REUTLINGEN-BETZINGEN. »Alles gut, alles optimal«, sagte Albvereins-Vorsitzender Friedemann Rupp beim mittlerweile 22. Betzinger Jazzfrühschoppen zwischen Zehntscheuer und Museum im Dorf. Der Zustrom der Gäste war auch diesmal wieder äußerst rege, das Gedränge auf engstem Raum groß. Und selbst Fahrrad-Parkplätze zu finden, gestaltete sich mitunter als schwierig. Und genauso erging es den Besucherinnen und Besucher, wenn sie einen Sitzplatz suchten, um sich die Leckereien schmecken zu lassen, die der Schwäbische Albverein der Ortsgruppe Betzingen servierte.
Dixieland wird von den Gästen erwartet
Der guten Laune tat all das aber keinen Abbruch: Betzinger trafen Betzingerinnen und umgekehrt. Das bestätigte auch Rupp, der Bezirksbürgermeister von Reutlingens größtem Teilort ist. »Man trifft sich hier, um sich auszutauschen, aber auch, um der Musik der Neckartown-Jazzband zuzuhören.« Die spielte nämlich gestern Dixieland – wie gewohnt, denn dieser Musikstil wird von den Gästen erwartet. »Wir hatten mal was anderes ausprobiert, das kam aber nicht so gut an«, warf Rupp einen Blick zurück in die mehr als 20-jährige Geschichte der Veranstaltung.
Neben den Betzingern waren zudem Gäste aus der Umgebung angereist. Aus Ohmenhausen etwa. Oder auch aus Walddorfhäslach: »Der Betzinger Jazzfrühschoppen strahlt in den ganzen Landkreis hinaus«, sagte Ralf Michael Röckel aus Walddorfhäslach augenzwinkernd.
Helfer haben alle Hände voll zu tun
Und Glück mit dem Wetter hatten alle: Der Albverein, weil es wahrlich keine Freude ist, Zelte und Schirme in nassem Zustand abzubauen und einzulagern. Und die Gäste sowieso – weil sie die angenehmen Temperaturen genießen konnten und weder von Hitze noch von Regen geplagt wurden.
Dennoch hatten die rund 50 freiwilligen Helfer alle Hände voll zu tun, um die Gäste zu bewirten, ihnen Essen und Getränke zu servieren, Kisten zu schleppen sowie benutzte Teller und Gläser wieder abzutragen. Dabei waren all die Helfer schon am Samstag von 9 bis um 18 Uhr mit dem Aufbau beschäftigt. »Am Montag werden dann die letzten Aufräumarbeiten fällig«, so Friedemann Rupp. (GEA)