REUTLINGEN. 13 junge Frauen und elf junge Männer werden künftig regelmäßig im Sitzungssaal des Rathauses zusammenkommen, um über Themen zu beraten, die die Jugend in Reutlingen bewegen. Für die 24 Plätze im Rat hatten sich 52 Kandidatinnen und Kandidaten beworben. Im vergangenen Dezember waren rund 11.500 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren, die in Reutlingen wohnen oder eine Schule besuchen, zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei fast 33 Prozent.
Oberbürgermeister Keck betonte bei der Verpflichtung die Relevanz des Jugendgemeinderats: »Er ist ein wichtiges Gremium für den Gemeinderat, um die Stimme der Jugendlichen zu hören und um die Interessen der Jugend in politische Entscheidungsprozesse einfließen zu lassen.«
Bevor die neuen Mitglieder ihr Amt antreten durften, verabschiedete Keck zunächst deren Vorgänger. »Ihr habt als Jugendgemeinderätinnen und Jugendgemeinderäte sehr viel Zeit, Herzblut und Nerven in dieses Amt hineingesteckt – das verdient große Anerkennung und Respekt«, würdigte er das Engagement des scheidenden Rats.
Erstmals wurde im Jahr 1997 ein Reutlinger Jugendgemeinderat gewählt. Zu seinen größten Erfolgen zählen die Einrichtung des Jugendcafés, die Skateranlage im Bürgerpark und der Jugendplatz in der Pomologie. Auch das ehemalige KuRT-Festival sowie das im vergangenen Jahr erstmals veranstaltete Open-Fire-Festival haben ihren Ursprung im Jugendgemeinderat. Die erste Arbeitssitzung des 15. Jugendgemeinderats findet am Mittwoch, 5. Februar, 17 Uhr im Rathaus statt. Weitere Informationen über den Jugendgemeinderat und seine Mitglieder gibt es online. (a)
www.reutlingen.de/jugendgemeinderat