Der Lockdown wird alle finanziellen Erwartungen für 2020 auf den Kopf stellen, doch 2019 war für die Stadthalle noch ein gutes Jahr. Erneut präsentierte sich die städtische Event-Burg als Magnet für die Massen: 457 000 Besucher wurden gezählt, 2 000 mehr als im Jahr zuvor. Es gab 237 Veranstaltungen an 265 Belegtagen, davon 23 mehrtägig mit zwei bis vier Tagen Dauer. Das schlägt sich in der Kasse nieder: Erlöse und andere Erträge in Höhe von 1,7 Millionen Euro konnten erwirtschaftet werden. Abzüglich aller Kosten endete das Jahr mit einem Minus von 788 000 Euro – die Stadt rechnet jährlich mit einer Million Euro, die sie zuschießen muss.
Doch dann kam Corona: In den ersten sechs Wochen mussten 35 Veranstaltungen storniert werden, die Buchungen bröckelten immer weiter ab, berichtete Geschäftsführerin Petra Roser den Stadträten im Finanzausschuss. Allerdings gibt es Licht am Ende des Tunnels: Terminverlegungen für den Herbst wurden fix eingebucht, selbst Samstage und Sonntage werden als Alternativtermine angefragt, um Veranstaltungen nachzuholen. Die Kunden gingen davon aus, dass sie ihre Termine später realisieren können, sagte Roser. (co)