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Ex-Hurrikan kommt auf Reutlingen und die Region zu

Ein ehemaliger Hurrikan bewegt sich auf Reutlingen und die Region zu. Auch wenn »Kirk« schon deutlich schwächer geworden ist, warnt der Deutschem Wetterdienst davor, ihn zu unterschätzen.

Wetter in Baden-Württemberg
Ex-Hurrikan »Kirk« kommt und bringt Sturmböen. (Archivbild) Foto: Marius Bulling/DPA
Ex-Hurrikan »Kirk« kommt und bringt Sturmböen. (Archivbild)
Foto: Marius Bulling/DPA

REUTLINGEN. »Kirk« ist im Anflug. Der Hurrikan war mit Windgeschwindigkeiten von 270 Kilometern pro Stunde einer von drei Wirbelstürmen, der an der Ostküste der USA in der vergangenen Woche eine eine Spur der Verwüstung hinterlassen hatte - und sich dann auf den Weg nach Europa machte. Lange war ungewiss, wie die Route von »Kirk« aussehen würde. Jetzt ist klar: In der Nacht auf Donnerstag wird er Reutlingen und die schwäbische Alb erreichen, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) auf GEA-Anfrage mit. Während andere Teile Deutschlands ergiebige Regenmengen abbekommen, wird die Region DWD vor allem kräftig durchgepustet: »Das Ganze ist schon sehr abgeschwächt, aber für uns immer noch ein schwerer Sturm.«

Der ehemalige Hurrikan »Kirk« soll Reutlingen am Donnerstag früh zwischen 3 und 6 Uhr erreichen, so die Wetter-Experten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werde es Sturmböen geben, vielleicht auch orkanartige Böen. »Diese können vereinzelt bis zu 100 Kilometer pro Stunde erreichen.« Zu rechnen sei mit diesen gegen Ende der Nacht. »Wenn man im Bett liegt, kann man merken, dass es stürmt.« Auch zu Beginn des Berufsverkehrs könne es noch stürmisch zugehen.

Deutscher Wetterdienst warnt vor Aufenthalt im Freien

Kann der Sturm für Menschen gefährlich werden? »Der ehemalige Hurrikan ist zwar schon deutlich abgeschwächt, trotzdem sollte man ihn nicht unterschätzen«, heißt es von Seiten des DWD. »Am besten wäre es natürlich, während des Sturms daheim zu bleiben.« Falls das nicht möglich sei, sollte man sich von Bäumen fernhalten. »Morsche Äste können abbrechen oder herunterfallen. Im schlimmsten Fall können sogar abgestorbene Bäume umstürzen.« Auch »exponierte Höhenlagen« auf der Schwäbischen Alb sollten vermieden werden. »Dort werden die höchsten Windgeschwindigkeiten erreicht.« Ab einer Höhenlage von 1.000 Metern gilt eine amtliche Sturmwarnung.

»Schon um 8 Uhr ist der Sturm größtenteils vorbei«, sagt der DWD. »Kirks« Reste ziehen Richtung Nordosten weiter. Im Verlauf des Donnerstags sei laut DWD mit Schauern und Gewittern zu rechnen. Ergiebige Regenmengen wie in der Mitte Deutschlands soll es jedoch nicht geben. »Es sind nur 15 Liter pro Quadratmeter vorhergesagt.« Am Freitag soll es zunächst noch regnen, dann aber zunehmend freundlicher werden. Aber: »Die Temperaturen sacken ab.« Während es am Donnerstag mit etwa 17 Grad Celsius noch sehr mild werden soll, werde es am Freitag maximal noch 13 Grad warm. »In der Nacht zum Samstag wird es dann richtig kühl mit maximal drei Grad und möglichem Bodenfrost.« (GEA)