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Nicht schnell genug: Keine Seilbahn im Reutlinger Nordraum

Eine Seilbahn in den Nordraum von Reutlingen wird es so schnell nicht geben. Der Gemeinderat will eine mögliche Strecke in Richtung Orschel-Hagen nicht weiterverfolgen.

Seilbahnstation für den Hamburger Stadtteil St. Pauli: Konkrete Investoren-Pläne scheiterten 2014 an einem Bürgerentscheid. In
Seilbahnstation für den Hamburger Stadtteil St. Pauli: Konkrete Investoren-Pläne scheiterten 2014 an einem Bürgerentscheid. In Reutlingen scheiterten die Pläne wegen Sinnlosigkeit. Foto: dpa
Seilbahnstation für den Hamburger Stadtteil St. Pauli: Konkrete Investoren-Pläne scheiterten 2014 an einem Bürgerentscheid. In Reutlingen scheiterten die Pläne wegen Sinnlosigkeit. Foto: dpa

REUTLINGEN. Vor zweieinhalb Jahren hatte der Gemeinderat beschlossen, das Seilbahnprojekt auf Betreiben der WiR-Fraktion in Form einer Machbarkeitsstudie zu verfolgen und dafür 60.000 Euro auszugeben. Das Ingenieurbüro Schweiger aus Sonthofen wurde mit der Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie betraut. Doch noch während der Laufzeit brach der Gemeinderat den ersten Teil einer Studie ab.

Denn die Selbahn in den Nordraum ist nicht schnell genug. Für die mögliche Trasse vom Reutlinger Hauptbahnhof nach Rommelsbach ergibt sich bei einer angenommenen Geschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde eine Reisezeit von 17,5 Minuten. Werden als Referenzpunkte die nächstgelegenen Haltestellen des Stadtbusnetzes angenommen, so erhält man eine Fahrzeit der von 12 Minuten für die Fahrstrecke zwischen den Haltestellen Rommelsbach Mähder und Reutlingen Hauptbahnhof/Unter den Linden.

Der Beschlussvorschlag der Stadt, die Studie für die Nordraumstrecke weiter zu betreiben, wurde vom Gemeinderat deshalb abgelehnt – gegen die Stimme von Georg Leitenberger, der sich enthielt. (GEA)