ROMMELSBACH. In der nächsten Woche wird die innerörtliche Ermstalstraße in Rommelsbach wieder durchgängig befahrbar sein. Diese erfreuliche Mitteilung überbrachte Bezirksbürgermeisterin Gabriele Gaiser dem Ortschaftsrat Dienstagabend.
Frisch geteert muss die Straße jetzt abtrocknen, man hoffe auf entsprechendes Wetter. Verzögerungen, so Gaiser, habe es bei der Großbaustelle kaum gegeben. »Wir hoffen, dass die Straße zum Jahresende dann wieder ganz geöffnet wird.« Im März 2023 hatte die Stadtentwässerung Reutlingen (SER) begonnen, in mehreren Abschnitten Misch- und Regenwasserkanäle einzubauen sowie Leerrohre für Glasfaserkabel zu legen. Die FairNetz verlegte zeitgleich Wasserleitungen am südlichen Rand der Ermstalstraße und brachte bisherige Freileitungen zur Stromversorgung in die Erde ein.
5,6 Kilometer an Kanälen und 221 Schächte
Einstimmig befürwortete der Bezirksgemeinderat die Sanierung der Kanalisation in Rommelsbach Nord und West, konzeptioniert durch das Ingenieurbüro ISAS im Juli 2023. Regelmäßig wird nach Verordnung des Umweltministeriums das Kanalnetz der Stadtentwässerung Reutlingen überprüft. Das Gebiet Rommelsbach Nord umfasst einen rund 2,6 Kilometer langen Kanal und 125 Schächte, das Gebiet West 3 Kanalkilometer und 96 Schächte.
Teilweise sind vor der eigentlichen Sanierung kleinere Tiefbauarbeiten nötig, doch können die ermittelten Schäden an den Kanälen zum größten Teil in geschlossener Bauweise saniert werden. Auch die Schächte sollen in geschlossener Bauweise instand gesetzt werden können. Im Februar 2024 sollen die Arbeiten beginnen und nach etwa zehn Monaten abgeschlossen sein. Die Baumaßnahme wurde öffentlich ausgeschrieben, günstigste Bieterin war Kanal-Türpe Gochsheim. Rommelsbach-Nord schlägt insgesamt mit rund 751.000 Euro, West mit 805.000 Euro zu Buche. (GEA)