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Köstliche Szenen: GEA zeigt Dokumentarfilm »Brot« im Kamino

Manche Zuschauer kommentierten besonders ästhetische Szenen rund um das Brot im Film mit einem leisen »Mhmm« . FOTO: NIETHAMMER
Manche Zuschauer kommentierten besonders ästhetische Szenen rund um das Brot im Film mit einem leisen »Mhmm« . Foto: Markus Niethammer
Manche Zuschauer kommentierten besonders ästhetische Szenen rund um das Brot im Film mit einem leisen »Mhmm« .
Foto: Markus Niethammer

REUTLINGEN. Es sind die warmen, satten Bilder von knusprigen Brotlaiben und mehligen Backstuben, die bei den Kinobesuchern hängen bleiben dürften – zu sehen gestern im Programmkino Kamino im Wendlerareal. Gezeigt wurde der Dokumentarfilm »Brot« von Regisseur Harald Friedl.

Der Reutlinger General-Anzeiger hatte in Kooperation mit dem Kamino im Rahmen der GEA-Serie »Mit Laib und Seele«, die jetzt zu Ende gegangen ist, zur Vorstellung eingeladen. In den vergangenen Monaten sind zahlreiche Artikel rund um das Brot im GEA erschienen. Wie schmecken unterschiedliche Brot-Sorten? Wie entsteht ein Sauerteig? Warum gehen Bäckern die Lehrlinge aus? In der Kinovorstellung sollten die Reutlinger die Möglichkeit haben, sich dem Grundnahrungsmittel auch in bewegten Bildern zu nähern.

Im »Brot-Film« ging es um die Herstellung der Backware, die wir täglich essen: um traditionelles Bäckerhandwerk und um industrielle Massenherstellung. So konnte es passieren, dass sich während des Films der Speichel im Mund sammelte – etwa, wenn der französische Bäcker lachend einen riesigen, frischen Brotlaib anschneidet – und es konnte sein, dass in der nächsten Szene dem Zuschauer die Spucke wegblieb: Firmenchefs erklären in einigen Szenen begeistert, welche Enzyme sie alle ins Brot mischen. Der Gang zum Bäcker-Discounter fällt nach dem Film deutlich schwerer.

Im Kino wurde während der Vorstellung eines deutlich: Bei besonders ästhetischen Brot-Szenen war manches Mal ein leises »Mhmm« in den Reihen zu hören. Brot wird geliebt. Und was wir lieben, sollten wir wertschätzen. Im Rahmen der bundesweiten Dokumentarfilmtage ist der Film noch zweimal im Kamino zu sehen: am Montag, 13. September, um 17 Uhr und am Dienstag, 14. September, um 15.15 Uhr. (GEA)