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Reutlinger Friseur initiiert Online-Petition für Salonöffnung

Weil im zweiten Lockdown immer mehr Friseure in die Illegalität abdriften und bei der Kundschaft Hausbesuche machen, sind seriöse Vertreter des Gewerks alarmiert. Eine Gruppe um den Reutlinger Geschäftsführer von »Steinhoff Haardesign« hat deshalb eine Online-Petition gestartet.

Ralf Steinhoff hat zusammen mit anderenBetreibern von Frisör-Salons eine Online-Petition gestartet.   FOTO: PIETH
Ralf Steinhoff hat zusammen mit anderenBetreibern von Frisör-Salons eine Online-Petition gestartet. FOTO: PIETH
Ralf Steinhoff hat zusammen mit anderenBetreibern von Frisör-Salons eine Online-Petition gestartet. FOTO: PIETH

REUTLINGEN. Zwölf Aktivisten aus der ganzen Bundesrepublik sind’s, die sich durch ihre Kampagne #NurSicherBeimFriseur Gehör in Berlin verschaffen möchten. Sie fordern die sofortige Wiederöffnung der Salons bei strengen Hygienevorschriften und Kontrollen. Wie der Reutlinger Mitinitiator der Petition, Ralf Steinhoff, erklärt, habe die staatlich verordnete Zwangsschließung der Friseur-Betriebe zu einem rapiden Anstieg der Schwarzarbeit geführt. Was in Zeiten von Corona nur kontraproduktiv zu nennen sei. Denn während in den Salons strenge Hygieneregeln greifen, werden solche in privaten Wohn- und Badezimmern wenn überhaupt, dann allenfalls unzureichend eingehalten.

Wobei es nicht zuletzt die Kundschaft ist, die auf Deutschlands und damit auch auf Reutlingens Figaros Druck ausübt und Dienstleistungen unter der Hand einfordert: per Telefon, aber vor allem in den sozialen Netzwerken und in einschlägigen Internetforen. »Hilfe«, heißt es da, »gibt es jemanden, der Haare schneiden würde?« oder »An alle, denen die Haare förmlich zu Berge stehen PLZ 86420 schafft Abhilfe. Diskretion zugesichert. Kontakt über Messenger«.

Dies sind nur zwei beispielhafte Beweise, die Ralf Steinhoff auf seinem Tablet gesichert hat und der Presse präsentiert. Ob bei Ebay-Kleinanzeigen oder in Facebook-Gruppen wie der jüngst aufgeflogenen Combo »Privat Friseur Covid19« – Steinhoffs Recherchen haben Haarsträubendes zutage gefördert. Doch damit möchte sich der Wannweiler nicht abfinden. Anstatt zu jammern, gehen er und seine Mitstreiter jetzt in die Offensive: mit stichhaltigen Argumenten. (ekü)

http://www.nursicherbeimfriseur.de/