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So fühlen sich Menschen aus Reutlingen und der Region im »Lockdown light«

Bei Abstimmungen auf Instagram und Facebook geben die meisten Nutzer an, dass sie sich entspannt und zuversichtlich fühlen. In den Kommentaren werden aber auch viele Sorgen und eine ganze Menge Frust sichtbar.

Restaurant ohne Gäste
Leere Stühle und Tische vor einem geschlossen Restaurant. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Leere Stühle und Tische vor einem geschlossen Restaurant. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

REUTLINGEN. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov bezeichneten sich 33 Prozent der Deutschen zu Beginn des Teil-Lockdowns als überwiegend »besorgt«. »Wütend« nennen sich 12 Prozent, 19 Prozent bezeichnen sich als »entspannt«. Wir wollten auf unserer Homepage, auf der Facebook-Seite des GEA und auf dem GEA-Instagram-Kanal wissen: Wie geht es den GEA-Online-Lesern aus der Region im »Lockdown light«?

Auf Instagram haben hunderte User abgestimmt und damit ausgedrückt, dass sie sich Sorgen machen (151), wütend sind (113) oder entspannt bleiben (353). Dutzende haben auch ausführlicher geschrieben, was sie wütend oder besorgt macht, oder auch warum sie sich entspannt fühlen. Hier ein paar Auszüge:

  • »Ich vertraue auf unser Gesundheitssystem, auf die Entscheider und auf meinen Körper.«
  • »Auch das wird vorbei gehen.«
  • »Ich bin selbstständig und haben wegen dem Lockdown wieder einige Terminabsagen erhalten.«
  • »Zuversichtlich? Ja, weil alles mal ein Ende hat.«
  • »Angst vor Insolvenzen der Restaurants und Bars.«
  • »Wenn sich alle an die Bestimmungen halten, werden wir das schaffen.«
  • »Ich bin wütend, weil so viele Leute rücksichtslos sind.«
  • »Arbeiten in der Kita: 3 Erzieherinnen ständig nebeneinander geht. Aber Treffen privat sind ein no go. Das verstehe ich nicht.«
  • »Arbeitsverbot: Dabei gab man sich so viel Mühe.«
  • »Ich frage mich, wie soll's weitergehen? Und vor allem wie lang soll's noch so weitergehen?«

Auch auf der GEA-Facebook-Seite wurde teilweise kontrovers über die aktuelle Lage diskutiert. Hier ebenfalls ein paar Auszüge:

  • »Ich finde es schlimm, dass unsere Kinder im Unterricht (auch Sport) und auf dem Pausenhof eine Maske tragen müssen. Ich weiß auch nicht, was der eine Monat für einen Sinn machen soll. Ich zweifel immer mehr über die Richtigkeit der Nachrichten.«
  • »Mich ärgert, dass die Debatte oft unsachlich geführt wird. Auf der einen Seite werden viele, die die Maßnahmen kritisieren, direkt als Verschwörungstheoretiker abgestempelt. Auf der anderen Seite können viele nicht akzeptieren, dass so etwas wie eine Pandemie passieren kann. Auch wenn es hart ist, ohne Maßnahmen geht es doch auch nicht.«
  • »Wenn man sieht, wie viele Menschen nun in den Läden zum shoppen unterwegs sind, fragt man sich wirklich, was dieser Lockdown bringt! Da hätte man auch die Restaurants offen lassen können...«
  • »Die Maskenverweigerer in der Wilhelmstraße machen mich sprachlos. Manche kapieren es nicht. So wird das nix.«
  • »Ich ärgere mich über Leute die sich nicht an Maskenpflicht halten und einfach rücksichtslos sind, denn ausbaden müssen es dann vielleicht diejenigen, die sich angestrengt haben und auf vieles verzichtet haben! Sei es im Kultur oder Sportgeschehen. Den Teil-Lockdown bekomm ich zur Zeit kaum mit, da ich alle Hände zu tun hab mit Arbeit, da ja wieder Leute ausfallen. An den Wochenenden bin ich so fertig! Das geht an die Substanz. Mir macht Sorge: Wer soll das Alles bezahlen? Ich selbst denke, dass wir noch längere Zeit mit dem Virus zu leben haben!«

Auch auf unserer Homepage wurde eifrig über die Gefühlslage im Teil-Lockdown abgestimmt: 1.827 Personen haben an der Umfrage teilgenommen. 440 Personen (also 24,1 Prozent) haben »Ich mache mir Sorgen« angeklickt, 405 Personen (22,2 Prozent) befinden »Ich bin wütend«. Die große Mehrheit, 982 Personen (53,7 Prozent), hat abgestimmt für »Ich bleibe entspannt und zuversichtlich«. (GEA)