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Landrat Thomas Reumann mit Coronavirus infiziert

Landrat Thomas Reumann bei einer Pressekonferenz zum Coronavirus (Archivbild) Foto: Kathrin Kammerer
Landrat Thomas Reumann bei einer Pressekonferenz zum Coronavirus (Archivbild)
Foto: Kathrin Kammerer

REUTLINGEN. Landrat Thomas Reumann, der in keinem Risikogebiet war, hat am Dienstag im Laufe des späten Nachmittags erste Beschwerden bekommen. Spätabends kam Fieber hinzu. Vor diesem Hintergrund blieb Herr Reumann am Mittwoch vorsichtshalber zu Hause, um die Ursache medizinisch abzuklären. Wie in solchen Fällen nicht unüblich, wurde im Laufe des Tages medizinisch zunächst ein Influenza-Abstrich durchgeführt.

Die besondere Eilbedürftigkeit ergibt sich daraus, dass die Handlungsfähigkeit des Pandemiestabes aufrechterhalten und gesichert sein muss. Es darf hier kein Vakuum entstehen. Das Landratsamt hat deshalb für dieses Szenario des Ausfalls eines oder mehrerer Mitglieder des Lenkungsstabes »Nachrücker« benannt.

Nachdem der Influenza-Abstrich negativ verlaufen ist, wurde differenzialdiagnostisch die Untersuchung auf SARS-CoV-2 erweitert. Das Ergebnis liegt seit heute Abend vor und bestätigt den Verdacht einer Covid-19-Erkrankung. Der Leiter des Kreisgesundheitsamtes ordnete deshalb wie üblich bei milden Verläufen umgehend eine 14-tägige häusliche Quarantäne für Herrn Reumann an. 

Auch im Falle von Herrn Landrat Reumann wird jetzt das vorgesehene Verfahren umgesetzt: Kurzfristig werden die Kontaktpersonen ermittelt, mit denen Herr Reumann seit Sonntag für einen längeren Zeitraum (über 15 min) engen Kontakt hatte. 

Neben den Nachrückern für den Lenkungsstab werden auch die Kontaktpersonen, die von der Quarantäne betroffen sind, über Online-Medien ihr fachliches Know-How in die Arbeit des Lenkungsstabes einbringen. (pm)