REUTLINGEN-SICKENHAUSEN. Die Kriminalpolizei hat mittlerweile eine Hypothese zum Tatablauf der im Reutlinger Stadtteil Sickenhausen gestern zu einer Familientragödie geführt hat. Das bestätigte eine Polizeisprecherin auf GEA-Anfrage. Näheres konnte sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, man wolle die Obduktion abwarten. Diese werde jedoch nicht vor Montag stattfinden.
Die Polizei hatte gestern in einem Wohnhaus in der Rheingoldstraße drei Leichen gefunden. Sie sprach von einem »innerfamiliären Konflikt ohne Fremdeinwirkung«.
Bei den Toten handelt es sich um den 56-jährigen Vater, die 45-jährige Mutter und den 18-jährigen Sohn. Auf Nachfrage, ob der Vater für die Tat verantwortlich sei, sagte die Polizei am Samstagnachmittag: »Darauf konzentrieren sich die Ermittlungen.«
15-jähriger Sohn noch am Leben
Noch am Leben ist das vierte Mitglied der Familie, ein 15-jähriger Junge. Er wird laut Polizei derzeit psychologisch betreut. Ob er derjenige war, der die Beamten alarmiert hatte, dazu konnte die Polizeisprecherin keine Angaben machen. Weitere Fragen, insbesondere zu persönlichen Umständen und Details, die Angehörige betreffen, beantwortet die Polizei aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. (GEA)