REUTLINGEN. 6 300 Euro an Eintrittsgeldern und Spenden hat die Benefizvorstellung des Reutlinger Weihnachtszirkus an »Heilig-Morgen« gebracht, die wie immer für einen guten Zweck von der Familie Sperlich gespendet wurden. Profitiert davon haben wieder der Verein »GEA-Leser helfen« und diesmal die Kreisverkehrswacht Reutlingen/Münsingen. Mit etwas Zeitverzögerung wurden jetzt die symbolischen Schecks in den Räumen des Reutlinger General-Anzeigers am Burgplatz offiziell übergeben.
Familie Sperlich, die den Reutlinger Weihnachtszirkus organisiert, hatte zum Fest 2018 ein beeindruckendes Programm auf die Beine gestellt, kurzweilig in Szene gesetzt von Regisseur Massimiliano Sblattero. Zahlreiche Preisträger des Zirkusfestivals in Monte Carlo waren mit dabei. Höhepunkt war sicherlich die Elefanten-Nummer der Familie Casselly mit dem finalen dreifachen Salto Mortale vom Schleuderbrett auf dem Rücken eines Dickhäuters. Wie Michael Sperlich betonte, war der Besuch der Vorstellungen sehr gut, die Benefizvorstellung wie immer schnell ausverkauft.
Die Vorbereitungen für den Weihnachtszirkus 2019 seien bereits angelaufen, sagte Sperlich. Man habe festgestellt, dass sich die Qualität des Sperlich’schen Programms herumgesprochen hat. So hätten sich weitere Preisträger des Zirkusfestivals in Monte Carlo gemeldet und ihr Interesse an einem Auftreten in Reutlingen signalisiert: darunter ein bekannter Clown und Pferdeakrobaten.
Auch die Kreisverkehrswacht Reutlingen/Münsingen profitiert diesmal vom Engagement der Sperlichs. Die 3 150 Euro sollen für spezielle Angebote der Jugendverkehrsschule verwendet werden. Die Kreisverkehrswacht hatte denn auch ihren Verkehrsübungsplatz für den Zirkus freigemacht, der dadurch Raum für ein größeres Vorzelt bekam.
Auch der Parkplatz Kreuzeiche, wo bekanntlich parallel zum Weihnachtszirkus Christbäume verkauft werden, wurde dadurch entlastet.
Lärmmessungen
Allerdings störten sich einige Hohbuchbewohner an der Verlegung, obwohl die nicht mehr als 50 Meter in der Luftlinie betrug. Die Stadt veranlasste sogar Lärmmessungen. Die allerdings ergaben nur einen Lärmpegel von 57 Dezibel. »Etwas mehr als von unserem Gespräch ausgeht«, sagte Sperlich beim Treffen im GEA. Für den Vorsitzenden des Vereins »GEA-Leser helfen«, Verleger Valdo Lehari jr., der den Sperlichs wieder seinen großen Dank aussprach, war dies Anlass, etwas Kritik zu üben: »Man kann nicht beides wollen, Ruhe und Belebung. Die Reutlinger sollten sich überlegen, was sie wollen«. (jük)
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