittskarten im Vorverkauf gibt es beim Bildungswerk, Schulstraße 28, in Reutlingen. (eg)
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