REUTLINGEN/TÜBINGEN. Die Landesregierung unterstützt das projektbezogene Empowerment von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte und fördert landesweit 20 Projekte mit insgesamt rund 441.000 Euro. Das teilte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha kürzlich in Stuttgart mit.
Gefördert werden speziell Initiativen, die das Ziel haben, jeweils vor Ort die Teilhabe von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte an der Gesellschaft und am Erwerbsleben zu stärken.
»Wir wollen zugewanderte Frauen bei der Entfaltung des eigenen Potenzials für sich und die Gesellschaft gezielt unterstützen. Wir waren überwältigt von der hohen Anzahl der eingegangenen Förderanträge mit vielen tollen und gut durchdachten Projektideen. Dies zeigt auch, wie groß der Bedarf ist und welchen wichtigen Beitrag derartige Maßnahmen zur gleichwertigen Teilhabe der Frauen am Arbeitsmarkt leisten«, betonte Lucha. Mit unter der Auserwählten sind drei Projekte aus der Region, die mit ihren Ideen überzeugen konnten.
Genauer gesagt geht Geld nach Reutlingen, Tübingen und Mössingen. So wird das Amt für Migration und Integration des Landratsamts Reutlingen in seinem Vorhaben »Empowerment durch Unternehmertum« mit 12.150 Euro supportet, das Projekt »Yallah² – sei dabei« wird mit 26.782,65 Euro unterstützt und für »PoliF – Politische Bildung für Frauen« der Stadt Mössingen/Stabstelle Integration gibt’s 18.750 Euro.
Expertengremium wählte aus
Bei der Förderentscheidung wurde das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration von einem plural besetzten und unabhängigen Expertengremium beraten. Mit der Unterstützung dieses Gremiums war es schließlich möglich, aus den zahlreichen eingegangenen Anträgen 20 durchaus erfolgsversprechende Empowermentprojekte auszuwählen. Im Allgemeinen werden Kommunen und freie Träger gefördert, die einen anteiligen Zuschuss zu ihren Maßnahmen in Höhe von bis zu 75 Prozent beziehungsweise 90 Prozent erhalten. Der Höchstfördersatz des Landes für die einzelnen Projekte beträgt 30.000 Euro je Maßnahme. (kim/pm)