REUTLINGEN. Dabei geht es vor allem um die Finanzierung der halben Stelle von Projekt-Koordinatorin Mimi Böckmann sowie von Sachmitteln, was sich pro Jahr auf etwa 45 000 Euro summiert. Mit einem Stiftungskapital von mindestens 200 000 Euro als erstem Ziel möchte man im September starten, aufgeteilt in ein unantastbares Grundstockvermögen mit etwa 50 000 Euro und einen Verbrauchsfonds, aus dem Geld entnommen werden kann.
Einige potenzielle Stifter – die Mindesteinlage beträgt 1 000 Euro – wurden bereits angeschrieben, am Mittwochabend kamen rund 200 von ihnen zur Auftaktveranstaltung in den großen Saal des »Tonne«-Theaters – mitten im »Ringelbach-Kiez« gelegen, wie sich Intendant Enrico Urbanek als gebürtiger Ost-Berliner freute. Und weil es sich bei »lebenswert« trotz seiner kirchlichen Verankerung um ein – so die Eigenwerbung – »innovatives, zukunftsweisendes Quartiersprojekt« in den Wohngebieten Ringelbach, Georgenberg und Lerchenbuckel handelt, war auch Oberbürgermeisterin Barbara Bosch unter den Gästen.
Pfarrer Sigloch ist "guter Dinge, dass wir das auf die Beine stellen können, "weil wir merken, dass die ganze Aktion ›lebenswert‹ viele Menschen anspricht und in unserem Stadtteil eine ganze Menge bewegt hat." Eindrücke davon gab’s bei der Auftaktveranstaltung gestern Abend in Kurzinterviews mit Ehrenamtlichen und ersten Stiftern, wobei das Reutlinger Zauberer-Duo Junge Junge – mit bürgerlichem Namen Gernot und Wolfram Bohnenberger – Pfarrer Sigloch und Utz Wagner auch als Moderatoren unterstützten.
Projekt-Koordinatorin Mimi Böckmann (07121 2419062) und Kreuzkirchen-Pfarrer Stephan Sigloch (23382) beraten potenzielle Stifter gerne telefonisch, per E-Mail oder im persönlichen Gespräch nach einer Terminvereinbarung. (GEA)