REUTLINGEN-SONDELFINGEN. Erschrocken hat sich ein Fahrradfahrer am Sonntagnachmittag in Sondelfingen, als er in einem Gebüsch ein schrottreifes Auto entdeckt hat. Im Schelmenreuterweg, der parallel zur B28 verläuft, entdeckte er den Wagen, der offensichtlich mehrere Meter über eine Wiese gebrettert und dann von einem Gestrüpp aufgehalten worden war. Der rechte Vorderreifen ist offenbar abgerissen worden, die Front des Fahrzeugs ist demoliert. An der Heckscheibe wurde ein Warndreieck angebracht, fixiert mit einem Polizei-Absperrband. Als der Mann am Montag wieder an der Stelle vorbeiradelte, wunderte er sich, dass das Auto immer noch da ist. »Wie kann das sein?«, fragte er sich und wandte sich an den GEA.
Alkoholisiertem Fahrer wurde Führerschein entzogen
Die Redaktion gab die Frage an die Polizei weiter. Pressesprecherin Ramona Noller bestätigte den Unfall. Laut ihr hat er sich sogar schon am Freitag ereignet. Mitten in der Nacht um 3:36 Uhr seien die Kollegen alarmiert worden und hätten das Fahrzeug so vorgefunden, wie es nun immer noch dasteht. Der Fahrer sei in einer Kurve einfach geradeaus weitergefahren. Der 32 Jahre alte Mann ist unverletzt geblieben. Die Polizisten hätten dann einen Alkoholgeruch bei ihm Mann festgestellt, woraufhin eine Blutprobe entnommen worden sei. Anschließen sei ihm der Führerschein entzogen worden. Zudem wurde ihm sein Autoschlüssel abgenommen.
Aber wieso hat man das Auto nicht direkt abgeschleppt? »Wenn eine Gefahr für den Verkehr besteht oder Betriebsmittel auslaufen, dann wird ein Fahrzeug schneller von der Straße geholt«, sagt Polizei-Sprecherin Noller. Beides sei bei dem verunfallten Auto in Sondelfingen nicht der Fall gewesen. Im Laufe des Montags hat der Besitzer seinen Autoschlüssel auf dem Polizeirevier abgeholt. »Dieser kümmert sich nun um das Abschleppen des Wagens.« Da das Auto mit fehlendem Reifen wohl nicht mehr fahrbereit ist, muss der Besitzer einen Abschleppdienst organisieren. Am Mittwochnachmittag aber stand das Schrott-Auto immer noch an Ort und Stelle. (GEA)