Große Freude am Nikolausmorgen in der Flüchtlingsunterkunft Ohmenhausen: (von links) Jutta Müllerschön und Thomas Kurig vom Freundeskreis Flüchtlinge beglückten Kinder in der Christian-Fauser-Straße. Für die kleine Ola (2 Jahre), ihre Brüder Khalid (4) und Ayham (3) gab’s eine Tüte mit süßen Überraschungen. Mutter Khwal Alabd Aldaher (hinten) und ihr Mann Mohamed stammen aus Syrien. Dort ist der Nikolausbrauch zwar nicht bekannt, aber der Herkunftsort und Wirkungskreis des historischen Nikolaus von Myra im Süden der heutigen Türkei liegt rund 1 000 Kilometer vom Heimatort der Flüchtlingsfamilie entfernt. Insgesamt 51 Kinder und Jugendliche aus Familien mit Fluchthintergrund in Ohmenhausen haben am Sonntag diese vergnügliche Seite christlichen Brauchtums kennengelernt: Der Nikolaus stellte ihnen eine Tüte mit allerlei Gaben – Schokoladennikoläuse, Nüsse, Mandarinen, Äpfel und ein Plüschtier – vor die Haustüre. Knapp zehn ehrenamtlich Engagierte des Freundeskreis’ Flüchtlinge hatten die Aktion organisiert. Gebildet hatte sich die Hilfsgruppe, nachdem 2015 vermehrt Flüchtlinge ins Land kamen. Aufgrund der Corona-Pandemie ruhe derzeit das Asylcafé in Ohmenhausen, erklärt Thomas Kurig. Ganz untätig will der Freundeskreis aber auch unter erschwerten Bedingungen nicht bleiben. (ele/mey) FOTO: MEYER
