REUTLINGEN-SICKENHAUSEN. Was macht einen Fasnetumzug zu einer zünftigen Gaudi? »Zuschauer, die Spaß haben und mitmachen. Und das ist hier der Fall«, meinte Claudia Fäth im bunten Filzhäs der Degerschlachter Eulen gestern nach ihrem Auftritt beim Dämmerungsumzug in Sickenhausen. »Ein super Umzug«, freute sich auch Simone Naser, die die Pressearbeit der Sickenhäuser Narrenzunft macht.
Heute Morgen war sie zusammen mit ihren Vereinskollegen damit beschäftigt, die Reste eines langen, fröhlichen Fests wegzuräumen: Zu den gut 2 500 Hästrägern gesellten sich bei perfektem Wetter gestern zum Umzug noch einmal so viele Zuschauer.
Schon während des Defilees der Hexen, Wildsauen, Krautskräga, Krautscheißer, Füchse, Wurzlsepps und Teufel gab es Grillwürste und Getränke an vielen Ständen im Ort. Nach dem zweieinhalbstündigen Umzug ging die Party in den Zelten und einer Halle weiter.
Doch keine K.-o.-Tropfen
Bis zwei Uhr morgens dauerte der Spaß. Teilweise war der Ansturm so groß, dass Besucher draußen warten mussten, bis andere gingen und Platz machten. Der guten Stimmung und der perfekten Organisation tat nur ein Vorfall mit stark alkoholisierten Gästen einen kleinen Dämpfer. Ein Krankenwagen und die Polizei eilten zu Hilfe. Der Verdacht, es seien K.-o.-Tropfen im Spiel gewesen, bestätigte sich nach Polizeiangaben nicht.
Für die Sickenhäuser Narrenzunft war der Dämmerungsumzug mit Fleckenfasnet trotz dieses Wermutstropfens ein voller Erfolg. Schon beginnen die Vorbereitungen für die nächsten Fasnetevents.
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