REUTLINGEN. Es gibt im ersten Wahlgang weder eine Siegerin, noch einen Sieger. Die Reutlinger hatten die Wahl zwischen Dr. Christian Schneider (CDU), Thomas Keck (SPD), Cindy Holmberg (Grüne), Andreas Zimmermann (Die Partei) und Dr. Carl-Gustav Kalbfell (FDP) - und sie haben von ihrem Wahlrecht offenbar überschaubar Gebrauch gemacht. Die Wahlbeteiligung lag bei 39,5 Prozent. Aber weil niemand die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen konnte, wird ein zweiter Wahlgang fällig.
18:00 In der Empfangshalle des Reutlinger Rathauses ist alles für einen spannenden Wahlabend angerichtet. Links neben dem Bürgeramt eine große Leinwand für die Wahlergebnisse. So langsam füllt sich das Foyer.
18:05 Die Laune ist ganz ausgezeichnet. Kandidatin Cindy Holmberg (Grüne) unterhält sich mit der Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke.
18:10 Andreas Zimmermann (Die Partei) gibt sich mit einem »Daumen hoch« optimistisch.
18:15 Thomas Keck (SPD) glänzt mit weißem Hemd und weinroter Fliege. Das Gemurmel im Foyer wird lauter, aber die Ergebnisleinwand bleibt noch leer.
18:23 Die ersten Ergebnisse sind da. Es sieht nach einem Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Dr. Christian Schneider (30,2 Prozent) und Thomas Keck (30,8 Prozent) aus. Wahlbeteiligung 33,3 Prozent. Doch noch ist nichts entschieden!
18.30 Die Auszählung schreitet ziemlich schnell voran. Dr. Carl Gustav Kalbfell (FDP) steht in der ersten Reihe, und schaut immer wieder auf sein Smartphone.
18:39 Schon 76 von 87 Wahlbezirken ausgezählt. Es bleibt ein Zweikampf zwischen Schneider und Keck. Beide kreisen um die 30 Prozent herum, auf dem dritten Platz folgt Kalbfell mit unter 20 Prozent.
18:45 Es wird gemurmelt, das Foyer ist mittlerweile brechend voll, aber irgendwie hat niemand Lust auf mehr als Small-Talk. Zu spannend. Während sich die Auszählung langsam in Richtung komplett nähert. Die Kandidaten haben alle angespannte Gesichter. Die Wahlbeteiligung wird mittlerweile mit deutlich über 40 Prozent angezeigt.
18:56 85 von 87 Wahlbezirken ausgezählt. Es bleibt knapp zwischen Schneider und Keck. Beide weiter knapp unter 30 Prozent. Was für ein Wahlkrimi. Das Interesse an den Wahlergebnissen ist so groß, dass die Ergebnisse manchmal nicht auf gea.de ankommen - sorry, wir können nichts machen.
19:02 Das vorläufige Ergebnis ist da. Keiner hat eine absolute Mehrheit. Schneider (29,5 Prozent) und Keck (29,6 Prozent) liegen beide knapp unter 30 Prozent mit einem hauchdünnen Vorsprung für den Sozialdemokraten. An dritter Stelle folgt in der Wählergunst Dr. Carl-Gustav Kalbfell (19,9 Prozent) noch vor Cindy Holmberg (16,3 Prozent). (GEA)
WIE GEHT’S WEITER?
Am 24. Februar gibt's einen zweiten Wahlgang
Da keiner der fünf Bewerber mehr als 50 Prozent der gültigen Stimmen auf sich vereinen konnte, gibt es in drei Wochen, am Sonntag, 24. Februar, einen zweiten Wahlgang, wieder von 8 bis 18 Uhr.
Neue Bewerbungen sind dann möglich, sie müssen bis 11. Februar eingereicht werden. (rh)