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Aktuell Ermittlungen

Rätsel um UFO-Sichtung in Betzingen gelöst

Nach dem Bericht im GEA über die UFO-Sichtung in Betzingen, haben sich mehrere Leser bei der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens gemeldet. Ihre Hinweise haben zur Klärung beitragen, worum es sich bei dem mysteriösen Objekt gehandelt hat.

Dieses Foto von GEA-Leser Wolfgang Mollenkopf hat zur Lösung des Rätsels um die UFO-Sichtung in Betzingen beigetragen.
Dieses Foto von GEA-Leser Wolfgang Mollenkopf hat zur Lösung des Rätsels um die UFO-Sichtung in Betzingen beigetragen. Foto: Wolfgang Mollenkopf
Dieses Foto von GEA-Leser Wolfgang Mollenkopf hat zur Lösung des Rätsels um die UFO-Sichtung in Betzingen beigetragen.
Foto: Wolfgang Mollenkopf

BETZINGEN. Das Rätsel um eine UFO-Sichtung in Betzingen wurde von GEA-Lesern im Eiltempo gelöst. Nach einem Artikel über Ermittlungen der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens (GEP) meldeten sich innerhalb weniger Stunden mehrere Leser in der Redaktion, via Social Media oder direkt bei der GEP. Sie hatten das mysteriöse Objekt, das ein Mann und seine Freundin am 26. Juni beobachtet hatten, ebenfalls gesehen. »Es hat mich sehr überrascht, wie viele Leute uns sachdienliche Hinweise gegeben haben«, sagte der GEP-Vorsitzende Hans-Werner Peiniger.

GEA-Leser schicken Fotos und Videos vom UFO

Die Berichte der GEA-Leser deckten sich mit denen des Pärchens. Auch sie stellten fest, dass das unidentifizierte Flugobjekt über einen längeren Zeitraum beinahe bewegungslos am Himmel schwebte. Manche haben es am selben Abend wie die bislang einzigen bekannten Augenzeugen von Betzingen aus beobachtet. Andere gaben an, es an einem anderen Tag von anderen Standpunkten in Reutlingen gesehen zu haben - etwa vom Blue Village aus oder im Bereich des Kreuzeiche-Stadions.

Viele äußerten auch eine Vermutung, worum es sich bei dem Objekt handeln könnte: Die meisten hielten es für einen Wetterballon. Ein Leser war davon überzeugt, dass es ein solches Exemplar der Universität Stuttgart gewesen sein müsste, das sich verselbständigt habe. Doch die Auswertung der an die GEP geschickten Fotos und Videos kam zu einem anderen Ergebnis. »Aus den Aufnahmen ist ersichtlich, dass es sich um einen Drachen gehandelt hat«, sagt UFO-Forscher Peiniger.

Immer wieder »UFO-Alarm« in Reutlingen

Besonders hilfreich war das Foto von GEA-Leser Wolfgang Mollenkopf. Er hat den Drachen bereits bei früheren Einsätzen gesehen und fotografiert. Auf einem Foto, das Mollenkopf im vergangenen Jahr sind bei Tageslicht in Pfullingen in Richtung Schönberg aufgenommen hatte, sind die Drachenleinen eindeutig zu erkennen. »Vielleicht ist dem Besitzer gar nicht bewusst, dass er damit jedes Mal einen UFO-Alarm auslöst«, mutmaßt Peiniger.

Ein Mann sorgt in Reutlingen tatsächlich seit 2016 immer mal wieder für Aufsehen mit seinem Drachen. Im vergangenen Sommer war ihm der GEA auf die Spur gekommen, nachdem mysteriöse Leuchtpunkte am Nachthimmel in der Nähe des Kreuzeiche-Stadions aufgetaucht waren. Meistens lässt der etwa 30 Jahre alte Mann seinen Drachen an schönen Sommertagen in der Nähe der Hochschule steigen. Aber auch über Pfullingen ist sein Flugobjekt schon mehrfach gesichtet und dokumentiert worden.

Das etwa vier Quadratmeter großen Segel hängt laut seinem Besitzer an einer 300 Meter langen Schnur. Das dürfte auch der Grund sein, warum der Mann seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte. Denn eigentlich sind nur Leinen bis maximal 100 Meter erlaubt. Die Verwendung einer längeren Drachenschnur muss von der zuständigen Luftfahrtbehörde genehmigt werden. Trotzdem ist davon auszugehen, dass das UFO wieder über Reutlingen auftauchen und für Aufsehen sorgen wird. (GEA)