Das Wichtigste in Kürze
- Union vor AfD, SPD, Grünen und Linken, BSW und FDP raus
- CDU gewinnt Wahlkreise Reutlingen und Tübingen
- Michael Donth (CDU), Anne Zerr (Linke) und Sieghard Knodel (AfD) - alle Wahlkreis Reutlingen - schaffen Sprung ins Parlament
- Gemischte Stimmung bei den Wahlpartys in Reutlingen
- Alle Ergebnisse der Orte im Wahlkreis Reutlingen und im Wahlkreis Tübingen
Montag, 24. Februar
Ende des Live-Blogs zur Bundestagswahl
19 Uhr Nach einem aufregenden Wahlsonntag beherrschte die Bundestagswahl auch am Montag das Geschehen in ganz Deutschland. An dieser Stelle endet der Live-Blog mit den Entwicklungen aus Reutlingen und der Region. Die GEA-Redaktion verabschiedet sich und wünscht viel Spaß beim Nachlesen der Ergebnisse, Stimmen und Hintergründe.
Warum liegt in Münsingen die AfD auf Platz 1?
18:54 Uhr Die AfD hat sich in Münsingen vor die Union geschoben - das ist in keiner anderen Reutlinger Wahlkreis-Gemeinde passiert. Dabei hat die Stadt seit 1997 mit Mike Münzing einen sozialdemokratischen Bürgermeister, ist beziehungsweise war eine Hochburg der Liberalen, immer auch mit einer starken Union. An den Fakten liegt es nicht, meint der Bürgermeister. Das Ergebnis konnte man erahnen, sagen einige Bürger. Wie konnte die AfD in Münsingen zur stärksten Kraft werden? Ein Erklärungsversuch.
Bundestag ohne Wahlkreis Tübingen: CDU-Politiker aus Reutlingen und Zollernalb-Sigmaringen bieten Hilfe an
18:26 Uhr Für den Wahlkreis Tübingen ist ein Worst-Case-Szenario eingetreten: Die Region, Teile des Zollernalbkreises umfasst, ist künftig nicht mehr direkt in Berlin vertreten. Obwohl CDU-Kandidat Christoph Naser mit 31,7 Prozent der Wählerstimmen den Wahlkreis gewonnen hat, fielen er der jüngsten Wahlreform zum Opfer. Die CDU-Kollegen Michael Donth und Thomas Bareiß von den Nachbarwahlkreisen 289 Reutlingen und 295 Zollernalb-Sigmaringen haben deshalb angeboten, in einer Art »Betreuungsfunktion« die Interessen der Menschen aus Tübingen mitzuübernehmen.
Naser findet das gut, »aber das reicht nicht.« Als Nachrücker stehe er auf Platz 3 - somit gibt er die Hoffnung noch nicht auf, dass er irgendwann doch noch »den Auftrag und das Vertrauen« seiner Wähler vom 23. Februar in Berlin »rechtfertigen« kann. So oder so: Naser übt scharfe Kritik an der Wahlreform. »Es ist ein schlechtes Wahlgesetz, das die Ampel auf den letzten Metern noch aufs Gleis gesetzt hat«
Aufbruchstimmung im MDax nach Wahlergebnis
18:14 Uhr Der Sieg der Union bei der Bundestagswahl nährt die Hoffnung auf eine Wirtschaftserholung in Deutschland und schiebt am Aktienmarkt besonders den MDax an. Das Börsenbarometer schloss mit einem Plus von 1,52 Prozent bei 27.918,55 Punkten. Damit holte der Index, in dem die mittelgroßen Unternehmen notiert sind, seinen Rückstand zum Dax im bisherigen Jahresverlauf weiter auf. Der deutsche Leitindex stieg letztlich um 0,62 Prozent auf 22.425,93 Zähler.
Mägerkinger AfD-Kandidat holt Mandat: Knodel glaubt noch nicht zu 100 Prozent daran
18:06 Uhr Sieghard Knodel, 64 Jahre alt, Landmaschinenmechanikermeister aus Mägerkingen, hat über die Landesliste den Einzug in den Bundestag geschafft. Er habe nicht mit einem Einzug gerechnet, sagt er, »bis Platz 16 war es einigermaßen safe, der Rest war offen«. Auch jetzt will er es erst glauben, wenn er es sicher weiß: »Ich warte auf die amtliche Bestätigung«, weicht er weiteren Fragen danach, wie es nun für ihn weiter gehe, aus: »Alles andere ist jetzt noch Kaffeesatzleserei.«
Falls das Mandat sicher ist und es seine Gesundheit erlaube, wolle er es annehmen, sagt Knodel. Er sei schwerer krank gewesen, der Genesungsprozess daure jetzt noch an, nach Berlin reisen könne er im aktuellen Zustand nicht. Mehr über den Mägerkinger erfahrt ihr im Artikel.
Kommt es zu einer schnellen Reform der Schuldenbremse?
17:42 Uhr Kurz nach der Wahl ist eine Debatte über eine Reform der Schuldenbremse noch durch den bestehenden Bundestag entbrannt. Mit Blick auf das Wahlergebnis sprachen sich die Grünen dafür aus, dass noch der alte Bundestag eine Reform beschließt. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz schließt das ebenso wie die Einrichtung eines Sondervermögens für die Ukraine-Hilfen nicht aus. »Unsere Überlegungen dazu sind nicht abgeschlossen«, sagte Merz. Er kündigte Gespräche darüber mit SPD, Grünen und FDP an. Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) aus Bad Urach sagte im ARD-»Morgenmagazin«: »Wir haben keine Zwei-Drittel-Mehrheiten mehr im neuen Deutschen Bundestag, um die Verfassung zu ändern, damit wir mehr für Bildung, mehr für Infrastruktur, mehr für Verteidigung tun können. Wir könnten aber noch in diesem Monat mit dem bestehenden Bundestag uns zusammensetzen mit Bündnis 90/Die Grünen, mit der CDU/CSU, mit der SPD, um dafür sorgen, dass wir mehr ausgeben können für die Landesverteidigung.«
Umfrage: Reutlinger sind nach der Wahl entsetzt und optimistisch
17:33 Uhr Die Bundestagswahl ist vorbei, der Souverän hat gesprochen und die Karten neu gemischt. Das künftige Berliner Parlament wird ohne FDP und BSW auskommen müssen, die beide an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert sind. Derweil die AfD die Zahl ihrer Mandate nahezu verdoppeln konnte und auch die Linke einen bemerkenswerten Höhenflug erleben durfte. Soweit die Faktenlage.
Wie aber wird diese von den Bürgern bewertet? Sind die Menschen mit dem Ausgang des Votums zufrieden? Oder hätten sie sich ein anderes Kräfteverhältnis gewünscht? Der GEA hat bei Passanten auf der Wilhelmstraße nachgehakt und ein Stimmungsbild eingeholt.
Drei Kandidaten aus dem Wahlkreis Nürtingen im Bundestag
17:06 Uhr Aus dem Wahlkreis Nürtingen haben es drei Kandidaten den Sprung in den Bundestag geschafft. Den Wahlkreissieg feierte Matthias Hiller von der CDU mit 37,7 Prozent der Erststimmen. Der Neuling erhielt damit das Direktmandat. Über die Landeslisten ziehen Nils Schmid (SPD) und Matthias Gastel (Die Grünen) ins Parlament ein.
Wahlkreis Reutlingen: Wo Parteien und Kandidaten top und Flop waren
16:32 Uhr Wo haben die Parteien und ihre Direktkandidaten im Wahlkreis Reutlingen besonders gut und besonders schlecht abgeschnitten? In diesem Artikel erfahren Sie es.
Stimmen aus Tübingen: So bewerten Bürger die Wahlergebnisse
16:01 Uhr Der GEA hat in der Tübinger Innenstadt nachgefragt: Wie zufrieden sind die Bürger mit dem Wahlergebnis? Welche Regierungskoalition wünschen sie sich? Und welche politischen Themen sollte die neue Regierung vorrangig angehen? Ein Stimmungsbild.
Auch FDP-Generalsekretär Buschmann hört auf
15:27 Uhr Nach FDP-Chef Christian Lindner zieht auch der designierte Generalsekretär Marco Buschmann Konsequenzen aus dem Debakel der Liberalen bei der Bundestagswahl und zieht sich von dem Posten zurück. »Dieses Wahlergebnis blieb weit hinter unseren Ansprüchen zurück. Und deshalb habe auch ich mich entschieden, dass jetzt Platz sein muss und Zeit sein muss für neue frische Köpfe«, sagte Buschmann in Berlin. Verantwortung für das Wahlergebnis trage nicht nur der Vorsitzende, sondern auch der Generalsekretär.

Merz kündigt rasche Gespräche mit SPD an
14:34 Uhr Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz strebt rasche Gespräche mit der SPD über die Bildung einer neuen Bundesregierung an. Er wolle noch heute mit dem Parteivorsitzenden der SPD sprechen und in diesen Tagen dann auch mit dem Bundeskanzler, sagte der CDU-Chef nach Sitzungen der CDU-Spitzengremien in Berlin. Dabei gehe es auch darum, eine vernünftige Übergangsphase vorbereiten, die zwangsläufig einige Wochen dauern werde. Merz sagte: »Ich bin fest entschlossen, mit den Sozialdemokraten konstruktive, gute, zügige Gespräche zu führen«. Damit solle man in der Lage sein, »in etwa bis Ostern« eine Regierung zu bilden.
Reutlinger Grünen-Kandidat Immer fordert Aufarbeitung
13:58 Uhr Der Reutlinger Grünen-Kandidat Jaron Immer hat den Einzug den Bundestag verfehlt. Der 19-Jährige freute sich aber über sein Erststimmenergebnis, das mit 12,7 Prozent über dem der Zweitstimmen mit 12,2 Prozent liegt - beachtlich für einen Kandidaten, der zum ersten Mal antritt. »Vielen Dank für den vielen Zuspruch«, schrieb er dazu auf seinem Instagram-Account. In seinem Statement beglückwünschte er Michael Donth (CDU) und Anne Zerr (Die Linke) für deren Sprung ins Parlament. Sorgen bereitet Immer, dass rund 700.000 Wähler von den Grünen zu den Linken gewechselt seien, wie er in seinem Statement schreibt. »Das sollten wir aufarbeiten. Es braucht eine stabile grüne Migrations-, Sozial- und Klimapolitik.«
Viele Stimmen für Parteien, die nicht in Bundestag kommen
13:26 Uhr Etwas mehr als jede siebte Stimme ging bei der Bundestagswahl an eine Partei, die nicht im nächsten Bundestag vertreten sein wird. Nach dem Ergebnis der Auszählung aller Wahlkreise wählten etwa 13,9 Prozent eine an der Fünf-Prozent-Hürde gescheiterte Partei. Im Wahlkreis Reutlingen waren es sogar 14,99 Prozent der Zweitstimmen: FDP 6,44 Prozent, BSW 4,58 Prozent, Freie Wähler 1,29 Prozent, Tierschutzpartei 0,80 Prozent, Volt 0,60 Prozent, Die Partei 0,47 Prozent, Die Basis 0,27 Prozent, Bündnis C 0,22 Prozent, ÖPD 0,16 Prozent, Bündnis Deutschland 0,12 Prozent, MLPD 0,04 Prozent.
Habeck zieht sich aus der ersten Reihe der Grünen zurück
12:54 Uhr Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck strebt nach dem Stimmenverlust seiner Partei keine wichtige Funktion mehr an. »Ich werde keine führende Rolle in den Personaltableaus der Grünen mehr beanspruchen oder anstreben«, sagte er in Berlin. Seine Partei ist bei der Bundestagswahl auf 11,6 Prozent abgesackt, nach 14,7 Prozent bei der letzten Bundestagswahl. Das Angebot der Grünen an die Wähler sei »top« gewesen, sagte Habeck. Die Nachfrage aber nicht so, wie sich die Grünen das vorgestellt hätten. Er räumte ein: »Es ist kein gutes Ergebnis, ich wollte mehr, und wir wollten mehr.« Ob er sein Bundestagsmandat zur Verfügung stellt, ließ der scheidende Bundeswirtschaftsminister offen. Sein Direktmandat in Flensburg-Schleswig hatte er am Sonntag nicht verteidigen können. Mit Listenplatz zwei in Schleswig-Holstein zieht er aber in den Bundestag ein.
Dank Listenplatz: AfD-Kandidat von der Alb ergattert Sitz im Bundestag
12:29 Uhr Lange sah es am Wahlabend so aus, als würde die Region nur noch mit zwei Abgeordneten in Berlin vertreten sein. Michael Donth (CDU) sicherte sich früh das Direktmandat, Anne Zerr (Linke) musste lange zittern, konnte am Ende aber aufatmen. Währenddessen zog Sieghard Knodel, der für die AfD im Kreistag sitzt, fast unbemerkt in den Bundestag ein. Der Mann aus Mägerkingen stand nicht auf dem Wahlzettel, schafft dank Platz 18 auf der Landesliste dennoch den Sprung ins Parlament, da seiner Partei 19 Sitze aus Baden-Württemberg zugesprochen wurden.
Reutlinger Kandidat Pascal Kober will weiter für die FDP kämpfen
12:02 Uhr Der Reutlinger FDP-Politiker Pascal Kober konnte sein Bundestagsmandat nicht halten. »Leider hat es knapp nicht gereicht«, kommenterte er das Ergebnis auf seinem Instagram-Account. Auch wenn Kober bei den Erststimmen (5,6 Prozent) über dem Bundesergebnis seiner Partei lag, ist’s an der 5-Prozent-Hürde gescheitert. Hätte die FDP diese übersprungen, wäre Kober auf Landeslistenplatz 4 sicher in den Bundestag eingezogen. »Ich danke Christian Lindner für einen großartigen Wahlkampf und die gemeinsamen Jahre bis zum heutigen Tag«, schrieb Kober auf Instagram. Er bliebt trotz allem optimistisch auf die Landtagswahl im nächsten Jahr »und den Wiedereinzug der FDP in den Bundestag in vier Jahren«. Kober kündigte an: »Wir kämpfen weiter für mehr individuelle Freiheit, Aufstiegschancen und die Soziale Marktwirtschaft.«
BSW prüft rechtliche Schritte gegen Wahlergebnis
11:44 Uhr Das Bündnis Sahra Wagenknecht erwägt, das Ergebnis der Bundestagswahl juristisch überprüfen zu lassen. Dies kündigten die Parteivorsitzenden Sahra Wagenknecht und Amira Mohamed Ali in Berlin an. Wagenknecht bezog dies auf 230.000 registrierte deutsche Wahlberechtigte im Ausland. Wegen der kurzen Fristen vor der vorgezogenen Wahl hätten viele ihre Stimme nicht abgeben können, sagte die BSW-Gründerin. Angesichts des sehr knappen Wahlergebnisses, bei dem dem BSW rund 13.400 Stimmen zum Einzug in den Bundestag gefehlt hätten, »stellt sich schon die Frage nach dem rechtlichen Bestand des Wahlergebnisses«, sagte Wagenknecht.
Wahlkreis Tübingen nicht mehr im Bundestag vertreten: Kritik von OB Palmer
11:19 Uhr CDU-Kandidat Christoph Naser wird den Wahlkreis Tübingen trotz der meisten Erststimmen nicht im neuen Bundestag vertreten. Seine 31,7 Prozent reichen für ein Bundestagsmandat nicht aus, wie die Bundeswahlleitung bekannt gab. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer kritisierte auf Facebook, dass aufgrund des neuen Wahlrechts kein Abgeordneter des Wahlkreises in den neuen Bundestag einzieht. »Ich halte das für grob falsch«, schrieb Palmer. »Menschen müssen sich in der Demokratie vertreten fühlen. Ohne Abgeordneten ist das besonders schwer.« Der Sieger eines Wahlkreises müsse auch einen Sitz im Bundestag haben. »Das Wahlrecht der Ampel muss an diesem Punkt dringend reformiert werden.« Wegen der Wahlrechtsreform, die nun zum ersten Mal greift, ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag ein: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate. Künftig hat der Bundestag nur noch 630 Abgeordnete, statt aktuell 733.
Reutlinger CDU-Mann Michael Donth »überwältigt«
10:41 Uhr »Ich bin von meinem persönlichen Ergebnis überwältigt«, freut sich Michael Donth auf seinen Instagram-Account über sein Wahlergebnis. Der Reutlinger CDU-Kandidat hat auch bei dieser Bundestagswahl wieder das Direktmandat im Wahlkreis Reutlingen gewonnen. Der ehemalige Römersteiner Bürgermeister, dem seine Social-Media-Präsenz den Spitznamen Selfie-Michi eingebracht hat, hat 38,5 Prozent der Erststimmen auf sich vereint. Damit hat er sein Ergebnis von der letzten Wahl 2021 verbessert (32,6 Prozent) – und sich deutlich an die Spitze der Kandidaten gesetzt. »Herzlichen Dank für das erneute Vertrauen«, schreibt Donth auf Instagram an seine Wähler gerichtet. Die blieben ihm vor allem in seiner langjährigen Heimat Römerstein mit 55,2 Prozent der Stimmen, in Pfronstetten mit 51,9 Prozent, Zwiefalten mit 50,9 Prozent sowie in seinem Geburtsort Grafenberg mit 50,7 Prozent treu.
An wen haben die Parteien ihre Wähler verloren?
10:01 Uhr Im Vergleich zu 2021 hat die SPD von allen Parteien die meisten Stimmen verloren. Der Großteil von ihnen ging an die CDU und an die AfD, gefolgt von Linken, BSW und Grünen. Auch die FDP hat viele ihrer Wähler an die Union abgeben müssen. Die wiederum hat mehr als 900.000 Stimmen an die AfD verloren, die auch die meisten Nichtwähler von 2021 überzeugen konnte.
Anne Zerr darf spät jubeln, Tübingen ohne Abgeordnete
9:16 Uhr Dass Michael Donth (CDU/Reutlingen) einen Sitz im Bundestag ergattert hat, war am Wahlabend schnell klar. Anne Zerr (Linke/Reutlingen) musste jedoch bis zur Verkündung des vorläufigen amtlichen Endergebnisses warten. Dann war klar: Sie hat es nach Berlin geschafft. Christoph Naser (CDU) hingegen hat den Sprung ins Parlament verpasst, obwohl er in Tübingen die meisten Stimmen holte. Damit hat sein Wahlkreis keinen Abgeordneten.

Wahlkreis Reutlingen: Diese Ergebnisse stechen heraus
8:48 Uhr Zwischen Freude und Zitterpartie: Wen die Menschen im Wahlkreis Reutlingen in den neuen Bundestag gewählt haben und welche Ergebnisse besonders herausstechen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Vorläufiges amtliches Endergebnis für Reutlingen und Tübingen
8 Uhr Um 1:47 Uhr stand das vorläufige amtliche Endergebnis für Reutlingen und Tübingen fest. In beiden Wahlkreisen liegt die CDU am Ende bei Erst- und Zweitstimmen vorne. Alle interaktive Grafiken finden Sie in unserem Datencenter.
Wer soll mit wem regieren?
7:11 Uhr Eine Koalition aus Union und SPD ist nach der Bundestagswahl einer Blitzumfrage zufolge die beliebteste Option. 44 Prozent der Befragten antworteten in einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov, dass sie sich dieses Regierungsbündnis am ehesten wünschen. 25 Prozent sähen am liebsten ein Dreierbündnis von Union, SPD und Grünen. 30 Prozent wünschen sich die von der Union ausgeschlossene Koalition mit der AfD.
Kommentar zum Ergebnis im Wahlkreis Reutlingen
6:30 Uhr Die Zahl der Vertreter aus dem Wahlkreis Reutlingen in Berlin hat sich vermutlich mindestens halbiert, so viel ist am Ende dieses Wahlabends klar. GEA-Lokalchefin Kathrin Kammerer in ihrem Kommentar über die Gewinner und Verlierer dieses Abends.
Auszählung beendet: FDP und BSW scheitern
2:14 Uhr Die Union mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz hat die Bundestagswahl nach der Auszählung aller Wahlkreise gewonnen - mit großem Abstand vor der zweitplatzierten AfD und der SPD, die auf ein historisches Tief abstürzt. BSW und FDP scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde und verpassen den Einzug ins Parlament, wie auf der Website der Bundeswahlleiterin ersichtlich war. An vierter Stelle folgen die Grünen, und auch die Linke ist mit 8,8 Prozent sicher im Bundestag vertreten.
SPD-Führung schlägt Klingbeil als Fraktionschef vor
0:29 Uhr Die SPD-Führung schlägt Parteichef Lars Klingbeil als neuen Vorsitzenden der Bundestagsfraktion vor. Das teilte der derzeitige Fraktionschef Rolf Mützenich nach einer Sitzung des Parteipräsidiums den SPD-Abgeordneten in einem Schreiben mit, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Lindner und Kubicki kündigen Rückzug an
0:28 Uhr FDP-Vorsitzender Christian Lindner hat das Ende seiner politischen Karriere verkündet. »Nun scheide ich aus der aktiven Politik aus«, schrieb Lindner am Abend auf der Plattform X, nachdem sich seine Partei in Hochrechnungen von ARD und ZDF immer weiter von der Fünf-Prozent-Hürde entfernt hatte. Auch FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki hat seinen Rückzug aus der Politik im Falle eines Scheiterns seiner Partei an der Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl angekündigt. »Ja, dann ist für mich politisch Schluss, denn ich werde in der nächsten Woche 73 Jahre alt«, sagte Kubicki am Abend. Nach Hochrechnungen lagen die Liberalen deutlich unter fünf Prozent.
Die Bundestagswahl brachte eine Niederlage für die FDP, aber hoffentlich einen Neuanfang für Deutschland. Dafür hatte ich gekämpft.
— Christian Lindner (@c_lindner) February 23, 2025
Nun scheide ich aus der aktiven Politik aus. Mit nur einem Gefühl: Dankbarkeit für fast 25 intensive, herausfordernde Jahre voller Gestaltung und… pic.twitter.com/UuT1jTUeRW
Sonntag, 23. Februar
Bareiß und die CDU im Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen vorn
23:33 Uhr Das vorläufige amtliche Wahlergebnis der Bundestagswahl im Wahlkreis 295 Zollernalb-Sigmaringen ist nun ermittelt. Thomas Bareiß (CDU) holt 37,14 Prozent der Stimmen. Ihm folgen Lukas von Berg (AfD) mit 26,16 Prozent und Robin Mesarosch (SPD) mit 19,63 Prozent, Simon Schutz (Die Grünen) mit 5,32 Prozent, Boris Kraft (FDP) mit 4,19 Prozent sowie »Loo« Elena Krein (Die Linke) mit 3,98 Prozent. Ein ähnliches Bild bei den Zweitstimmen: Die CDU liegt mit 36,54 Prozent vorne. Es folgen AfD 26,22 Prozent, SPD 11,05 Prozent, Die Grünen 7,54 Prozent, FDP 5,46 Prozent, Die Linke 4,91 Prozent und BSW 4,19 Prozent. Die Einzelergebnisse der Kommunen finden Sie hier.
Deutlich weniger Vertreter aus der Region im Bundestag
23:14 Uhr Aus den Wahlkreisen Reutlingen und Tübingen haben bei dieser Bundestagswahl deutlich weniger Abgeordnete den Sprung ins Parlament geschafft als noch 2021. Damals sicherten sich Michael Donth (CDU), Pascal Kober (FDP), Beate Müller-Gemmeke (Grüne) und Jessica Tatti (Linke) aus dem Wahlkreis Reutlingen einen Platz im Bundestag. Das Gleiche gelang Annette Widmann-Mauz (CDU), Martin Rosemann (SPD) und Chris Kühn für den Wahlkreis Tübingen. Im schlimmsten Fall hat die Region jetzt nur noch einen Vertreter in Berlin.
Wahlkreis Tübingen: Naser und CDU vor Kücük und Grünen
22:50 Uhr Das Ergebnis aus dem Wahlkreis Tübingen ist da: Christoph Naser (CDU) holt 31,7 Prozent der Erststimmen. Dahinter folgen Asli Kücük (Grüne) mit 24,7 Prozent, Daniel Winkler (AfD) mit 15,6 Prozent, Florian Zarnetta (SPD) mit 13 Prozent, Ralf Jaster (Linke) mit 6,2 Prozent und Julian Grünke (FDP) mit 3,7 Prozent. Die Auszählung der Zweitstimmen im Wahlkreis Tübingen ergibt: CDU 28,5 Prozent, Grüne 19,2 Prozent, AfD 16,1 Prozent, SPD 13,9 Prozent, Linke 9,6 Prozent, FDP 5 Prozent, BSW 4 Prozent. Wie die Bürgerinnen und Bürger in den einzelnen Städten und Gemeinden abgestimmt haben, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wahlpartys in Reutlingen: Freudenfeiern, Zitterpartien und Abschiede
22:49 Uhr Die einen mussten stundenlang bangen, die anderen ließen gleich nach der ersten Hochrechnung die Sektgläser klirren. Die Stimmungslage auf den Wahlpartys in der Reutlinger Innenstadt war breit gefächert. Groß war der Jubel bei Michael Donth, der im Maxx-Café mit gut 80 Parteifreunden und Unterstützern feierte. Er konnte sein Ergebnis von 2021 toppen und erheblich ausbauen. Zur Bildergalerie.
Wahlkreis Reutlingen: Donth und CDU siegen vor Grams und AfD
21:59 Uhr Jetzt ist das Ergebnis aus dem Wahlkreis Reutlingen da: Michael Donth (CDU) holt 38,48 Prozent der Erststimmen und damit das Direktmandat. Auf den Plätzen dahinter folgen Rudolf Grams (AfD) mit 19,78 Prozent, Sebastian Weigle (SPD) mit 13,67 Prozent, Jaron Immer (Grüne) mit 12,71 Prozent, Anne Zerr (Linke) und Pascal Kober (FDP) mit jeweils 5,55 Prozent.
Die Auszählung der Zweitstimmen im Wahlkreis Reutlingen ergibt: CDU 32,58 Prozent, AfD 21,01 Prozent, SPD 13,13 Prozent, Grüne 12,22 Prozent, FDP 6,44 Prozent, Linke, 6,06 und BSW 4,58 Prozent. Wie die Bürgerinnen und Bürger in den einzelnen Städten und Gemeinden abgestimmt haben, erfahren Sie in diesem Artikel.
Stadt Reutlingen ausgezählt
Das Ergebnis des Wahlkreises Reutlingen steht zwar noch aus, das der Stadt Reutlingen liegt mittlerweile aber vor. Demnach holt Michael Donth (CDU) 32,99 Prozent der Erststimmen, gefolgt Rudolf Grams (AfD/18,23). Dahinter liefern sich Sebastian Weigle (SPD/16,38) und Jaron Immer (Grüne/15,71) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Anne Zerr (Linke) holt 7,1 Prozent, Pascal Kober (FDP) 5,18. Bei den zweitstimmen sieht das Ergebnis wie folgt aus: Die Christdemokraten holen 28,79 Prozent, die AfD 19,05, die SPD 14,99, die Grünen 14,55, die Linke 7,9, die FDP 6, das BSW 4,93.
Kommentar zur Bundestagswahl
21:31 Uhr Die Bundestagswahl bedeutet einen Rechtsruck. Zugleich ist es eine Chance für die Parteien der Mitte, ihre Handlungsfähigkeit zu beweisen, schreibt GEA-Politik-Chef Davor Cvrlje in seinem Kommentar.
Lindner tritt zurück, falls ...
20:57 Uhr FDP-Chef Christian Lindner kündigt seinen Rückzug an, falls die Partei den Einzug in den Bundestag verpasst. Lindner sagte am Abend in der »Berliner Runde« von ARD und ZDF, wenn die FDP aus dem Bundestag ausscheide, sei es völlig klar, dass er dann auch aus der Politik ausscheide. Im selben Kreis kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an, im Fall von Koalitionsgesprächen von Union und SPD nicht als Verhandlungsführer seiner Partei zur Verfügung zu stehen.
Wahlkreis Tübingen: Ergebnisse nach Städten und Gemeinden sortiert
20:54 Uhr Wie die Bürgerinnen und Bürger der einzelnen Städte und Gemeinden im Wahlkreis Reutlingen bei der Bundestagswahl 2025 abgestimmt haben, haben wir für Sie auf einer separaten Seite zusammengestellt.
Zum Wahlkreis gehören: Ammerbuch, Bisingen, Bodelshausen, Burladingen, Dettenhausen, Dußlingen, Gomaringen, Grosselfingen, Hechingen, Hirrlingen, Jungingen, Kirchentellinsfurt, Kusterdingen, Mössingen, Nehren, Neustetten, Ofterdingen, Rangendingen, Rottenburg, Starzach, Tübingen.
Wahlpartys: Freude bei CDU und AfD, Frust bei der SPD
Der GEA war auf den Wahlpartys der Parteien im Wahlkreis Reutlingen unterwegs. Alle Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.
Wahlkreis Reutlingen: Ergebnisse nach Städten und Gemeinden sortiert
20:06 Uhr Wie die Bürgerinnen und Bürger der einzelnen Städte und Gemeinden im Wahlkreis Reutlingen bei der Bundestagswahl 2025 abgestimmt haben, haben wir für Sie auf einer separaten Seite zusammengestellt. Zum Wahlkreis gehören: Bad Urach, Dettingen, Eningen, Engstingen, Gomadingen, Grabenstetten, Grafenberg, Hayingen, Hohenstein, Hülben, Lichtenstein, Mehrstetten, Metzingen, Münsingen, Pfullingen, Pliezhausen, Pfronstetten, Reutlingen, Riederich, Römerstein, Sonnenbühl, St. Johann, Trochtelfingen, Walddorfhäslach, Wannweil, Zwiefalten.
90,95 Prozent: Rekord-Wahlbeteiligung in Hayingen
20:04 Uhr Seit der Wiedervereinigung haben nicht mehr so viele Deutsche an einer Bundestagswahl teilgenommen, rund 83 Prozent der Wahlberechtigten machten dieses Mal ihr Kreuz. In Hayingen beteiligten sich 90,95 Prozent - ein neuer Rekord.
Michael Donth baut Vorsprung im Wahlkreis Reutlingen aus
19:33 Uhr Mehr als die Hälfte der Wahlbezirke im Wahlkreis Reutlingen sind bereits ausgezählt. Dass CDU-Kandidat Michael Donth das Direktmandat gewinnt, ist fast sicher, die Frage bleibt: mit welchem Vorsprung. Aktuell ist er auf dem besten Weg, sein Ergebnis von 2021 zu toppen. Damals holte er 32,5 Prozent der Stimmen, Stand jetzt liegt er bei mehr als 38 Prozent.
Schwierige Regierungsbildung
19:28 Uhr Bleiben die Mehrheitsverhältnisse wie von ARD prognostiziert, scheitern FDP und BSW an der Fünf-Prozent-Hürde. Bedeutet: Eine Koalition aus CDU/CSU und SPD hätte eine knappe Mehrheit. Eine Koalition aus Christdemokraten und AfD wäre zahlenmäßig zwar noch stärker, wurde von Friedrich Merz im Vorfeld der Wahl jedoch ausgeschlossen. Wird die Hochrechnung vom ZDF Realität, reicht es für eine Mehrheit von Scharz-Rot nicht. Am wahrscheinlichsten scheint in diesem Fall ein Deutschland-Bündnis aus CDU, SPD und FDP. Klar ist: Für die Liberalen und das BSW wird es eine lange Nacht werden. Gewissheit über ihr tatsächliches Abschneiden bei dieser Wahl werden beide erst in den frühen Morgenstunden haben.
CDU im Wahlkreis Reutlingen vor AfD
18:49 Uhr Bei den Zweitstimmen führt im Wahlkreis Reutlingen derzeit die CDU vor der AfD. Wirklich belastbar sind die Ergebnisse jedoch noch nicht, die Auszählung steht noch ganz am Anfang.
Michael Donth (CDU) führt im Wahlkreis Reutlingen
18:45 Uhr Für belastbare Informationen über den Wahlausgang in der Region ist es noch zu früh. Erste Ergebnisse aus dem Wahlkreis Reutlingen sind jedoch bereits online. 286 Wahlbezirke müssen ausgezählt werden, elf sind bislang geschafft. Stand jetzt liegt Michael Donth (CDU) bei der Auszählung der Erststimmen deutlich vorne, gefolgt von AfD-Kandidat Rudolf Grams.
Merz siegt, Scholz am Boden: Was das Wahlergebnis bedeutet
18:33 Uhr Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist krachend gescheitert und seinem Herausforderer Friedrich Merz (CDU/CSU) deutlich unterlegen: Deutschland steht knapp vier Monate nach dem Bruch der Ampel-Koalition vor einem Regierungswechsel. Eine Analyse vom Wahlabend.
Erste Prognose: CDU klar vorne, SPD stürzt ab
18:09 Uhr Bei der Bundestagswahl sind CDU und CSU mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz klar stärkste Kraft geworden. Auf Platz zwei kommt nach den Prognosen von ARD und ZDF die AfD vor SPD und Grünen. Die Linke kann überspringt die Fünfprozenthürde, FDP und BSW müssen zittern.
Wahllokale geschlossen
18 Uhr Die Wahllokale sind jetzt geschlossen. Die Auszählung beginnt. Auch die Briefwahl-Umschläge werden jetzt erst geöffnet.
Streifzug durch Reutlingen und die Region
17:33 Uhr Unsere Fotografen waren am Wahlsonntag in Reutlingen und der Region unterwegs. Mehr Fotos finden Sie in unserer Bildergalerie.
Hohe Wahlbeteiligung in Reutlingen
16:59 Uhr Schon vor der Schließung der Wahllokale um 18 Uhr scheint die Wahlbeteiligung in Reutlingen auf einem höheren Niveau zu liegen als bei der Bundestagswahl 2021. Der Durchschnittswert der vier ausgewählten Urnenwahlbezirke liegt (Stand 16 Uhr) bei 76,2 Prozent. 2021 lag die Wahlbeteiligung bei 74,5 Prozent.
Genkingen ist einer der repräsentativen Wahlbezirke
16:04 Uhr In Genkingen finden Wähler heute einen etwas anderen Stimmzettel vor: auf diesem sind das Geschlecht und die Altersgruppe in der linken oberen Ecke vermerkt. Der Grund: Der Wahlbezirk wurde für die repräsentative Wahlstatistik ausgewählt. Das ist eine Stichprobenerhebung, mit der sich das Wahlverhalten, und zwar die Wahlbeteiligung und die Stimmabgabe, nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppe analysieren lassen. Sie gibt – über das amtliche Wahlergebnis hinaus – Informationen, in welchem Umfang sich die Wahlberechtigten nach Geschlecht und Geburtsjahresgruppen an der Wahl beteiligt und wie die Wählerinnen und Wähler gestimmt haben. Zudem gibt sie Auskunft, auf welche Weise Stimmen ungültig abgegeben wurden. Von den rund 92.000 Wahlbezirken in Deutschland wurden für die repräsentative Wahlstatistik knapp 2.700 Stichprobenwahlbezirke zufällig ausgewählt. Dies entspricht einem Anteil von fast 3 Prozent aller Wahlbezirke.
Alle Ergebnisse aus den Wahlkreisen Reutlingen und Tübingen
15:37 Uhr Die erste Hochrechnung ist gegen 18.15 Uhr zu erwarten. Die Ergebnisse aus den Wahlkreisen Reutlingen und Tübingen finden Sie ebenfalls im Blog. Wenn Sie wissen wollen, wie die Parteien und Kandidaten im Wahlkreise Reutlingen in den einzelnen Städten und Gemeinden abgeschnitten haben, besuchen Sie diesen Artikel. Alle Ergebnisse aus dem Wahlkreis Tübingen finden Sie in diesem Artikel.
Ministerpräsident Kretschmann hat in Sigmaringen gewählt
14:56 Uhr Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat seine Stimmen für die Bundestagswahl abgegeben. Der 76-Jährige wählte kurz vor Mittag im Sigmaringer Ortsteil Laiz. Begleitet wurde er unter anderem von seiner Frau Gerlinde und seinem Sohn Johannes. Letzterer war kurz vor Ende der Wahlperiode als Nachrücker für seine verstorbene Parteikollegin Stephanie Aeffner in den Bundestag eingezogen. Bei der Wahl tritt er aber nicht an.

Streit über Bundestagswahl endet im Krankenhaus
14:34 Uhr Ein Streit über die bevorstehende Bundestagswahl hat für einen jungen Mann im Krankenhaus geendet. Der 24-Jährige sei nach einer Fasnachtsveranstaltung in Eigeltingen (Landkreis Konstanz) mit mehreren unbekannten Männern in eine politische Diskussion geraten, teilte die Polizei mit. Im Verlauf der Auseinandersetzung wurde der 24-Jährige demnach durch Schläge und Tritte am Bein verletzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.
Wahlbeteiligung liegt in Tübingen bei 68 Prozent
14:15 Uhr Bis 13 Uhr haben in Tübingen von den 64.876 Wahlberechtigten bereits mehr als 19.000 Wählerinnen und Wähler und damit fast 30 Prozent ihre Stimme abgegeben, teilt die Stadtverwaltung mit. Zudem sind annähernd 25.000 Wahlbriefe bei der Stadt eingegangen. Damit lag die Wahlbeteiligung inklusive der Briefwahl um 13 Uhr bei rund 68 Prozent.
AfD-Kanzlerkandidatin Weidel kämpft im Wahlkreis Bodensee um das Direktmandat
13:31 Uhr Mancherorts scheint es schon klar – doch längst nicht überall: Beim Kampf um die Direktmandate zeichnen sich spannende Duelle ab. Und bekannte Namen versprechen nicht immer Erfolg. So wie im Wahlkreis 293 - Bodensee: Hier kämpft AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel um das Direktmandat - unter anderem gegen einen aus Syrien geflüchteten Grünen. Bei der letzten Wahl war für die AfD nicht viel zu holen: Weidel erreichte mit 9,2 Prozent der Erststimmen Rang fünf, es gewann deutlich der CDU-Kandidat.
Scholz gibt nach Frühsport Stimmzettel in Potsdam ab
13:03 Uhr Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat in Potsdam seine Stimme für die Bundestagswahl abgegeben. Händchenhaltend lief der 66-Jährige mit seiner Ehefrau Britta Ernst zum Wahllokal bei der Industrie- und Handelskammer. Am Morgen war Scholz in Begleitung von Personenschützern noch beim Joggen in Potsdam zu sehen. Scholz' Frau feiert am Wahltag zudem Geburtstag und wird 64 Jahre alt. Scholz tritt als Direktkandidat in Potsdam unter anderem gegen Grünen-Außenministerin Annalena Baerbock an. Er will im Fall eines Gewinns des Direktmandats in Potsdam die gesamte Legislaturperiode im Bundestag bleiben - auch wenn er nicht erneut Regierungschef wird.
Wahlbeteiligung in Reutlinger Wahllokalen bei rund 21 Prozent
12:31 Uhr Die Wahlbeteiligung in Reutlingen liegt nach aktuellen Hochrechnungen (Stand 12 Uhr) bei rund 21,14 Prozent, sagt Hauptamtsleiter Philipp Riethmüller dem GEA. »Die Range in den vier ausgewählten Urnenwahlbezirken ist sehr unterschiedlich.« Während etwa Turn- und Festhalle Rommelsbach 26,69 Prozent der Wahlberechtigten bereits gewählt haben, liegt die Wahlbeteiligung im Wahllokal der Laura-Schradin-Schule: bei lediglich 17,53 Prozent. Bei den Werten ist die Briefwahlbeteiligung der Wahlbezirke nicht enthalten ist. »Bislang läuft alles sehr ruhig und nach Plan«, sagt Riethmüller. »Wir hoffen zumindest, dass die Wahlbeteiligung am Ende in dem Bereich von 2021 landet.« Damals lag diese bei knapp 78 Prozent.
Merz hat gewählt - Votum in der Schützenhalle
12:06 Uhr Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hat an seinem Wohnort im Hochsauerlandkreis gewählt. In der Schützenhalle nahe seines Hauses im Ortsteil Arnsberg-Niedereimer gab der gemeinsame Kandidat von CDU und CSU am Vormittag seine Stimme für die Bundestagswahl ab. Auf dem Weg begrüßte er viele Wähler und Bekannte und betrat dann das Wahllokal. In der Wahlkabine setzte er seine Kreuze zügig und im Stehen und warf dann seinen Stimmzettel in die Wahlurne. Ein Statement für die wartenden Journalisten gab er nicht. Im Anschluss wollte Merz nach Berlin reisen.

Stimmabgabe im Strandkorb: Insel nutzt besondere Wahlkabinen
11:39 Uhr Wer auf der ostfriesischen Insel Norderney bei der Bundestagswahl seine Stimme abgibt, könnte in seiner Wahlkabine vielleicht noch ein paar Sandkörner vom Nordseestrand entdecken. Denn für die Stimmabgabe setzt die Stadt seit Jahrzehnten auf ihre weiß-blauen Strandkörbe als Wahlkabinen. »Ich denke, viele Insulaner kennen gar keine normalen Wahlkabinen, weil sie immer hier auf Norderney in Strandkörben wählen«, sagt Inselbürgermeister Frank Ulrichs. Die Strandkörbe seien immer verfügbar, transportabel und - wichtig für die geheime Wahl - blickdicht. Auf herkömmliche Wahlkabinen verzichtet die rund 6.000 Einwohner zählende Insel daher.
Wer vertritt die Region in Berlin?
11:05 Uhr Ein Direktmandat muss nach neuem Wahlrecht durch das Zweitstimmenergebnis der Partei gedeckt sein. Für den Wahlkreis Reutlingen bedeutet das: Michael Donth (CDU) hat nach aktuellen Umfragen sehr gute Aussichten auf einen Einzug in den Bundestag. Anne Zerr (Linke), Pascal Kober (FDP) und Jessica Tatti (BSW) schaffen den Sprung dank ihres guten Listenplatzes - falls ihre Partei die Fünf-Prozent-Hürde überspringt. Jaron Immer (Grüne) ist auf der Landesliste zwar ebenfalls ordentlich platziert, hat aber nur eine Chance, wenn seine Partei deutlich besser abschneidet als es die Befragungen derzeit hergeben. Der Wahlkreis Tübingen könnte im schlimmsten Fall komplett leer ausgehen. Nur Christoph Naser (CDU) scheint eine realistische Perspektive auf einen Sitz im Parlament zu haben. Dafür muss er aufgrund seines schlechten Listenplatzes auf ein gutes CDU-Ergebnis hoffen UND im Wahlkreis besser als prognostiziert abschneiden.
Portal sieht CDU-Kandidaten in der Region vorne
10:17 Uhr Laut Erststimmen-Prognose von election.de gewinnt CDU-Kandidat Michael Donth mit hundertprozentiger Sicherheit das Direktmandat im Wahlkreis Reutlingen. Für Christoph Naser, Christdemokrat im Wahlkreis Tübingen, sieht das Portal die Wahrscheinlichkeit bei 91 Prozent.
Bundespräsident wählt in Berlin und dankt Wahlhelfern
9:56 Uhr Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat bei seiner Stimmabgabe den Wahlhelfern gedankt und alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, zur Wahl zu gehen. »Nutzen Sie Ihr Wahlrecht, gehen Sie wählen, bestimmen Sie mit über die Zukunft unseres Landes und wählen Sie in dem Bewusstsein, dass Ihre Stimme die Entscheidende sein könnte«, sagte er am Morgen in der Erich-Kästner-Grundschule in Berlin-Zehlendorf.
2021: CDU siegt in Reutlingen, Grüne in Tübingen
9:29 Uhr Bei der vergangenen Bundestagswahl holte Michael Donth (CDU) im Wahlkreis Reutlingen das Direktmandat und zog mit 32,5 Prozent der Stimmen in den Bundestag ein. Seine Partei lag auch bei den Zweitstimmen vorne (25,9 Prozent). Dahinter folgten SPD (20,7), FDP (16,6), Grüne (15,9), AfD (10,3) und Linke (3,3). Im Wahlkreis Tübingen sicherte sich Annette Widmann-Mauz (CDU) mit 27,0 Prozent der Stimmen das Direktmandat. Ihre Partei landete bei den Zweitstimmen hinter den Grünen (23,4 Prozent) jedoch nur auf Platz zwei (21,8). Dahinter folgten SPD (20,4), FDP (14,2), AfD (7,9) und Linke (5,2).
Erste Prognose um 18 Uhr im Live-Blog
8:43 Uhr Die Wahllokale schließen um 18 Uhr. Erst danach beginnt die Auszählung. Dennoch gibt es bereits um 18 Uhr eine erste Prognose zum Wahlausgang. Dafür werden in mehreren repräsentativ ausgewählten Lokalen Bürger unmittelbar nach ihrer Stimmabgabe von Forschern befragt. Die erste Hochrechnung ist gegen 18.15 Uhr zu erwarten. Das vorläufige Endergebnis steht erst am Montagmorgen fest, 2021 lag es um 5 Uhr vor. Alle Ergebnisse finden Sie hier im Live-Blog, interaktive Grafiken und den Koalitionsrechner im Datencenter, die komplette Berichterstattung zur Wahl in unserem Dossier.
7,6 Millionen Menschen im Südwesten zur Wahl aufgerufen
8:22 Uhr Unter den gut 59 Millionen Wahlberechtigten im Bundesgebiet sind etwa 2,3 Millionen junge Erstwähler. In Baden-Württemberg sind nach Schätzungen des Statistischen Landesamts rund 7,6 Millionen Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger wahlberechtigt. Auf den Wahlzetteln der 38 Wahlkreise im Südwesten stehen nach Angaben der Landeswahlleiterin insgesamt 526 Kandidatinnen und Kandidaten. CDU, SPD, FDP, AfD und Linke haben demnach in allen Wahlkreisen Direktkandidaten aufgestellt. Die Grünen treten in 37 Wahlkreisen an, das Bündnis Sahra Wagenknecht dagegen nur mit einer Landesliste.
Spannend wie selten zuvor
Erst zum vierten Mal seit 1949 wird die Bundestagswahl vorgezogen. Der Ausgang ist so spannend wie selten: Droht der SPD ein Total-Absturz? Schaffen Linke, FDP und BSW den Einzug ins Parlament? Bleiben die Grünen zweistellig und wie nah rückt die AfD an die CDU heran? Antworten auf diese Fragen gibt es in rund zehn Stunden, die aktuellen Umfragen ergeben folgendes Bild:
Die Bundestagswahl hat begonnen
8 Uhr Die Bundestagswahl in Deutschland hat begonnen, seit 8 Uhr haben die Wahllokale geöffnet. 2021 haben 77,22 Prozent der damals 199.189 Wahlberechtigten im Wahlkreis Reutlingen ihre Stimmen abgegeben, im Wahlkreis Tübingen waren es sogar 80,9 Prozent der 199.189 Wahlberechtigten. Gelingt es der Bevölkerung heute, diese Werte zu übertreffen?
Samstag, 22. Februar
Welche Kandidaten gibt es im Wahlkreis Reutlingen und was sind ihre Positionen?
19:06 Uhr Im Wahlkreis Reutlingen stehen neun Kandidaten auf dem Stimmzettel.
Die aussichtsreichsten Chancen auf den Einzug in den Bundestag haben Michael Donth (CDU), Sebastian Weigle (SPD), Rudolf Grams (AfD), Jaron Immer (Grüne), Anne Zerr (Linke), Pascal Kober (FDP) und Jessica Tatti (BSW). Letztere ist nicht direkt wählbar, könnte dank ihres guten Listenplatzes aber den Sprung ins Parlament schaffen. Wie die Kandidaten die Top-Themen der Bürger angehen wollen, erfahren Sie im GEA-Kandidaten-Check.
Welche Kandidaten gibt es im Wahlkreis Tübingen und was sind ihre Positionen?
19:05 Uhr Im Wahlkreis Tübingen stehen zehn Kandidaten auf dem Stimmzettel. Die aussichtsreichsten Chancen auf den Einzug in den Bundestag haben Florian Zarnetta (SPD), Christoph Naser (CDU), Asli Kücük (Bündnis 90/Die Grünen), Julian Grünke (FDP), Daniel Winkler (AfD), Ralf Jaster (Die Linke) und Karl-Heinz Beiter (BSW). Letzterer ist nicht direkt wählbar, könnte aber theoretisch den Sprung ins Parlament schaffen. Wie die Kandidaten Top-Themen der Bürger angehen wollen, erfahren Sie im GEA-Kandidaten-Check.
Wie schlagfertig sind die Kandidaten im GEA-Fragenhagel?
19:04 Uhr Sie möchten die Bundestags-Kandidaten aus dem Wahlkreis Reutlingen etwas persönlicher kennenlernen? Dann werfen Sie einen Blick auf unsere kurzweiligen Video-Interviews. Dort haben sich die Bewerber mit den aussichtsreichsten Chancen auf einen Einzug in den Bundestag dem GEA-Fragenhagel gestellt.
Bis wann und wo muss ich Briefwahlunterlagen abgeben?
19:03 Uhr Die roten Wahlbriefe mit den ausgefüllten Briefwahlunterlagen können bis Sonntag, 23. Februar, 18 Uhr, in die Briefkästen des Reutlinger Rathauses (Marktplatz 22) und Tübinger Rathauses (Marktplatz 1) eingeworfen werden.
Wie fülle ich den Wahlzettel richtig aus?
18:57 Uhr Mehr als zwei Kreuze auf dem Stimmzettel führen dazu, dass die Stimme nicht mehr zählt. Allerdings ist man nicht zwingend dazu verpflichtet, zwei Stimmen abzugeben. Wer also lediglich ein Kreuz macht, dessen Stimme wird dennoch gewertet. Wichtig ist, dass das Kreuz möglichst präzise in das dafür vorgesehene Feld gesetzt wird. Ist nicht klar, welchem Kandidaten bzw. welcher Partei die Stimme zugerechnet werden kann, ist der Wahlzettel ungültig. Zusatzbemerkungen auf dem Stimmzettel sind nicht erwünscht und führen dazu, dass der Wahlzettel für ungültig erklärt wird. Das Gleiche gilt, wenn man den Stimmzettel unterschreibt. Der Wählerwille muss klar erkennbar sein: Doch ob man ein Kreuz setzt, ein Häkchen oder den Kreis ausmalt, ist dafür nicht entscheidend.
Was muss ich zur Wahl mitbringen?
18:46 Uhr Es reicht, mit Personalausweis oder Reisepass im Wahllokal zu erscheinen; die Wahlbenachrichtigung muss nicht zwingend mitgenommen werden.
Wie finde ich mein Wahllokal in Reutlingen und Tübingen?
18:43 Uhr Im Vergleich zu 2021 wurden einige Wahlbezirke leicht verändert und in manchen davon gibt es neue Standorte. In welches Lokal Sie gehen müssen, steht auf Ihrer Wahlbenachrichtigung. Wer versehentlich am falschen Wahllokal auftaucht, muss sich in das richtige begeben. Wer unsicher ist, wo er hin muss, kann im Wahllokalfinder der Stadt Reutlingen oder der Stadt Tübingen nachschauen.
Wie viele Stimmen habe ich?
18:41 Uhr Jeder Wähler hat zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird eine Person aus dem jeweiligen Wahlkreis direkt gewählt. Mit der Zweitstimme entscheidet man nicht über eine Person, sondern über die Landesliste einer Partei. Diese Liste enthält die Kandidatinnen und Kandidaten, die eine Partei für das jeweilige Bundesland in den Bundestag schicken möchte. Die Zweitstimme bestimmt allein, wie viele Sitze jede Partei im Bundestag erhält, und legt somit die Mehrheitsverhältnisse im Parlament fest.