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Kreis Reutlingen sucht Lebensretter - jetzt registrieren!

Sie starteten am Dienstag symbolisch die App »Region der Lebensretter«: (von links) Konrad Steibli (DLRG), Peter Raach (Bergwach
Sie starteten symbolisch die App »Region der Lebensretter«: (von links) Konrad Steibli (DLRG), Peter Raach (Bergwacht), Felix Mayer (Malteser), Thomas Födisch (DRK), Landrat Ulrich Fiedler, Prof. Friedrich Pühringer (Kreiskliniken), Bürgermeister Roland Wintzen und Nicolaus Waitzinger (Kreis-Feuerwehrverband). Foto: Norbert Leister
Sie starteten symbolisch die App »Region der Lebensretter«: (von links) Konrad Steibli (DLRG), Peter Raach (Bergwacht), Felix Mayer (Malteser), Thomas Födisch (DRK), Landrat Ulrich Fiedler, Prof. Friedrich Pühringer (Kreiskliniken), Bürgermeister Roland Wintzen und Nicolaus Waitzinger (Kreis-Feuerwehrverband).
Foto: Norbert Leister

REUTLINGEN. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand muss es schnell gehen, um Patienten erfolgreich zu reanimieren. Der Landkreis Reutlingen setzt hier auch auf professionelle Laienhelfer, die mit der Ersthelfer-App »Region der Lebensretter 3.0« des gleichnamigen Vereins alarmiert werden. Seit dem erfolgreichen Start der App im September konnte in 76 Fällen die Zeit bis zum Eintreffen von Notarzt und Rettungswagen von Ersthelfer überbrückt werden.

Um das therapiefreie (reanimationsfreie) Intervall zu verkürzen, werden im Landkreis Reutlingen beim Einsatzstichwort »Reanimation« neben dem Notarzt und Rettungswagen von der integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst zusätzlich qualifizierte Laienhelfer über die Ersthelfer-App kontaktiert. Sie können bereits frühzeitig entscheidende lebensrettende Sofortmaßnahmen innerhalb der Rettungskette einleiten.

Personen, die die entsprechende App installiert haben und sich bei einem Notfall in der Nähe zum Einsatzort befinden, werden geortet und gezielt benachrichtigt. Egal ob sie gerade zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto unterwegs sind. Im Landkreis Reutlingen sind das immerhin schon rund 500 registrierte Helfer.

Die Zeit zwischen dem Eintritt eines Herz-Kreislauf-Stillstandes und dem Beginn der Reanimation muss so kurz wie möglich sein, um den Tod oder schwerwiegende Spätfolgen bei einem betroffenen Patienten zu verhindern. Um zu helfen, bedarf es kein umfangreiches medizinisches Gerät. Im Notfall sind die bloßen Hände ausreichend, um mit der Herz-Druck-Massage beziehungsweise Wiederbelebung zu beginnen.

Zum Lebensretter werden

Um möglichst vielen Menschen das Leben zu retten, wären noch mehr Helfer willkommen. Jeder mit geeigneten Qualifikationen kann unterstützen, wie haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrangehörige, Mitarbeiter im Rettungsdienst, Angehörige von Hilfsorganisationen, Polizisten, Krankenpflegekräfte, Ärzte sowie Soldaten. Als Mindestqualifikation ist eine erweiterte Erste-Hilfe-Ausbildung mit regelmäßiger Auffrischung in der Regel ausreichend.

Mitmachen ist kinderleicht: App aus dem App-Store herunterladen, sich registrieren und den Nachweis zur Fachkunde hochladen – fertig. (eg)

 

https://regionderlebensretter.de/