REUTLINGEN-ROMMELSBACH. Der Mineralwasser-Abfüller Romina hat erneut einige tausend PET-Flaschenrohlinge an den Stuttgarter Gesundheitsdienstleister Widecare gespendet, um die Verpackungsmaterialknappheit bei PCR-Tests überbrücken zu helfen. Damit leistet das Rommelsbacher Unternehmen einen Beitrag zur Bekämpfung gesundheitlicher Pandemie-Folgen.
Genutzt werden die Kunststoffrohlinge – sie ähneln in Form und Größe verschließbaren Reagenzgläsern – für Riech-Sets: also für Duftproben mit denen Long-Covid-Patienten ihren Geruchssinn trainieren können. Wie die Marketing-Abteilung von Romina mitteilt, spendete die Firma schon zu Beginn der Pandemie 20 000 sogenannte PET-Flaschenrohlinge, die sich sogleich als zweckdienlich erwiesen. Sind sie doch sowohl bruchfest als auch luftundurchlässig und verschließen deshalb die Duftproben fürs Riechtraining sehr zuverlässig. Weiteres Plus: Sie bestehen zu hundert Prozent aus Recyclingmaterial.
Etwa 500 000 Menschen, heißt es in der Pressemitteilung, seien von anhaltenden Folgen einer Corona-Infektion betroffen. Neben Konzentrationsbeschwerden und Dauererschöpfung treten bei ihnen häufig Geruchs- und Geschmacksstörungen auf, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Im telemedizinischen Betreuungsprogramm »Covidcare«, das von Widecare entwickelt wurde, erhalten Krankenversicherte mit Long-Covid Apps sowie ein Riechset, um das Geruchsgedächtnis gezielt zu trainieren. (eg/ekü)