REUTLINGEN. Die Stadtentwässerung Reutlingen (SER) erhöht ab dem neuen Jahr die Abwassergebühren. Der Gemeinderat hat die Festsetzung der neuen Gebühren im November beschlossen. Die Gründe für die Erhöhung sind Kostensteigerungen vor allem in den Bereichen Energie, Hilfs- und Betriebsstoffe und Klärschlammentsorgung sowie Lohn- und Gehaltssteigerungen, ein gestiegenes Zinsniveau und dringend notwendige Investitionen. Investieren muss die SER unter anderem in die notwendigen Sanierungen der Kläranlagen in Betzingen und Oferdingen, den Neubau des Hauptsammlers Ost und weitere Sanierungsarbeiten im gesamten Kanalnetz.
SER-Betriebsleiter Frank Bader: »Die Stadtentwässerung finanziert sich über die Gebühren der Haushalte und Betriebe. Diese bestehen aus der Schmutzwasser- und der Niederschlagswassergebühr. Durch die teilweise stark gestiegenen Kosten in allen Bereichen ist eine relativ drastische Anhebung der Gebühren unausweichlich.« Auf der Grundlage der Kalkulationen für den Wirtschaftsplan 2025 ist eine Anhebung der Schmutzwassergebühr zum 1. Januar 2025 von aktuell 2,20 Euro auf 2,70 Euro pro Kubikmeter sowie die Anhebung der Niederschlagswassergebühr von 0,60 Euro auf 0,69 Euro pro Quadratmeter befestigte Fläche und Jahr notwendig. Durch die neuen Gebühren steigen beispielsweise die Jahreskosten eines durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalts von 352 Euro im Jahr 2024 auf 432 Euro im Jahr 2025. Die Niederschlagswassergebühr erhöht sich von 79,20 Euro (2024) auf 91,08 Euro (2025). (GEA)