REUTLINGEN. Der Landkreis Reutlingen hat für sein Impfkonzept am Freitag den Zuschlag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration erhalten. Mit der Zusage des Landes kann das Impfangebot erheblich ausgebaut werden. Das teilte das Landratsamt Reutlingen nun mit.
Insgesamt sollen demnach elf Impfteams im Landkreis Reutlingen zum Einsatz kommen, die zusammen täglich etwa 1.600 Impfungen anbieten können. Die Impfteams sollen Impfungen zunächst an den bereits bekannten regionalen Impfstützpunkten durchführen, ein weiterer Stützpunkt wird in Reutlingen an der Kreuzeiche eingerichtet.
Mit mobilen Impfteams werden unter anderem Alten- und Pflegeeinrichtungen angefahren. Insgesamt soll eine Impfkapazität entstehen, die größer ist als im früheren Kreisimpfzentrum. Dort waren täglich rund 1.200 Impfungen möglich, zukünftig sollen mit den Impfteams etwa 1.600 Impfungen pro Tag realisiert werden. Darüber hinaus bieten die Kreiskliniken an ihren Standorten Impfungen an.
Organisation der Impfteams durch den Landkreis
Derzeit führen zwei mobile Impfteams Impfungen im Landkreis Reutlingen durch. Die Impfteams waren bislang am Uniklinikum Tübingen ansässig und wurden durch das DRK Tübingen koordiniert. Seit dieser Woche sind die Teams in Reutlingen stationiert und werden durch den Landkreis organisiert. Zusammen mit den Kreiskliniken sind diese Woche mehr als 2.500 Impfungen geplant. Mit den zusätzlichen Impfteams wird sich die Zahl der verfügbaren Impfungen noch einmal deutlich erhöhen.
Damit die elf Impfteams eingesetzt werden können, werden jeden Tag 50 bis 60 Mitarbeiter benötigt. Die Einsatzkräfte werden vor allem durch die Johanniter gestellt, zudem unterstützt das DRK Reutlingen.
Nächste Woche sollen bereits mehr Impfteams zum Einsatz kommen, die Planungen dafür laufen auf Hochtouren. Über die Impftermine von 6. bis 12. Dezember informiert das Landratsamt im Laufe der Woche, gegen Ende der Woche soll die Terminvereinbarung starten.
Das Impfangebot wird bis ins Frühjahr 2022 fortgesetzt und je nach Bedarf vor Ort angepasst. Daher werden die Termine weiterhin wöchentlich bekanntgegeben und vergeben. Ein Großteil der Impfungen wird mit Termin angeboten, vereinzelt wird es Impfangebote ohne Termin geben. (GEA)