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Aktuell GEA-LESERFORUM

Lichtblicke in Zeiten der Corona-Pandemie: Zeit, um mit Verwandten zu korrespondieren

GEA-Leser schildern positive Erlebnisse und geben Tipps

Dankeschönblumen für die Bewohner des Rommelsbacher Pflegeheims »Haus zur Dorfschule«: Gebastelt hat sie das Elternbeiratsteam d
Dankeschönblumen für die Bewohner des Rommelsbacher Pflegeheims »Haus zur Dorfschule«: Gebastelt hat sie das Elternbeiratsteam des Kinderhauses Tannheimerstraße zusammen mit Kindern. FOTO: PRIVAT
Dankeschönblumen für die Bewohner des Rommelsbacher Pflegeheims »Haus zur Dorfschule«: Gebastelt hat sie das Elternbeiratsteam des Kinderhauses Tannheimerstraße zusammen mit Kindern. FOTO: PRIVAT

REUTLINGEN. Auf der Suche nach Lichtblicken in Zeiten der Coronakrise fordert der Reutlinger General-Anzeiger seine Leser auf, von besonders erfreulichen Erlebnissen zu berichten oder einfach Tipps zu geben, wie man sich die Zeit mangels anderer Ablenkungen zu Hause vertreiben kann und wie man den Nachwuchs beschäftigt, solange Kindergärten und Schulen geschlossen sind. Heute veröffentlichen wir weitere Zuschriften, die uns im Leserforum oder anderweitig erreicht haben, ganz, auszugsweise oder nacherzählt.

- Zwei Fliegen mit einer Klappe

Der Elternbeirat des Kinderhauses Tannheimerstraße in Rommelsbach hat allen Bewohnern des Pflegeheims "Haus zur Dorfschule" der Reutlinger Altenhilfe Blumen für die Fenster gebastelt. "Mit dem Slogan ›Wir denken an Euch‹ wollen wir den Bewohnern zeigen, dass sie auch in dieser schweren Zeit ohne Besuche nicht alleine sind", schreibt Sabrina Schwabe im Namen des gesamten Elternbeiratsteams. "Das waren zwei Fliegen mit einer Klappe, unsere Kids waren beschäftigt und durften basteln, und den Pflegeheim-Bewohnern haben wir, so hoffen wir, ein Lächeln ins Gesicht gezeichnet!"

- Keine Langeweile

»Auch wenn ich zur Risikogruppe in meinem Alter gehöre, biete ich sehr gerne meine Hilfe in der Nachbarschaft an – mit entsprechender Vorsicht«, schreibt Hans Bock, 81. Der Bürgermentor und SSV-Fan, der sich unter anderem auch für das Quartiersprojekt »Lebenswert« der evangelischen Kreuzkirchengemeinde engagiert, geht für Nachbarn einkaufen, um unter anderem »das zurzeit gefragte Toilettenpapier zu ergattern« oder einfach Lebensmittel zu besorgen. »Auch fahre ich mit einer anderen Nachbarin auf den Friedhof Römerschanze, um nach dem Grab ihres verstorbenen Bruders zu schauen«, schreibt der fitte Senior mit dem Lebensmotto »Immer flott unterwegs«.

Aber auch für seine persönlichen Dinge finde er wegen der Coronavirus-Krise jetzt Zeit, so Hans Bock: »Jetzt kann ich meine Ordner wieder mal durchforsten und viele Unterlagen, die veraltet sind, entsorgen. Außerdem habe ich jetzt viel Zeit für Dinge, die anstehen, in Ruhe zu erledigen.« Per Whats-App und per Telefon korrespondiert er ausführlich mit der Verwandtschaft und dem Enkel. »Auch einige Freunde und Sportkameraden rufen mich an und erkundigen sich, wie es mir geht. Somit habe ich in der jetzigen Krisenzeit keine Langeweile.«

- Auf Gott vertrauen

Margit Walter aus Gomaringen und ihr Mann »vertrauen in dieser Zeit auf Gott« und lesen morgens die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeinde. Mehrfach sind sie auf Psalm 27, Vers 5 gestoßen: Der Herr deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes. »Das hat uns im Herzen angesprochen und uns Frieden gegeben über aller Bedrohung und Unsicherheit, die wir durchaus auch empfinden.« (rh)

LICHTBLICKE IN KRISENZEITEN

Weitere Beiträge zum Leserforum sind willkommen

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