REUTLINGEN. Gleich nach Barbara Boschs Verzichterklärung auf eine dritte Amtszeit hatten die Reutlinger Liberalen den 41-jährigen früheren FDP-Stadtrat als ihren Wunschkandidaten für den OB-Posten benannt. Damals zeigte sich Kalbfell gegenüber dem GEA »überrascht«, das sei nicht abgesprochen gewesen und ein Wechsel nach Reutlingen aktuell für ihn »überhaupt kein Thema«.
Eine Meldung des Schwäbischen Tagblatts vom Oktober, wonach er tatsächlich antreten wolle, bezeichnete er im Gespräch mit dem GEA als Ente, gleichwohl sondiere er, »ob es eine solide politische Basis gäbe für eine Kandidatur«. Diese Gespräche bräuchten ihre Zeit. »Bestimmt wird es Dezember werden, ehe eine Entscheidung fällt.«
Nun ist es so weit: »Nachdem ich verschiedentlich zur Kandidatur ermuntert worden bin, habe ich in den letzten Wochen sorgfältig ausgelotet, ob die erforderlichen Spielräume und Voraussetzungen für eine solide Bewerbung gegeben wären – politisch, organisatorisch, personell, finanziell«, schreibt Kalbfell in seiner Presseerklärung. Dabei sei sein Entschluss gereift, in Reutlingen zu kandidieren. (GEA)